Verdi-Chef Bsirske droht; Bei Regierungswechsel

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Verdi-Chef Bsirske droht; Bei Regierungswechsel

 
17.09.02 12:05
SPIEGEL ONLINE - 17. September 2002, 10:19
URL: www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,214261,00.html

Verdi-Chef Bsirske droht

Bei Regierungswechsel Konflikte nie gekannten Ausmaßes

Der Chef der Gewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, hat vor Konflikten nicht gekannten Ausmaßes gewarnt, falls die Union nach einem Regierungswechsel die Arbeitnehmerrechte antasten wolle. Zugleich sprach er sich klar für eine Fortsetzung der rot-grünen Regierung aus.

 
Berlin - "Bei aller Kritik an der jetzigen Bundesregierung ist Schwarz-Gelb für Gewerkschaften keine Alternative", sagte der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in der "Berliner Zeitung" vom Dienstag. Er sei uneingeschränkt für Rot-Grün, weil diese Koalition die beste Konstellation für die Durchsetzung von Arbeitnehmerrechten sei. Die Politik der Union ziele indes darauf ab, Rechte von Arbeitnehmern zu beschneiden und Handlungsmöglichkeiten der Gewerkschaften einzuengen.

Bsirske kündigte massiven Widerstand der Gewerkschaften gegen die Umsetzung derartiger Pläne an. "Wenn diejenigen das Mandat zur Regierungsbildung erhalten, die Raubbau an gewerkschaftlichen Rechten betreiben wollen, dann werden sich die sozialen Auseinandersetzungen dermaßen zuspitzen, dass diese Republik Konflikte bisher nicht gekannten Ausmaßes erlebt."

Der Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber sei allein deshalb nicht zu wählen, weil er im Bundesrat das von Rot-grün geplante Tariftreuegesetz abgelehnt habe. Mit dem Gesetz sollte sicher gestellt werden, dass öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden, die den am jeweiligen Ort üblichen Tariflohn zahlen. Zudem seien die Positionen von CDU/CSU zur Deregulierung des Arbeitsmarktes in Ostdeutschland, zur Steuerreform und in der Gesundheitspolitik nicht hinnehmbar, sagte Bsirske.

Vor einigen Tagen hatten bereits der DGB und die IG Metall der Union vorgeworfen, nach einem Wahlsieg die Tarifautonomie antasten zu wollen. Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Michael Sommer, hatte harten Widerstand gegen solche Vorhaben angekündigt.


Reila:

Vielleicht hat Bsirske den letzten Focus nicht

 
17.09.02 12:19
... gelesen. Die FDP-Pläne bringen die größten Entlastungen für alle. Oder er glaubt tatsächlich, was er sagt, dann kann er nicht sonderlich intelligent sein. Hier im Osten ist das Wort Tarif sowieso kaum bekannt. Bekannt ist aber auch, daß allein Sachsen-Anhalt 13.000 überflüssige Beamte hat. Wieviel Arbeitsplätze werden die wohl sichern? Vielleicht sollte sich Bsirske mal an Harry Potter wenden. Vielleicht brauchen wir auch einfach mehr Betriebsräte? Wer weiß das schon?

R.
lehna:

Höhere Steuern

 
17.09.02 14:30
Vorab:Unser Land braucht freie Gewerkschaften.
Seit jedoch Frank Bsirske höhere Steuern forderte,um den Sozialstaat weiter aufzublähen,hat das bei mir nur noch Kopfschütteln ausgelöst.
Gewerkschaftsfunktionäre müssen wahrscheinlich so denken.
Wir brauchen keine höheren Steuern,sondern mehr Leute die die Selbstständigkeit wagen.
n1608:

Bsirske & Co. - Bande von Arbeitsplatzverhinderen!

 
17.09.02 14:39
kommt ja nicht von gefähr, dass sich bsirske so weit aus dem fenster lehnt; habe aber auch nichts anderes erwartet. denn nur mit rot-grün bleibt alles so wie es ist. d.h. die gewerkschaften konzentrieren sich nach wie vor auf die menschen die arbeit haben. arbeitslose sind ihnen SCHEIßEGAL. unsere gewerkschaften werden nie lernen, dass investitionen/wachstum arbeitsplätze schafft und damit auch die arbeitsplatbesitzer absichert. nur ohne veränderungen wird kein mittelständler arbeitskräfte einstellen.

ALSO WIRD WEITERHIN SCHÖN SCHWRZ MALOCHT! kOMPLIMENT HERR BSIRSKE
RonMiller:

verdi....ig metall...am besten wäre es,

 
17.09.02 14:51
....man könnte das gesamte ungeziefer einschließlich ihrer häuptlinge
abschaffen....denn die, und nur die sind doch die hauptschuldigen an der
starren arbeitsmarktlage...
gurkenfred:

der bursche sollte erstmal

 
17.09.02 15:10
richtig arbeiten und sich ansehen, wie in internationalen konzernen invest-entscheidungen getroffen werden. vorher kann man das geseiere doch nicht mehr ernst nehmen. klippschule, 1.klasse.
mod:

