"Die vermeintlich klimaneutrale Reise mit dem Segelboot droht für die junge Aktivistin, die bisher PR-technisch eigentlich fast alles richtig gemacht hat, zum absoluten Image-Desaster zu werden.
Journalisten haben nämlich aufgedeckt, daß mindestens fünf Leute nach New York eingeflogen werden müssen, um Thunbergs umweltfreundliche Rennjacht nach dem UN-Gipfel wieder zurück nach Europa zu bringen. Die große Greta-Show hat dadurch natürlich ein bißchen an Glanz verloren; um nicht zu sagen: Der schwedische Shootingstar erlebt mit ihrer Atlantiküberquerung gerade das, was Madonna beim letzten Eurovision Song Contest erlebt hat, als ganz Europa und die halbe Welt auf einmal realisiert hat: Die kann ja gar nicht singen. Ruhm ist schon eine launische Diva.
jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2019/...chenrueckblick-22/
Dazu passt auch:
Ich mag Greta Thunberg für ihre Radikalität, die ich bei diesem Bootstrip aber vermisse. Der ökologische Fußabdruck gilt eben nicht nur für CO2. Eine faire Ökobilanz bezieht alle Faktoren ein, beim E-Auto die Produktion der Batterie, bei einem Schiff nicht nur geblähte Segel, sondern auch den Rumpf. Kann bitte mal ein schlauer Professor errechnen, ob eine Economy-Kabine auf der Queen Mary am Ende nicht umweltschonender gewesen wäre als die Fahrt auf einem Haufen Sondermüll?
Greta hat die große Chance, uns allen die hohe Komplexität umweltgerechten Lebens nahezubringen. Vielleicht sagt sie zum Karbon ja noch was. Ansonsten bliebe die Segelei ziemliches Öko-Theater.
www.morgenpost.de/meinung/...uf-einem-Haufen-Sondermuell.html