Der Kurs war allerdings im bisherigen Jahresverlauf bis zur Vorlage des Quartalsberichts am Vorabend nach Börsenschluss um rund 80 Prozent nach oben geklettert und hatte am Montag im regulären Handel mit über 198 Dollar (Dollarkurs) ein Rekordhoch erreicht. Seit Jahresanfang haben Oracle-Anleger noch immer ein Plus von 66 Prozent auf dem Zettel.
Oracle hatte den Umsatz im zweiten Geschäftsquartal (per Ende November) dank der Cloudangebote und dem Geschäft mit Rechenleistungen um knapp 9 Prozent gesteigert. Die Cloud-Erlöse stiegen dabei um knapp ein Viertel. Das bereinigte Ergebnis je Aktie legte um 10 Prozent zu, was leicht weniger war als von Analysten erwartet.
Im laufenden Quartal soll der Konzernumsatz um etwa 8 Prozent wachsen, die Cloud-Erlöse um rund 24 Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 1,47 und 1,51 Dollar pro Aktie liegen. Auch bei diesen Kennziffern hatten die Analysten mehr auf ihren Zetteln.
Analyst Brent Thill vom Investmenthaus Jefferies schrieb, der Softwarekonzern habe die hohen Erwartungen nicht erfüllt. Schon besser sei der bestätigte Ausblick für das Geschäftsjahr. Für weitere Kursgewinne müssten der Auftragsbestand und das Wachstum bei den Cloud-Erlösen aber stärker anziehen, so der Experte.
Mark Murphy von JPMorgan konstatierte, bei Oracle seien die Buchungen von Kunden zuletzt "weniger explosiv" gewesen. Auch habe das Umsatzwachstum zum Vorquartal nur wenig zugelegt. Alles in allem wertete der Fachmann die Quartalsbilanz von Oracle als "verhalten".
Oracle kommt derzeit auf einen Börsenwert von 485 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Europas größer Softwarehersteller SAP (SAP Aktie)
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