14.01.2008
Die Müllkrise von Neapel
Randale hilft deutschen EntsorgernDer Abfall aus Neapel wird nach Leipzig und Bremerhaven gebracht. Prodi spricht von "Zügen der Schande" - aber ohne sie kommt er nicht aus. VON MICHAEL BRAUN
Was hier noch auf den Straßen Neapels liegt, wandert demnächst in NRW und Bremerhaven in die Verbrennung. Foto: dpa
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ROM taz Zwischen 100.000 und 150.000 Tonnen Müll haben sich in Neapel und in Kampanien mittlerweile auf den Straßen angesammelt. Laut dem italienischen Fernsehen könnte daraus ein Wolkenkratzer von 138 Meter Höhe gebaut werden. Doch die Regierung Romano Prodi setzt auf andere Lösungen: Die anderen italienischen Regionen sollen den Müll abnehmen. Sardinien zeigte sich sofort bereit; am Donnerstagabend lief im Hafen von Cagliari das erste Müllschiff mit 500 Tonnen an Bord ein.
Doch sardische Separatisten sowie die Rechtsparteien des Berlusconi-Lagers hatten schon im Hafen eine Protestdemo organisiert, deren Teilnehmer sich Schlägereien mit der Polizei lieferten. Und erneut gab es in der Nacht zu Samstag schwere Ausschreitungen, als etwa 2.000 mit vollen Mülltüten, Steinen und Knallkörpern bewaffnete Demonstranten vor die Villa des Gouverneurs von Sardinien, Ranto Soru, gezogen waren, um gegen die Verbrennung kampanischen Mülls in Sardinien zu protestieren. ...
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http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/...&cHash=8c30501ec7