Der Dax hat zu Handelsbeginn Nehmer-Qualitäten gezeigt. Trotz neuer Ölpreis-Rekorde legt das wichtigste deutsche Börsenbarometer zu. Allerdings war die Vorlage aus den USA auch prächtig.
Mit einem beeindruckenden Schlussspurt hatte sich die Wall Street der Öl-Sorgen entledigt. Der Dow Jones gewann 0,13 Prozent auf 10.202 Punkte. Der Index der Technologie-Börse Nasdaq legte um 0,15 Prozent auf 1991 Zähler zu. Auf den ersten Blick liest sich das ziemlich unspektakulär. Doch im Tagesverlauf hatten die amerikanischen Indizes deutlich im Minus notiert. "Die Marktteilnehmer gewöhnen sich an die Vorstellung, dass Unsicherheit über die Versorgung mit Öl besteht", sagte Jack Caffrey, Stratege bei der JP Morgan Private Bank der Nachrichtenagentur Reuters.
Börsentermine 02. Jun
Unternehmen
Deutsche Bank Hauptversammlung
Fraport Hauptversammlung
Hannover Rück Hauptversammlung
Medigene Hauptversammlung
Jungheinrich Hauptversammlung
Gerry Weber Hauptversammlung
Cable&Wireless Quartalszahlen
Konjunktur
Deutschland
Einzelhandelsumsätze, 08.00
Eurozone
Arbeitsmarktdaten, 11.00
Öl wieder teuerer
Gestern noch hatte der Ölpreis an der US-Terminbörse Nymex ein neues Rekordhoch erreicht. Ein Barrel (Fass mit 159 Litern) kostete am ersten Handelstag nach dem Anschlag in Saudi-Arabien vom Wochenende zu Handelsschluss 42,33 Dollar. Das waren sechs Prozent mehr als am Freitag vergangener Woche. Im nachbörslichen Handel stieg der Preis in der Spitze weiter bis 42,45 Dollar, bevor er im asiatischen Handel leicht abbröckelte.
Opec dreht den Ölhahn auf
Saudi-Arabien hat nach einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa-AFX seine Rohöl-Produktion drastisch erhöht. Der tägliche Ausstoß liege nun bei 9,1 Millionen Barrel, verlautete am Dienstag aus Kreisen der Golfstaaten. Bisher soll das ölreichste Land der Welt im Mai unterschiedlichen Berichten zufolge zwischen 8,3 und 8,6 Millionen Barrel am Tag gefördert haben. Die offizielle Opec-Förderquote lag bisher nur bei 7,6 Millionen Barrel. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) wollen laut ihres Ölministers Obaid el Nasseri 0,4 Millionen Barrel mehr am Tag fördern. Am Donnerstag findet in Beirut das Treffen des Öl-Kartells statt.
Euro im Aufwind
Gleichzeitig legte der Euro kräftig zu und näherte sich der Marke von 1,23 US-Dollar. Das schmälert einerseits die Exportchancen deutscher Unternehmen. Andererseits werden die gestiegenen Ölpreise dadurch abgemildert.
Nikkei im Minus
Die japanische Börse zeigte dagegen weniger Gelassenheit als die Wall Street. Der Nikkei-Index, der die 225 wichtigsten japanischen Aktien enthält, verlor 0,5 Prozent auf 11.242 Punkte.
Bayer legt zu
Die Aktie des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer hat sich an die Dax-Spitze gesetzt. Nach einem Bericht der die "Financial Times Deutschland" hat sich bei dem Unternehmen das Geschäft zu Beginn des zweiten Quartals merklich belebt. Der Konzernumsatz sei laut interner Unternehmensdokumente im April gegenüber demselben Monat des Vorjahres um 4,3 Prozent auf 2,68 Milliarden Euro geklettert. Im ersten Quartal hatten die Bayer-Erlöse noch stagniert. Intern habe Vorstandsmitglied Richard Pott gesagt, das Unternehmen liege damit über Plan. Das Unternehmen wollte den Bericht nicht kommentieren.
Altana herab gestuft
Die Aktie des Pharma- und Spezialkonzerns Altana führt die Verlierer-Liste im Dax. Die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs hat die Papiere von "Outperform" auf "In-Line" abgestuft. Nach der guten Kursentwicklung in den vergangenen drei Monaten fehlten nun die Katalysatoren für eine weiter überdurchschnittliche Entwicklung, schrieben die Analysten in einer Studie am Mittwoch. Die Gewinnschätzungen blieben unverändert.
Fraport wächst
Heute findet die Hauptversammlung des Flughafenbetreibers Fraport statt. Das Unternehmen hat gute Nachrichten für seine Aktionäre. Im Mai zählte das MDax-Mitglied elf Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahr. Die Frachtmenge stieg sogar um 16 Prozent. Im ersten Quartal hatte der Zuwachs bei den Passagieren noch 6,8 und bei der Fracht 6,4 Prozent betragen.