Sein Lebenslauf: Bsirske

 
17.09.02 15:20
Geboren wurde Bsirske am 10. Februar 1952 im niedersächsischen Helmstedt. Nach Abschluss der Realschule (1967) bestand er vier Jahre später auch das Abitur und konnte 1978 sein Diplom-Studium der Politikwissenschaft erfolgreich beenden. Bereits früh engagierte sich Bsirske in der Parteipolitik; 1966 trat er der SPD bei, 1969 aber bereits wieder aus. Vor allem die sozialdemokratische Zustimmung zu den Notstandsgesetzen und zur Großen Koalition ließen ihn diese Entscheidung fällen. Von 1978 bis 1987 war er Bildungssekretär der SPD-nahen "Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken" im Bezirk Hannover. 1987 verabschiedete er sich dann endgültig von der Sozialdemokratie und trat - angeblich weil sich der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt abfällig über sie geäußert hatte - den Grünen bei. Direkt nach seinem Beitritt arbeitete er in den Jahren 1988/89 für die Fraktion der Grünen Alternativen Bürgerliste im Rat der Stadt Hannover. Nach diesem kurzen Intermezzo in der Politik begann er 1989, obwohl er nicht den klassischen Weg durch die gewerkschaftlichen Funktionen vorweisen konnte, seine hauptamtliche Laufbahn bei der ÖTV.

Das langjährige und vorher bereits ehrenamtlich tätige Gewerkschaftsmitglied (seit 1978) wurde zunächst Sekretär der ÖTV-Kreisverwaltung Hannover (1989/1990), weitere Aufgaben als Stellvertretender Geschäftsführer der Kreisverwaltung Hannover (1990/1991) und Stellvertretender Bezirksvorsitzender des ÖTV-Bezirks Niedersachsen (1991-1997) folgten. Nach dieser gewerkschaftlichen Phase zog es Bsirske zunächst auf die Gegenseite.

1997 übernahm er die Position des Personal- und Organisationsdezernenten der Stadt Hannover. In seiner dortigen Funktion als Arbeitgeber erwarb sich Bsirske den Ruf eines fähigen Managers und modernen Reformers, eine für seine ver.di-Arbeit durchaus sinnvolle Qualifikation. Er forcierte vor allem die Dezentralisierung der Verwaltung und erntete für sein Vorhaben, Amtsleiterstellen vorerst nur noch befristet zu vergeben, bundesweit Anerkennung. Sein Ziel, die öffentliche Verwaltung leistungsfähiger und kundenfreundlicher zu gestalten, hat er in Hannover erreichen können. Die Öffnungszeiten der Bürgerbüros konnten durch flexible Gestaltung der Arbeitszeit von knapp 28 auf 42 Stunden in der Woche ausgedehnt werden.
www.politik-digital.de/koepfe/bsirske/
gurkenfred:

zusammengefaßt: typischer karrierefunktionär

 
17.09.02 15:57
der in seinem leben noch nicht aus dem zirkel von parteifuzzies, gewerkschaftsmafiosis und karrierebeamten herausgefunden hat. so einer weiß, wovon er spricht.....
mir kommt die galle hoch.


mfg
gallenfred
kalle4712:

Wie wär's mit einem Euthanasie-Programm für

 
17.09.02 16:04
Bsierske und Co.?
Hätte doch auch einen gewissen Charme, oder?
Reila:

kalle4712, laß dich behandeln! o.T.

 
17.09.02 16:07
kalle4712:

Wieso, Reila?

2
17.09.02 16:09
Bsirkse müsste doch froh sein, wenn er endlich von seinem Leiden erlöst wird.
Reila:

kalle, ernsthaft,

 
17.09.02 16:16
meine Großeltern hatten ein Hausmädchen, welches manchmal epileptische Anfälle hatte. Die fand unter den Nazis ihren "schönen Tod" in einer darauf spezialisierten Anstalt.
Und auch wenn es bei unseren europäischen Nachbarn eine Euthanasie-Diskussion unbelastet von Nazi-Vergangenheit und für unheilbar Kranke gibt, finde ich Witze, die Mordaufrufe beinhalten, nur eingeschränkt lustig.

R.
kalle4712:

Okay, Reila. Nochmal ernsthaft: Für Bsirske und

 
17.09.02 17:05
Co. sollte man ein berufliches(!) Euthanasieprogramm einführen.

Es ist natürlich nie meine Absicht gewesen, Bsirske oder jemand anderen zu töten.
Karlchen_I:

Die Gewerkschaften wurden in Deutschland ....

 
17.09.02 17:28
schon einmal verboten. War 1933.
mod:

Karlchen, wenn wir meinen,

 
17.09.02 18:28
Briske ist ein Volltrottel,
dann heisst das doch nicht,
dass wir die Gewerkschaft verbieten wollen!
Wo sind da Parallelen zu 33?
Im Übrigen ich kenne eigentlich nur
überwiegend solche Leute beim DGB.
Sind auch so tolle Arbeitgeber,
ohne jeden Skandal usw. *g*
Ich vermute, Du bist auch bei dem Verein.
RonMiller:

karlchen...

 
17.09.02 21:49
was hat das mit 1933 zu tun....
damals wurden auch die arbeitslosen von der strasse geholt ;
dürfen wir das heute nicht mehr tun, weil es einer 1933 tat ?
Karlchen_I:

@Mod: Dann schau Dir hier mal ein paar der

 
17.09.02 21:58
Postings an.... Kalle0815 oder Ron Miller, dann weisst du, was ich meine. Da steigt ja fast schon Gasgeruch auf.
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