Strong quake rocks northern Japan, some injuries !

 

 

 

MfG, ZiZo

     

Atommeiler und Züge automatisch gestoppt

Der Norden Japans ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Die Stöße erreichten auf der Richterskala einen Wert von 7,0.

Tokio - Betroffen gewesen sei vor allem die Region um Sendai, berichtete der Rundfunksender NHK. Wie japanische Medien unter Berufung auf die Feuerwehr der Stadt berichteten, soll dort an vereinzelten Stellen Feuer ausgebrochen sein. Mindestens ein Mensch wurde verletzt. Nach Angaben japanischer Meteorologen lag das Epizentrum vor der Küste der Präfektur Miyagi etwa 60 Kilometer unter dem Meeresspiegel.

Erste Fernsehbilder, die aus einem Hubschrauber aufgenommen wurden, zeigten im Zentrum von Sendai zwei brennende Häuser. Menschen rannten in Panik auf die Straßen. Noch in der gut 250 Kilometer südlich liegenden Hauptstadt Tokio schwankten die Gebäude. Der staatliche Fernsehsender berichtete, auf dem Tokioter Flughafen Haneda seien alle Starts und Landungen vorübergehend ausgesetzt worden, um die Rollbahnen auf Schäden zu überprüfen. Auch Schnellzüge stellten ihren Dienst ein.

Der Betrieb von Atommeilern und Hochgeschwindigkeitszügen wurde automatisch gestoppt. In Geschäften fielen Waren aus den Regalen. Eine Gefahr vor Flutwellen bestehe nicht, hieß es.

In einigen Regionen im Norden des Landes habe das Beben eine Stärke von 7,0 auf der japanischen Skala erreicht, berichtete NHK.

Japan liegt am Rande einer geologischen Bruchzone, Erdbeben treten daher häufig auf. 1995 kamen bei einem schweren Erdbeben im westjapanischen Kobe mehr als 6000 Menschen ums Leben. Innerhalb von 20 Sekunden stürzten damals 40.000 Gebäude ein. Mehr als eine Viertel Million Menschen wurden obdachlos.