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"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"

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Gold 2.770,63 $ +0,62% Perf. seit Threadbeginn:   +253,89%
 
Dionysus:

und jeden Tag grüßt der Irrsinn

12
18.11.14 01:33
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 18891138
Es ist ein verstörendes Militär-Szenario: Bei einem Krieg zwischen der „Volksrepublik Donezk“ und der Ukraine stünde für Russland viel auf dem Spiel. Es droht sogar die Auflösung des Putin-Reiches.
Noch etwas richtig schönes zum Einschlafen. Wie denn der Krieg aussehen könnte.

"Sollte es also zum Äußersten kommen, gibt es für die Nato und die EU nur eine Möglichkeit, eine Sezession der "Volksrepublik Donezk" und ihren Anschluss an Russland zu verhindern: direktes militärisches Eingreifen. Was die konventionelle Militärtechnologie, die Truppenanzahl und vor allem die Wirtschaftskraft angeht, kann Russland den Streitkräften der Nato und der EU in Europa nicht das Wasser reichen...
...Gerade weil sie nur durch Atomwaffen gestoppt werden könnte, bleibt jedoch eine groß angelegte russische Invasion an der Nato-Ostflanke höchst unwahrscheinlich..."

Super geil! Wir sind unschlagbar! Viel Erfolg beim Verrecken!

Artikel von: Martin van Creveld (geboren 1946 in Rotterdam) - Historiker und Militärexperte. Er lehrt an der Hebrew University in Jerusalem.

Ich frage mich, wovon er nachts so alles träumt...
badeschaum0.:

Bitcoin-Auktion

 
18.11.14 06:22
US-Regierung kündigt weitere Bitcoin-Auktion an
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Regierung greift erneut zu einer kreativen Methode der Staatsfinanzierung: Am 4. Dezember wird die zum Justizministerium gehörende Behörde US Marshals Service 50 000 Bitcoins im aktuellen Wert von ungefähr 19 Millionen Dollar versteigern, wie sie am Montag mitteilte.
-
Das Digitalgeld war im vergangenen Jahr bei Silk Road beschlagnahmt worden, einer als "Ebay (eBay) für Drogen" bekanntgewordenen Online-Handelsplattform.
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www.finanzen.net/nachricht/aktien/...itcoin-Auktion-an-4028333
badeschaum0.:

EU weiter ohne Budget

 
18.11.14 06:24
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Europäische Union hat immer noch keinen Haushalt für das kommende Jahr. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments scheiterten in der Nacht zum Dienstag mit dem Vorhaben, sich fristgerecht auf einen Kompromiss zum Milliarden-Budget zu einigen. Das berichtete das Europaparlament nach rund siebenstündigen Verhandlungen in Brüssel. Die Frist war Montagabend um Mitternacht abgelaufen. Aus dem Haushalt werden unter anderem Hilfen für Landwirte oder arme Regionen in der Union gezahlt.
-
www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ungen-gescheitert-4028354
badeschaum0.:

Deutschlands Atommüll

 
18.11.14 06:44
Radioaktiv strahlende AltlastenDeutschlands Atommüll schwillt an

Die dauerhaft gesundheitsgefährlichen Überreste der Kernenergie fallen wohl sehr viel umfangreicher aus als bislang bekannt: Bei einer Bestandsaufnahme lassen Experten tonnenweise Uranabfälle nicht länger als "Wertstoff" durchgehen - mit enormen Folgen für die Suche nach einem sicheren Endlager.
-
www.n-tv.de/politik/...mmuell-schwillt-an-article13980926.html
badeschaum0.:

nach Ende des NATO-Kampfeinsatzes

3
18.11.14 07:04
Deutschland soll mit bis zu 850 Soldaten in Afghanistan bleiben
-
Auch nach Ende des NATO-Kampfeinsatzes Ende Dezember

Berlin/Kabul - Auch nach dem Ende ihres Kampfeinsatzes in Afghanistan soll die deutsche Bundeswehr mit bis zu 850 Soldaten in Afghanistan bleiben. Das sieht der Mandatsentwurf für die neue Ausbildungs- und Unterstützungsmission "Resolute Support" (Entschlossene Unterstützung) ab dem 1. Jänner 2015 vor, auf den sich die Staatssekretäre der zuständigen Ressorts am
-
derstandard.at/2000008277275/...in-Afghanistan-bleiben?ref=rss
flk1973:

neee oder ??

