AfD will im Wahlkampf Software-Roboter einsetzen

Freitag, 21.10.2016 15:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 163

Mit Bots können automatisch Einträge in sozialen Netzwerken generiert werden. Weil sie Meinungsbild verzerren, lehnen viele Parteien sie ab. Die AfD allerdings will im Bundestagswahlkampf 2017 Gebrauch davon machen.

Die AfD will im Bundestagswahlkampf 2017 nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ Software-Roboter einsetzen, mit denen automatisiert Botschaften in sozialen Netzwerken verbreitet werden können. „Selbstverständlich werden wir Social Bots in unsere Strategie im Bundestagswahlkampf einbeziehen“, sagte Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel dem Magazin. „Gerade für junge Parteien wie unsere sind Social-Media-Tools wichtige Instrumente, um unsere Positionen unter den Wählern zu verbreiten.“

Mit Social Bots können massenhaft Einträge bei Diensten wie Twitter oder Facebook (Facebook Aktie) automatisch generiert werden, die so aussehen wie Posts von menschlichen Nutzern. Zuletzt hatte im US-Wahlkampf vor allem Präsidentschaftskandidat Donald Trump Rückendeckung durch Bots erhalten.

Nach einer Studie der Oxford University wurde nach der ersten TV-Debatte am 26. September mehr als jeder dritte Tweet (37,2 Prozent) in Unterstützung von Trump von einem Software-Roboter abgesetzt. Auch seine Widersacherin Hillary Clinton profitierte von Bots. Bei ihr lag der Bot-Anteil allerdings nur bei 22,3 Prozent.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Wochenende bei einer Veranstaltung der Jungen Union einen Schulterschluss der Parteien angeregt, um gemeinsam gegen den Einsatz von Social Bots zu kämpfen. Derlei Absprachen über eine gemeinsame Linie gebe es allerdings „bislang nicht“, erklärt CDU-Generalsekretär Peter Tauber, der den Einsatz von Bots für die eigene Partei ausschließt.

Beim Koalitionspartner SPD würde man damit auf offene Ohren stoßen: „Die sozialen Medien werden in unserem Wahlkampf eine wesentliche Rolle spielen. Aber den Einsatz von Bots lehnen wir ab“, sagt SPD-Generalsekretärin Katarina Barley. Auch Linke und Grüne sagten dem „Spiegel“, sie würden auf Social Bots im Wahlkampf verzichten.

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