Liebe Foristen
In dem (mit Deepl. Übersetzer übersetzten) folgenden Artikel konnte ich das erste Mal einen unparteiischen Bericht über Steinhoff von Sarel Oberholster lesen,
hier die Schlagzeile:
«Steinhoff International Holdings N.V. - Strategische Analyse: Zurück auf dem Comeback Trail?
9. Januar 2019 14:08 Uhr ET
Über: STEINHOFF INTL HLDGS NEW (SNHFF), SNHFY, SNHFY, STHHFF
Zusammenfassung
-Die Ereignisse des Jahres 2017 sowie die Umstrukturierung im Jahr 2018 sind nun Geschichte und Steinhoff hat den Sturm gemeistert.
-Die Kerngeschäfte entwickeln sich besser als erwartet und waren von den negativen Ereignissen nicht betroffen. Die Schuldentilgung und -tilgung wird durch die Handelsperformance unterstützt.
-Leistungsstarke Einheiten, insbesondere Matratzenfirma, wurden einer intensiven Restrukturierung unterzogen, um alle Geschäftseinheiten kurzfristig in die Gewinnzone zurückzuführen.
-Für 2019 wird ein nachhaltiges EBITDA zwischen 1,021 und 1,372 Mrd. EUR erwartet, das detailliert analysiert wird.
-Für 2020 wird ein nachhaltiges EBITDA zwischen EUR 1,234 Mrd. und EUR 1,503 Mrd. erwartet, wobei eine detaillierte Analyse vorliegt.»
Der Analytiker kommt am Ende zu folgendem Ergebnis:
Fazit
Der Sturm um Steinhoff hat sich gelegt. Die Gefahr der Liquidation wurde abgewendet und der Konzern im Rahmen einer umfassenden Restrukturierung erheblich gestrafft. Die Widerstandsfähigkeit der Kerngeschäfte mit unterschiedlichem Branding hat sich als Bollwerk gegen die oben beschriebenen extremen negativen Ereignisse seit Dezember 2017 erwiesen. Es ist an der Zeit, in die Zukunft zu schauen und nicht auf die Vergangenheit zu schauen. Steinhoff hat nicht nur in einer Krise überlebt, die in den meisten Fällen ein Unternehmen versenkt hätte, sondern auch erfolgreich restrukturiert, eine mutige C11-Reinigung der Matratzenfirma in unglaublich effizienten 48 Kalendertagen durchgeführt und eine starke Top-Management-Struktur wieder aufgebaut. All dies gelang trotz einer sehr feindlichen Presse, in der Steinhoffs Verteidigungsfähigkeit durch die PwC-Untersuchung stark beeinträchtigt wurde. Steinhoff ging nicht pleite, wie von den meisten Medien vorhergesagt oder angedeutet, die Steinhoff als Täter von Fehlern darstellten, während es in Wirklichkeit ein Opfer war. Angesichts der Handelsperformance, der nachgewiesenen Widerstandsfähigkeit im Jahr 2018 und der deutlich erfolgreichen Restrukturierung ist es heute äußerst unwahrscheinlich, dass sie scheitern wird. Die seit Dezember 2017 gemeldeten Ereignisse haben die Lebensfähigkeit, Liquidität und Solvabilität von Steinhoff sowie die Kompetenz der Managementteams bis zum n-ten Grad in Echtzeit getestet und beide haben ihren Neinsagern Recht gegeben.
Die Jahresabschlüsse 2017 und 2018 sind wichtiger als die Grundlage, von der aus Steinhoff voranschreiten wird, und nicht die Aktualität der Tragödie. Der Jahresabschluss 2018 wird mit Restrukturierungskosten, Notfallkosten, Neubewertungen und Wertminderungen belastet, die sich 2019 nicht wiederholen werden. Steinhoff hat das Geschäftsjahr 2018 bereits überlebt, so dass die Negativität, die Teil des Jahresabschlusses 2018 sein wird und was auch immer die PwC-Untersuchung ergeben wird, eine Geschichte ist, die bereits erfolgreich durchlaufen wurde und nicht wiederholt werden wird. Als solches hat es wenig direkten Wert für die zukünftige Investitionsentscheidung, indirekt ist es ein Positiv, das den Steinhoff Business Case in Bedrängnis gebracht und bestätigt hat.
Investitionsentscheidungen dürfen nicht von Emotionen getrieben werden, und die Hysterie um Steinhoff wird sich in Zukunft sicherlich eher als Fallstudie für das panische Gruppenverhalten von Investoren denn als ruhige und durchdachte Bewertung herausstellen, auch wenn die Sichtbarkeit gering ist. Bei Steinhoff bleibt noch viel zu tun, und die Strategien zur Hausreinigung, Kostensenkung, Rentabilität und Schuldenreduzierung müssen vollständig und erfolgreich umgesetzt werden. Das schwere Heben ist abgeschlossen, jetzt kommt die Feinabstimmungsphase. Die Rahmenstruktur ist vorhanden. Das Gewinnpotenzial ist sichtbar. Steinhoff ist auf dem Weg des Comebacks. Es liegt an den Anlegern, werthaltige Anlagemöglichkeiten in einem Markt zu identifizieren, in dem die meisten Vermögenswerte eher überbewertet als unterbewertet sind. Jeder Anleger hat sein eigenes Risikoprofil, aber das Warten auf Sicherheit und perfekte Transparenz wird sicherlich eine verpasste Gelegenheit bieten, Gewinne aus dieser stark unterbewerteten Aktie zu erzielen.
Quelle:
seekingalpha.com/article/...analysis-back-comeback-trail?dr=1