 
18.11.14 07:08
www.n-tv.de/ratgeber/...-ganz-ohne-Belege-article13979696.html
SG70:

akhenate

2
18.11.14 07:35
Also, wie Putin nun damals Janukowitsch dazu "überredet" hat, sein Volk zu verraten, zu betrügen und zu täuschen, das kann niemand beurteilen. Faktum ist einfach, dass er bei der Wahl 2010 das Assoziierungsabkommen mit der EU als wichtig und notwendig für die Ukraine dargestellt hat und die seit 2005 laufenden Verhandlungen fortgesetzt hat. Warum er sich dann so verhalten hat und damit eigentlich bewußt einen Aufstand des Volkes provoziert hat, das weiß niemand. Vielleicht hat er die Lage unterschätzt, vielleicht war das Angebot von Putin zu verlockend, vielleicht wurd eihm von Putin Hilfe versprochen, egal wir wissen es nicht.

Leidensfähigkeit: Da würd eich den Westen nicht unterschätzen. Wir waren 40 Jahre (zumindest gefühlt) von der UDSSR bedroht und eine aggressive und auf Expansion ausgerichtetes Russland, da werden viele alte Ängste aktiviert. Letztlich ist auch der Punkt, dass Russland es mit dem Donbass hätte machen können wie mit der Krim. Die NATO wird deshalb keinen Krieg führen. Aber da Putin weiß, dass ihn die Saktionen 100 Mal schlimmer treffen als den Westen, agiert er sehr vorsichtig, weil er weiß, dass der Westen ohne Waffengewalt den Zusammenbruch von Russland herbeiführen kann.

Nationalismus: Ist immer ein sehr zweischneidiges Schwert. Ja, man kann damit ein Volk kurzfristig sehr leidensfähig machen. Aber er muss dann auch seine Versprechungen einhalten und Ergebnisse liefern. Wie gesagt, darin sehe ich gerade die Falle in der Putin sitzt. Mit dem Nationalismus hat es das russische Volk eigentlich darauf eingeschworen, dass der Donbass ein Teil Russlands ist. Gleichzeitig weiß er, wenn er den Donbass (wie auch immer) annektiert, wird Russland wirtschaftlich zusammenbrechen. Was tun? Das fragt sich Putin wahrscheinlich auch sehr oft und sehr lange. Wie man sieht hat er noch keine Antwort gefunden, trotzdem liegt der Ball bei ihm. Er hat mit Janukowitsch das ukrainische Volk verraten und nun muss er entscheiden, was passiert...
silverfreaky:

@Peinlich

18
18.11.14 07:35
Es wird immer offensichtlicher wie die Mainstreampresse auf Putin rumhackt.
Jetzt wird breitgetreten das er verfrüht vom Gipfel abgereist ist.Es wird dick und fett als Schlagzeile geliefert.

Komisch Merkel reiste kurz darauf ab.Das ist wohl uninteressant.Die subjektive Wahrheit der Presse kann man nur noch als politisch gesteuert betrachten.
badeschaum0.:

Kuka will Swisslog kaufen

 
18.11.14 07:43
www.nzz.ch/wirtschaft/newsticker/...io-chf-erwartet-1.18391431
Akhenate:

SG70 ... zu Putin und Rußland

13
18.11.14 08:32
Ich denke eher, daß Putin am Anfang in dem Assoziierungsabkommen kein großes Problem sah, solange nicht die Gefahr bestand, in seinen Augen, daß die Ukraine dann auch im nächsten Schritt der NATO beitritt. Er sah bis dahin die Ukraine eher als eine Brücke zwischen EU und Rußland und hatte wohl auch im Hinterkopf den Gedanken, daß auch Rußland später assoziiertes Mitglied der EU werden könnte, wenn es denn mit der Ukraine gut gelaufen wäre. Eine Weiterverfolgung, gewissermaßen, von Gorbatchows Idee des "europäischen Hauses". Das hätte Rußland und auch der EU wirtschaftliche Vorteile gebracht.

