Und trotzdem:
Einzelhandelsverband fordert Total-Shopping
Bereits vor dem Ende des ersten extralangen Samstags unternimmt der Einzelhandelsverband einen weiteren Anlauf, das gesamte Ladenschlussgesetz zu kippen. Doch die Mehrheit der Mitgliedsunternehmen spielt nicht einmal beim Samstagseinkauf bis 20 Uhr mit.
Langer Samstag: Nur in City-Lagen interessant
Hamburg - Das Rückgrat des Gesetzes sei gebrochen, sagte der Präsident des Handelsverbandes HDE, Hermann Franzen, am ersten Samstag mit Ladenöffnungszeiten bis 20 Uhr. Der HDE "hätte auch nichts dagegen, wenn das Ladenschlussgesetz in toto abgesetzt würde", so Franzen im Deutschlandradio. Am Sonntag sollten die Geschäfte aber weiterhin geschlossen bleiben. Vom ersten langen Samstag erwartet der Handel zwar keinen Umsatzsprung, aber mehr Komfort für die Kunden.
"Der Samstagseinkauf ist nicht mehr ein Kampf gegen die Uhr", sagte HDE-Sprecher, Hubertus Pellengahr. Mit höheren Umsätzen rechne er nicht, unter anderem wegen der schwachen Konjunktur und weil der Pfingstsamstag traditionell nicht umsatzstark sei. "Zum Jahresende wird der lange Samstag aber seine Stärken beweisen."
Die Freiheit, früher zuzusperren
Während Franzen bereits vom Shopping rund um die Uhr träumt, bleibt selbst der Samstagseinkauf bis 20 Uhr in vielen Regionen vorerst eine Ausnahme. Einer Umfrage des HDE zufolge wollen zwar 42 Prozent der Geschäfte nach 16.00 Uhr geöffnet bleiben, die meisten schließen jedoch die Türen schon um 18.00 Uhr. Während die Kunden vor allem in den Innenstädten von den längeren Öffnungszeiten profitieren können, bleibt auf der grünen Wiese, in Vororten und den Stadtteilen vielerorts alles beim Alten. Auf dem Land will jeder dritte Händler später schließen.
Franzen räumte ein, dass die neuen Öffnungszeiten "wahrscheinlich doch Kunden verstärkt aus dem Umland in die City bringen" werden. Vor allem kleine Händler hatten dies befürchtet. Die Gewerkschaften nutzten den ersten langen Samstag, um Druck in den noch laufenden Tarifverhandlungen auszuüben. Unter anderem in Nordrhein-Westfalen konnten mehrere Verbrauchermärkte nur mit Verspätung öffnen.
spiegel.de
Einzelhandelsverband fordert Total-Shopping
Bereits vor dem Ende des ersten extralangen Samstags unternimmt der Einzelhandelsverband einen weiteren Anlauf, das gesamte Ladenschlussgesetz zu kippen. Doch die Mehrheit der Mitgliedsunternehmen spielt nicht einmal beim Samstagseinkauf bis 20 Uhr mit.
Langer Samstag: Nur in City-Lagen interessant
Hamburg - Das Rückgrat des Gesetzes sei gebrochen, sagte der Präsident des Handelsverbandes HDE, Hermann Franzen, am ersten Samstag mit Ladenöffnungszeiten bis 20 Uhr. Der HDE "hätte auch nichts dagegen, wenn das Ladenschlussgesetz in toto abgesetzt würde", so Franzen im Deutschlandradio. Am Sonntag sollten die Geschäfte aber weiterhin geschlossen bleiben. Vom ersten langen Samstag erwartet der Handel zwar keinen Umsatzsprung, aber mehr Komfort für die Kunden.
"Der Samstagseinkauf ist nicht mehr ein Kampf gegen die Uhr", sagte HDE-Sprecher, Hubertus Pellengahr. Mit höheren Umsätzen rechne er nicht, unter anderem wegen der schwachen Konjunktur und weil der Pfingstsamstag traditionell nicht umsatzstark sei. "Zum Jahresende wird der lange Samstag aber seine Stärken beweisen."
Die Freiheit, früher zuzusperren
Während Franzen bereits vom Shopping rund um die Uhr träumt, bleibt selbst der Samstagseinkauf bis 20 Uhr in vielen Regionen vorerst eine Ausnahme. Einer Umfrage des HDE zufolge wollen zwar 42 Prozent der Geschäfte nach 16.00 Uhr geöffnet bleiben, die meisten schließen jedoch die Türen schon um 18.00 Uhr. Während die Kunden vor allem in den Innenstädten von den längeren Öffnungszeiten profitieren können, bleibt auf der grünen Wiese, in Vororten und den Stadtteilen vielerorts alles beim Alten. Auf dem Land will jeder dritte Händler später schließen.
Franzen räumte ein, dass die neuen Öffnungszeiten "wahrscheinlich doch Kunden verstärkt aus dem Umland in die City bringen" werden. Vor allem kleine Händler hatten dies befürchtet. Die Gewerkschaften nutzten den ersten langen Samstag, um Druck in den noch laufenden Tarifverhandlungen auszuüben. Unter anderem in Nordrhein-Westfalen konnten mehrere Verbrauchermärkte nur mit Verspätung öffnen.
spiegel.de