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Montag, 16.07.2018 18:38 von | Aufrufe: 837

AKTIE IM FOKUS 2: Eckdaten bescheren Deutsche-Bank-Aktien Erholungsrally

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. pixabay.com

(Neu: Einschätzungen von Goldman Sachs und NordLB im letzten Absatz, Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Unerwartet gute Eckdaten für das zweite Quartal haben am Montag bei den Aktien der Deutschen Bank eine Erholungsrally ausgelöst. Die Papiere schafften den Sprung über die 10-Euro-Marke und gewannen letztlich 7,28 Prozent auf 10,306 Euro. Die Rally wurde laut Experten dabei auch von Eindeckungen von Spekulanten befeuert, die zuvor auf fallende Kurse gesetzt hatten. Mit dem Kurssprung erzielten die Papiere ihren größten Tagesgewinn seit April 2017.

Im Dax , der moderat höher aus dem Handel ging, waren die Papiere der Deutschen Bank der unangefochtene Spitzenreiter. In ihrem Schlepptau hellte sich auch sektorweit die Stimmung etwas auf: Aktien der Commerzbank (Commerzbank Aktie) kletterten um knapp ein Prozent und der europäische Sektorindex Stoxx Europe 600 Banks stieg um 0,34 Prozent.

Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) überraschte den Markt mit einem besser als erwarteten Ergebnis für das zweite Quartal. Laut DZ-Bank-Analyst Christian Koch wurde die Rally bei der Aktie aber auch von Eindeckungen von Spekulanten befeuert, die zuvor auf fallende Kurse gesetzt hätten. In der Spitze bedeuteten 10,498 Euro für die Aktie am Montag den höchsten Stand seit Ende Mai. Die Aktien schafften es damit wieder klar über die Marke von 10 Euro, die sich vor wenigen Tagen noch als hohe Hürde erwiesen hatte.

Ein Börsianer lobte mit Blick auf das zweite Quartal sowohl die veröffentlichen Gewinnkennziffern als auch die vermeldete Kernkapitalquote als deutlich über den Erwartungen. "Bei dem Zahlenwerk ist auf den ersten Blick kein Haar in der Suppe zu finden", so der Händler. Viele Details seien zwar noch nicht bekannt. Es deute sich aber an, dass das Investmentbanking etwas besser gelaufen sei und auch die Kosten im Griff behalten worden seien.

DZ-Experte Koch lobte neben der Kostenbasis auch einen niedriger als erwarteten Rückgang der Erträge im Handelsgeschäft. Seiner Einschätzung nach dürften die Experten mit ihren Schätzungen aber vorerst noch nicht nachziehen. "Eine endgültige Beurteilung und Anpassung der Schätzungen erscheint erst bei Veröffentlichung des Quartalsberichtes möglich", betonte der Experte.

Auch Daniel Regli von Mainfirst äußert sich eher zögerlich zu den Resultaten, die seiner Ansicht nach noch kein "Game Changer" sind. Der deutlich über den Markterwartungen ausgefallene Vorsteuergewinn stehe in erster Linie mit Einmaleffekten und nicht-operativen Effekten im Zusammenhang, betonte er. Im Grunde habe sich daher mit Blick auf den Anlagehintergrund kaum etwas geändert. Er blieb daher bei seinem Votum "Neutral".

Andere Experte werteten die Zahlen ebenfalls zurückhaltend. Mit Blick auf die jüngsten Ergebnisse der US-Konkurrenz sei der Rückstand auf diese Konkurrenten gewachsen, stellte Michael Seufert von der NordLB fest. Und sein Kollege Michael Seufert von der US-Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) bescheinigte den Deutsche-Bank-Resultaten ungeachtet der übertroffenen Konsensschätzungen eine "niedrige Qualität"./tih/gl/jha/


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