Die größte Bedrohung für Rußland geht doch sicher von China aus, daher bot sich ein engeres Verhältnis zur EU und im Endeffekt auch zur NATO an aber wie wir wissen, wollten die USA davon nichts wissen. Rußland in der NATO würde die NATO überflüssig machen? Wer wäre dann noch der Feind? Mit welcher Berechtigung könnte der Hegemon dann noch sein Danegeld einfordern?

Möglicherweise wurde diese Annäherung der EU an Rußland den USA unheimlich und führte zu dem Entschluß hier Zwietracht zu säen und 5 Milliarden $ in die Subversion zu investieren. Erst dann hat Putin seine Haltung zur Assoziierung wohl geändert und Janukovich zurückgepfiffen.

Weit hergeholt oder realistisch?
Komm lieber Dow und mache die Aktien wi..ie..der grün ;-)
Galearis:

.......nur wer rechtzeitig und das seit LANGEM

 
18.11.14 08:34
und zwar mit laufzeitunabh. Schein  z.B. WKN CZ60BR hat den Verfünffacher ! gemacht. ( bis hierher als Fazit erstmal )
Viele hier  haben den US$ runtergeredet, was ich schon seit Jahrzehnten gehört habe  und visionslos danebengelegen !
Es war völig klar und ist klar, daß der Dollar eine lange Reise nach oben hat, die noch längst nicht zuende ist.
Nuir meine Meinung.
1ALPHA:

"..."Es wird eine Explosion geben"..."

9
18.11.14 08:51
derstandard.at/2000008165533/...dentin-wird-ist-Europa-am-Ende

Auszug: "...Flassbeck: Das habe ich immer gesagt. Das wahrscheinlichste Szenario für Europa ist ein japanisches Jahrzehnt. Nur Europa überlebt kein japanisches Jahrzehnt. Wir sind nicht wie die Japaner, dass wir immer treu und brav die gleiche Regierung wählen. Es wird eine Explosion geben, man sieht das ja schon an den politischen Rändern, und niemand tut etwas dagegen. Das ist irre..."
Akhenate:

In der Ostukraine

11
18.11.14 08:59
war die Mehrzahl der Menschen anfangs wohl nicht daran interessiert ein Teil von Rußland zu werden. Wie die anderen Ukrainer auch wollten sie ein Teil der EU werden in der Hoffnung, daß sich die Ukraine dann ähnlich wie Polen wirtschaftlich sanieren und dem Westen annähern würde. Eine verständliche Haltung, die wohl auch von der Russisch sprechenden Minorität geteilt wurde und das war auch Putin bewußt.

Das Unglück nahm seinen Anfang, als die US neocons laut darüber nachzudenken begannen, daß man die Ukraine dann auch gleich in die NATO aufnehmen könne. Das hat Putin erschreckt und ihn veranlaßt, seine Sicht der Dinge zu ändern und Janukovich zurückzupfeifen, was dann die Maidanproteste auslöste. USA und EU gossen Öl in das Feuer und schickten ihre Dumpfbacken, das braune Gesindel, Azov & Co. auf die Straße. Die Situation eskalierte. Janukovich setzte sich ab. Das nichtgewählte Parlament erklärte als erste Aktion die russische Sprache in der Ostukraine als illegal. Die bis dahin durchaus EU freundlichen russischsprachigen Ostukrainer sahen sich bedroht und baten Putin um Hilfe, der es sich aus innenpolitischen Erwägungen nicht leisten konnte nicht zu helfen.

Wer also trägt die Hauptschuld an diesem Bürgerkrieg? Putin??
Komm lieber Dow und mache die Aktien wi..ie..der grün ;-)
Schoko65:

SG70

5
18.11.14 09:38
dann täusche dich mal nicht in Bezug  auf die Leidensfähigkeit. Mein Gefühl sagt mir, dass
die verweichlichten "fettgefressenen" weitaus anfälliger sind , da deren Fallhöhe ein viel
höhere ist.
Zu disskutieren wäre gleichfalls Deine Meinung zum früheren Machterweiterungsanspruch
der UdSSR und Deine damit verbunden Projektion auf die heutige Zeit. Da ist die Gehirnwäsche wohl auf fruchtbaren Boden gefallen.
Fredriru:

wo

 
18.11.14 09:43
seht Ihr denn den Goldpreis zum Ende des Jahres?
wasweissich:

