und bestätigt auch meine these in hinblick auf die großen inszenatoren , denn die entscheiden !
Meine Einstellung zu den Commons, die TPG hält und die ich als an Olympic ausgegeben vermute, stammt in wesentlichen Teilen aus dem folgenden Filing, daß exakt in dem relevanten Zeitraum (06/08)unmittelbar nach der 7,2 Mrd.-Kapitalspritze herausgegeben wurde:
www.sec.gov/Archives/edgar/data/933136/...46/a2187197z10-q.htm
Lest dort bitte auf Seite 13, was konkret an Commons ausgegeben wurde:
(Anmerkung: Bis zu diesem Filing waren rund 880 Mio. "alte" Commons ijm Umlauf !)
1. 822.857 an TPG zu 8,75 USD
2. 175.500.000 an "other Investors zu 8,75 USD,
3. 227.700.00 aus Wandlung prefs an TPG am 30.06.08
4. 418.800.000 aus Wandlung prefs an "Other Investors"
Summe "neuer Commons": 832.800.000, davon 228,5 Mio für TPG und 594,3 Mio. für "Other Investors".
MEIN Rückschluß aus dieserm Filing war bisher stets (so, wie ich es im Oktober gepostet hatte): warum ergeben die an "other investors" begebenen Commons exakt den gleichen Preis (!!), den TPG bezahlte (nämlich 8,75 USD/Share) und wer sollte den "Other Investors" sein, wenn nicht Olympic bzw. die Chinafraktion ?
Es gab ja nie eine Veröffentlichung, die weitere nennenswerte Kapitalzuflüsse an WMI/WMB in diesem Zeitraum nachwies.
Also stand für mich fest: TPG schoß die bekannten 2 Mrd. USD ein und erhielt dafür letztlich rund 228 Mio. Commons (rund 8,75 USD/Common).
"Other Investors" war niemand anderes, als Olympic und die Peoples Bank of China und die schossen 5,2 Mrd. ein und erhielten dafür letztlich 594 Mio. Commons (ebenfalls rund 8,75 USD/Share).
Dafür sprechen m. E. drei Dinge:
1. der absolut identische Preis für die Commons,
2. der gleiche Zeitpunkt der Ausreichung der Commons,
3. an wen hätten denn der ominöse Common-Zuwachs von 590 Mio. Stück (über die 228 Mio. Stück für TPG hinaus) sonst ausgegeben worden sein sollen ? Die Probe aufs Exempel ist folgende:
Bis April 08 waren rund 880 Mio. Commons im Umlauf.
"Neue Commons" wurden laut dem Filing rund 823 Mio. in Umlauf gebracht.
880 + 823 Mio. ergibt 1.703 Mio. und damit fast exakt den Common-Bestand, der heute auf allen gängigen Seiten zu WMI zu lesen ist.
Ich kann Dotts Argumentation gut nachvollziehen, wenn er davon ausgehet, daß die Olympic-Kapitalspritze in WMB ging. ABER ich bleibe bei der für mich als Frage aller Fragen bestehenden Position: wie wurden die 5,2 Mrd. von Olympic besichert (auch wenn sie in WMB flossen) ??
Wenn es keine WaMu-Commons waren, was dann ? Die prefs reichten nicht aus und waren in festen Händen, neue Prefs wurden scheinbar keine emittiert, Immobilien können kaum ausgereicht haben ?
Was war es dann ?!
Bläst Killingers Sekretärin so gut, daß 5,2 Mrd. ohne Sicherheit übergeben werden ? Ich glaube das nicht.
Und die zweite Frage, wer waren denn "Other Investors" und wie haben "Other Investors", wenn es nicht Olympic war, bezahlt ?
Wo ist die Knete für 594 Mio. an andere Investoren begebene Commons hin ?
Ich schätze Dotts Meinung und seine Denkweise sehr (!), aber sein Posting konnte mir darauf keine Antworten geben und das Filing, das ich oben zitierte, steht nun mal wie Beton im Raum.
Wie ich im Oktober schon schrieb: schlagt mich, wenn das Filing total falsch verstehe und hier nur Stuß schreibe, aber ich sehe es nun mal so.
Deshlab auch meine Freude über die gestrige Shareholder-Liste.
Wie gesagt: ich glaube zwar nicht an die Liste, aber wenn sie stimmt, haben wir nicht nur 830 Mio. Shares in festen Händen (TPG/Olympic) sondern, auch wie ich November bereits vermutete und schrieb, nochmals rund 110 Mio. Stück bei Tosca.
Das würde bedeuten: 1 Mrd. Stück ist zu 100 % blockiert. Hughes stand mit Bonderman laut pressmitteilungen in direktem Kontakt.
Das würde für mich auch erklären, warum man kein EC will, denn die sind allein mächtig genug und brauchen keine weiteren Dummschwätzer, die die popeligen Interessen von desorientierten Kleinanlegern per EC in die Verhandlung einbringen.
@ Dott: Deine Erklärung zu Tosca kann ich nachvollziehen, aber:
Tosca hielt, wenn man den alten Mffais-Docs glauben darf, laut Mffais-History rund 107 mio. Stück pre-Seizure und wenn man die History-Daten zu den Kaufzeiträumen bei Tosca anschaut und mit dem langzeitchart vergleicht, müßten die im Schnitt zu über 30 USD gekauft haben (habs jetzt nicht vorliegen und das Suchen dauert mir zu lange, aber da bin ich aus der Erinnerung heraus ziemlich sicher).
Ich bezweifle gleich zweierlei:
1. daß Tosca überhaupt verkauft hat (denn den realisierten Buchverlust von 3,5 Mrd. hätte Tosca m. E. bilanztechnisch nicht überlebt, da sie noch andere schwere Verluste in Bankenbeteiligungen hatten)
2. daß sie nach einem solchen mit Totalverlust einhergehenden Verkauf ziemlich exakt die gleiche Menge (!) Shares nochmals kaufen. Ich denke, wenn sie zur Realisierung von Steuer-Verlust verkauft hätten und unmittelbar danach wieder gekauft hätten, hätten sie klassisch verbilligt und dann mehrere hundert Mio. Stück zu saugen versucht, um wenigstens einen Teil der Altverluste zu kompensieren (so, wie dies American mit dem Verbilligen versucht hat). Kann natürlich auch anders gelaufen sein (Verkauf an TPG ?), aber irgendwie leuchtet mir das nicht ein.
Aber grundsätzlich: ich frage Euch, warum diese großen Hände es in nunmehr 16 Monaten seit dem Seizure nicht fertiggebracht haben, wenigstens eine einzige konzertierte Push-Aktion (Presse, TV, usw. ) zu inszenieren, um wenigstens einen Teil des Schrotts an arme Irre wie uns abzuladen. Ganz im Gegenteil: die sind so still wie eine tote Oma. Warum ?
Hier läuft was, was wir kleinen Würste nicht sehen.
Meinungen ? Bombardiert mich ruhig, ich kann das ab. Ich habe kein Problem damit, wenn ich feststellen müßte, daß ich mit meinen Überlegungen total auf dem falschen Trip bin, ganz im Gegenteil: ich bin froh über jede Erkenntnis !!
Grüße
Tizian
www.wallstreet-online.de/diskussion/...der-usa-chancen-risiken
An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1.
Man muß nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.