Neben Fraport halten heute auch die Deutsche Bank, Hannover Rück, Gerry Weber, Jungheinrich und Medigene ihre jährlichen Aktionärstreffen ab.
Mit einem beeindruckenden Schlussspurt hatte sich die Wall Street der Öl-Sorgen entledigt. Der Dow Jones gewann 0,13 Prozent auf 10.202 Punkte. Der Index der Technologie-Börse Nasdaq legte um 0,15 Prozent auf 1991 Zähler zu. Auf den ersten Blick liest sich das ziemlich unspektakulär. Doch im Tagesverlauf hatten die amerikanischen Indizes deutlich im Minus notiert. "Die Marktteilnehmer gewöhnen sich an die Vorstellung, dass Unsicherheit über die Versorgung mit Öl besteht", sagte Jack Caffrey, Stratege bei der JP Morgan Private Bank der Nachrichtenagentur Reuters.
Börsentermine 02. Jun
Unternehmen
Deutsche Bank Hauptversammlung
Fraport Hauptversammlung
Hannover Rück Hauptversammlung
Medigene Hauptversammlung
Jungheinrich Hauptversammlung
Gerry Weber Hauptversammlung
Cable&Wireless Quartalszahlen
Konjunktur
Deutschland
Einzelhandelsumsätze, 08.00
Eurozone
Arbeitsmarktdaten, 11.00
Öl wieder teuerer
Gestern noch hatte der Ölpreis an der US-Terminbörse Nymex ein neues Rekordhoch erreicht. Ein Barrel (Fass mit 159 Litern) kostete am ersten Handelstag nach dem Anschlag in Saudi-Arabien vom Wochenende zu Handelsschluss 42,33 Dollar. Das waren sechs Prozent mehr als am Freitag vergangener Woche. Im nachbörslichen Handel stieg der Preis in der Spitze weiter bis 42,45 Dollar, bevor er im asiatischen Handel leicht abbröckelte.
Opec dreht den Ölhahn auf
Saudi-Arabien hat nach einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa-AFX seine Rohöl-Produktion drastisch erhöht. Der tägliche Ausstoß liege nun bei 9,1 Millionen Barrel, verlautete am Dienstag aus Kreisen der Golfstaaten. Bisher soll das ölreichste Land der Welt im Mai unterschiedlichen Berichten zufolge zwischen 8,3 und 8,6 Millionen Barrel am Tag gefördert haben. Die offizielle Opec-Förderquote lag bisher nur bei 7,6 Millionen Barrel. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) wollen laut ihres Ölministers Obaid el Nasseri 0,4 Millionen Barrel mehr am Tag fördern. Am Donnerstag findet in Beirut das Treffen des Öl-Kartells statt.
Euro im Aufwind
Gleichzeitig legte der Euro kräftig zu und näherte sich der Marke von 1,23 US-Dollar. Das schmälert einerseits die Exportchancen deutscher Unternehmen. Andererseits werden die gestiegenen Ölpreise dadurch abgemildert.
Nikkei im Minus
Die japanische Börse zeigte dagegen weniger Gelassenheit als die Wall Street. Der Nikkei-Index, der die 225 wichtigsten japanischen Aktien enthält, verlor 0,5 Prozent auf 11.242 Punkte.
Bayer legt zu
Die Aktie des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer hat sich an die Dax-Spitze gesetzt. Nach einem Bericht der die "Financial Times Deutschland" hat sich bei dem Unternehmen das Geschäft zu Beginn des zweiten Quartals merklich belebt. Der Konzernumsatz sei laut interner Unternehmensdokumente im April gegenüber demselben Monat des Vorjahres um 4,3 Prozent auf 2,68 Milliarden Euro geklettert. Im ersten Quartal hatten die Bayer-Erlöse noch stagniert. Intern habe Vorstandsmitglied Richard Pott gesagt, das Unternehmen liege damit über Plan. Das Unternehmen wollte den Bericht nicht kommentieren.
Altana herab gestuft
Die Aktie des Pharma- und Spezialkonzerns Altana führt die Verlierer-Liste im Dax. Die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs hat die Papiere von "Outperform" auf "In-Line" abgestuft. Nach der guten Kursentwicklung in den vergangenen drei Monaten fehlten nun die Katalysatoren für eine weiter überdurchschnittliche Entwicklung, schrieben die Analysten in einer Studie am Mittwoch. Die Gewinnschätzungen blieben unverändert.
Fraport wächst
Heute findet die Hauptversammlung des Flughafenbetreibers Fraport statt. Das Unternehmen hat gute Nachrichten für seine Aktionäre. Im Mai zählte das MDax-Mitglied elf Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahr. Die Frachtmenge stieg sogar um 16 Prozent. Im ersten Quartal hatte der Zuwachs bei den Passagieren noch 6,8 und bei der Fracht 6,4 Prozent betragen.
Neben Fraport halten heute auch die Deutsche Bank, Hannover Rück, Gerry Weber, Jungheinrich und Medigene ihre jährlichen Aktionärstreffen ab.