@ Dionysus: @

5
18.11.14 10:08
" wie lange es noch dauert, bis auch diese "gescheiterten Existenzen" durch Algorithmen ersetzt werden"
Technologie kann Menschen ersetzen .
Wähend früher Kriegslüsternde auf Menschenmassen für ihr Begehren angewiesen waren ,
kann Krieg ,
beginnend bei Überwachung ,Manipulation ,Finanzkrieg bis zum militärischen Krieg
heute mehr und mehr durch Technologie gemacht werden .
die Kriegslüsternden können mehr und mehr auf den Menschen verzichten ,
haben aber zunehmend Bedarf an finanzielen Mitteln um die Technologie zu bekommen .
Natürlich wird Technologie wieder über Menschen hergestellt ,
aber die "neutrale" Technologie muß von den Produzenten nicht mit Mord und Krieg in Verbindung gebracht werden .
Der totale Überwachung , der Mord und Massenmord werden abstrakt .

blau1234:

Draghi drückt Dax ins Plus

6
18.11.14 10:11
Raus aus "Bären-Falle"    www.bwinvestment.de        
siddi:

Umfrage Muslime in Europa

7
18.11.14 10:36

"Zwei Drittel der befragten Muslime halten demnach religiöse Gesetze für wichtiger als die Gesetze des Landes, in dem sie leben. Drei Viertel von ihnen finden, es gebe nur eine mögliche Auslegung des Korans." (Jaja, unsere frühlingshaften Oberdemokraten)

www.wzb.eu/de/pressemitteilung/...talismus-ist-weit-verbreitet

Auch gerade in Phoenix ein Interview mit dem Bürgermeister von Neukölln, Heinz Buschkowsky (Alles, nur kein Nazi). www.phoenix.de/content/284044 

So langsam weiß ich nicht, wie man sich weiter so aggressiv mit Russland beschäftigen kann. Ich würde mich mittelfristig auf einen Bürgerkrieg vorbereiten (30-50 Jahre). Diese Aussage meine ich auch kürzlich von irgendeinem US-Chef Strategen gelesen zu haben. Vielleicht sind bei der Bundeswehr ja schon Planungen im Gange. Wenn man nach Syrien schaut, dann weiß man ungefähr wie sowas abläuft. Hauptverkehrswege und die dicken Knotenpunkte sichern. In unserem Fall Europa-übergreifend. Da sind Wälder natürlich eher hinderlich. Einzelne Stadtteile werden in solchen Fällen unter Artillerie Beschuss genommen. Trotzdem mit hohen Verlusten (über 60 Mann haben die IDF in Gaza verloren. Und das ist militärisch ein nahezu optimales Szenario.)



Gold_fass_an:

Wie Paradigmen entstehen

9
18.11.14 10:39
Wissenschaftler brachten 5 Affen in einem Käfig zusammen, befestigten in der Mitte eine Leiter und legten oben drauf Bananen. Jedes Mal, wenn ein Affe auf die Leiter kletterte, spritzten die Wissenschaftler die übrigen Affen mit kaltem Wasser nass. Nach einiger Zeit begannen die Affen, jedes Mal, wenn einer von ihnen auf die Leiter stieg, diesen zu verprügeln...

Weiterlesen: www.iknews.de/2014/11/18/wie-paradigmen-entstehen/


1 : 1 übertragbar auf unsere Gesellschaft
SG70:

Akhenate

5
18.11.14 10:49
Gut, da ist jetzt vieles Spekulation über das wir reden. Zunächst ist es immer so, dass beide Seiten versuchen Einfluss zu nehmen, egal ob Nord/Südkorea, Syrien usw. Faktum bleibt aber, dass Janukowitsch die Wahl 2010 mit dem Versprechen gewonnen hat, dass das Assoziierungsabkommen mit der EU kommen wird. Wenn man in so einer Grundsatzentscheidung gegen den Willen des Volkes regiert, dann ist eine Absetzung eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich. Wie Putin Janukowitsch dazu brachte, bleibt Spekulation. Wenn hätte er sich über Neuwahlen dazu eine neue Legitimation verschaffen müssen, wie es sicher in einem kerneuropäischen Staat passiert wäre z.B. Schröder mit den Hartz Gesetzen.
Anderes Faktum ist auch, dass es Russland nicht zusteht bei einem souveränen Staat wie der Ukraine Entscheidungen zu treffen, ob diese nun ein Assoziierungsabkommen wollen oder nicht. Insbesondere dann nicht, wenn das Assoziierungsabkommen Teil einer demokratischen Wahl ist und die Legitimation der Regierung darauf beruht, dass das Abkommen umgesetzt wird.

Russland und China haben immer schon eine sehr "komisches" Verhältnis, schwer zu definieren. Freunde sicher nicht, direkte Feinde auch nicht. Irgendetwas dazwischen. Jedenfalls stimme ich dir da zu, dass Russland und China potentiell eine Krise werden kann. China braucht Lebensraum und Ressourcen für so viele Menschen und Ostrussland bietet beides.

Russland in EU oder NATO (wollte, will oder in Zukunft wollen wird) sehe ich überhaupt nicht. Bei der NATO hat die USA die Führungsrolle und das würde Russland niemals akzeptieren. Russland ist von seinem Selbstverständnis eine Supermacht, obwohl sie es nur noch wegen der Atomwaffen sind. Trotzdem würde Russland niemals einen Führungsanspruch der USA akzeptieren. Bei der EU sind gleiche Werte die Basis der Gemeinschaft. Russland ist einfach was Demokratie, Pressefreiheit usw., usw. meilenweit von EU entfernt. Wenn Russland in der EU wäre, dann müsste Russland europäisches Recht und Rechtsprechung akzeptieren. Auch das würde Russland niemals tun bzw. es wären radikale Änderungen nötig. Auch dafür ist Russland in seinem Selbstverständnis zu sehr Supermacht, als dass von einem europäischen Gericht Urteile zu Homosexualität oder Pressefreiheit akzeptiert werden würden.
Treppwitz:

Akhenate, SG70

6
18.11.14 10:57

Endlich einmal eine vernünftige Diskussion über das Problem, statt der üblichen „Putin gut, EU böse“-Formeln, vielen Dank dafür. Ich finde, da muss man noch etwas weiter ausholen - das Assoziierungsabkommen mit der EU stand ja nicht für sich allein, sondern biss sich mit den Plänen Russlands für eine eigene Regionalorganisation im postsowjetischen Raum. Die sollte auch ein FTA beinhalten, wodurch zollfreie Exporte aus der Ukraine nach Russland möglich geworden wären. Damals hat Putin also durchaus eine Strategie verfolgt, die nicht nach 19. Jahrhundert und Imperialismus roch, sondern dem modernen Modell von Führung durch regionale Integration entsprach.


Nur war das Problem, dass weder Putin noch die EU der Ukraine eine Doppelmitgliedschaft erlauben wollten. Die EU aus Prinzip, wohingegen Russland damit indirekt den Markt für europäische Waren geöffnet hätte, die durch die Ukraine zollfrei bis nach Russland gekommen wären. Also hiess es, entweder das eine Abkommen, oder das andere. Das war angesichts der Zerrissenheit des Landes zwischen landwirtschaftlichem Westen (profitiert von EU-Integration) und schwerindustriellem Osten (profitiert von billigem Gas) aber ein schwerer Fehler sowohl Putins als auch der EU. Und diese politischen Konflikte brachen offen aus, als Putin Janukowitsch zu einer Entscheidung gezwungen hat, woraufhin dieser sich für den Schutz seiner eigenen Klientel im Osten und die Anbindung an Russland entschied. Für das Abgleiten in den Bürgerkrieg war dann in erster Linie Janukowitsch mit seiner Repression verantwortlich, weswegen er ja schlussendlich selbst von seiner eigenen Partei geächtet wurde. Druck auf die ukrainische Regierung wurde von beiden Seiten ausgeübt, und die Forderung von zivilgesellschaftlichen Gruppen ist auch völlig legitim. Dass die EU „braunes Gesindel“ wie den Rechten Block finanziert hätte, würde ich ohne harte Beweise allerdings auch ins Reich der Legenden verweisen. Vielmehr sind soziale Proteste eine ausgesprochen chaotische Angelegenheit, die sich wissenschaftlich trotz sehr starkem Forschungsinteresse praktisch nicht systematisch erklären oder prognostizieren lassen. Wer wann auf die Strasse geht und was dort tut, ist der Entscheidung von tausenden von Einzelpersonen und dutzenden bis hunderten von (Kleinst-) Organisationen geschuldet. Hier herrscht ja oft ein Glaube an die Allmacht der Politiker oder „Eliten“, aber kein Mensch kann einfach auf einen Knopf drücken, und tausende Kilometer weiter weg formieren sich Proteste.


Nein, in dieser Phase würde ich weder Putin noch der EU die alleinige Schuld am Ausbruch des Konflikts geben, und beide Seiten hatten damals ja auch noch ein funktionierendes Arbeitsverhältnis trotz Spannungen. Viel entscheidender ist, was danach kam - hier kann man der EU sicher vorwerfen, dass sie auf der Einhaltung des von ihr selbst vermittelten Abkommens für eine friedliche Neuwahl hätte bestehen sollen, anstatt einfach sofort die Regierung von Jazenjuk anzuerkennen. Damit hat man sicher die russischen Besorgnisse um eine weitere NATO-Expansion nicht eben entkräftet. Aber das verblasst völlig im Gegensatz zu den Aktionen Putins, darauf mit der Besetzung und Annexion der Krim zu reagieren und einen Bürgerkrieg in der Ostukraine zu befeuern. Das war neben der moralischen Komponente auch ein strategischer Fehler, für den Russland schon jetzt bitter bezahlt. Die Frage ist nur, wie weit er das Spiel noch treiben will, nur um nicht das Gesicht zu verlieren. Solche Probleme ergeben sich halt in Staaten, die von einer übermächtigen Einzelperson geprägt sind, statt Verantwortung auf viele Schultern zu verteilen.

Gold_fass_an:

Humor ist...

8
18.11.14 11:08
Putin zu Merkel:

"Egal wie man in der ersten Hochzeitsnacht genau vorgeht, das Resultat sollte immer das gleiche bleiben."

https://www.youtube.com/watch?v=8xfnjYYy2lM


Ihr Blick verrät alles, offenbar hat er da einen wunden Punkt getroffen.
bucks09:

Ta- ta- ta- ta: 1200 US $ vorerst gerissen

4
18.11.14 11:19
Geht es jetzt den shorties an den Kragen?  
SG70:

treppwitz

2
18.11.14 11:24
Kompliment, selten so einen umfassenden und ausgewogenen Beitrag zu diesem Thema gelesen.  
NikeJoe:

Goldkurse sind unberechenbar

6
18.11.14 11:26
Im Sept. 2011 gab es ein spekulatives Hoch, im April 2013 brach der Kurs total zusammen.
Heuer im Juli dachten alle, dass der Abwärtstrend, der seit Okt. 2012 läuft beendet wurde.
Doch es kam wieder ganz anders. Am 2. Sept. brach das Golddreieck nach unten weg, am 31. Okt. brachen dann ohne Widerstand die $1180 (wichtige Unterstützung der Bodenbildung!).

ALLE erwarteten die $1000 (oder $700 ??) und die Spekulanten gingen massiv short.
Wie wird es weiter gehen?
Der Trend der letzten 4 Jahre ist ganz klar abwärts gerichtet! Erst ein nachhaltiger Ausbruch über $1250 würde das vielleicht ändern.

War der Bruch im Nov. wieder ein Fake des Marktes, der so viele Spekulanten wie nur irgendwie möglich schädigen möchte ???
Es sieht fast wieder so aus.

Viel Spaß mit dem hoch spekulativen Edelmetall und bis zum nächsten Fehlsignal...


Ich suche die nächste Short- Gelegenheit ($1240 bis $1250 ?) und warte dann auf den kommenden Test des Nov.- Tiefs. Dann wieder Long mit Stopp unter dem Nov. Tief. Aber meist kommt es wieder anders als man denkt. Vermutlich wird der Goldkurs wieder nach unten abschmieren, sobald wieder genug Spekulanten aufgesprungen sind. Darauf warten Goldman Sachs und die Freunde mit dem dicken Geld der Fed und EZB nur.


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