Öko-Narrenhaus: Was Schweinefürze wert sein können

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Parocorp:

Öko-Narrenhaus: Was Schweinefürze wert sein können

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09.10.05 11:53
Öko-Narrenhaus: »Projektbezogene Mechanismen«,
oder was ein Schweinefurz »wert« sein kann

Schon mehrfach berichteten wir an dieser Stelle über den Emissionshandel. Insbesondere legten wir dar, wie dieses planwirtschaftliche Zwangsinstrument Arbeitsplätze vernichtet und haben in diesem Zusammenhang schon zahlreiche Zeugenaussagen von Arbeitslosen erhalten, die an den unter Energierationierung stehenden Anlagen arbeiteten. Wir stellten auch dar, wie die Öko-Planwirtschaft uns wenigstens bei den Energiepreisen zu einer Spitzenposition verholfen hat und warnten vor der bereits in §4 des Zuteilungsgesetzes festgelegten Ausweitung des Emissionshandels auf Verkehr und Gewerbe, was offenbar beim Straßenverkehr durch die Maut und bei privaten Heizungen durch die "Energiepässe" durchgesetzt werden soll. Jetzt steht der nächste Grad des Öko-Wahnsinns an: die sogenannten "Projektmechanismen".

Öko-Narrenhaus: Was Schweinefürze wert sein können 2157711Und das klingt wie eine absurde Satire aus dem Öko-Tollhaus, denn anderswo gibt es das schon: Hat Neuseeland vor einigen Jahren noch allen Ernstes die Furzsteuer eingeführt, da man den Planeten retten kann, wenn man die zahlreichen Schafe des Landes am Pupsen hindert, konnte der kanadische Energieversorger Transalta und Tokyo Electroc Power dem chilenischen Schweinefleischproduzenten Agrosuper schon einen Millionenbetrag zahlen, daß dieser die Methanemissionen, also Furze seiner über 100.000 Tiere auffängt und das Gas verbrennt (der "Kyoto-Schweine-Deal"), und hierfür dann "Emissionsrechte" erhalten, die er zum Betrieb seiner Kraftwerke "braucht". Ja, das ist keine Satire, leider. Mit Inkrafttreten des "Gesetzes zur Einführung der projektbezogenen Mechanismen nach dem Protokoll von Kyoto zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen vom 11. Dezember 1997, zur Umsetzung der Richtlinie 2004/101/EG und zur Änderung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes" (Quelle) gibt es so einen Blödsinn auch bei uns - allerdings erst ab Beginn des zweiten Kyoto-Fünfjahresplanes Anfang 2008.

So tritt Deutschland nach §1 dieses Gesetzesmachwerkes jetzt als Investor oder "Gastgeber" (will heißen: Schenker) von Projekten auf, die zu "Emissionsreduktionseinheiten" führen. Werden solche "Klimaprojekte" von einer noch zu schaffenden Bürokratie "verifiziert", so erhält der Projektträger "Emissionsgutschriften" in Form von "Klimascheinen". Wir kriegen also keine Furzsteuer mehr, können aber bald Schweinemethan kaufen - oder anderen Blödsinn tun und für viel Geld "verifizieren" lassen. Daß dieser, sorry aber dieser harte Begriff triffts, Scheißdreck auf Kosten des Stromverbrauchers und damit praktisch des gesamten Binnenmarktes abgewickelt wird, versteht sich von selbst. Das Anfang des Jahres eröffnete Öko-Narrenhaus überholt damit jede Satire.

Daß nach wie vor keine Beweise für das Vorliegen eines globalen Klimawandels oder gar eines vom Menschen verursachten "Treibhauseffektes" vorhanden sind, und daher zahlreiche Wissenschaftler, darunter viele Nobelpreisträger das Protokoll von Kyoto als "irrationale Ideologie" bezeichnet haben, interessiert die parasitäre Kaste dabei wenig. Eine wildgewordene Bürokratie von Ökochondern und Industrieverhinderern erfindet immer absurdere und wahnwitzigere Planetenrettungsprojekte, die auf Kosten der Arbeitsplätze und damit auf Kosten der Lebensleistung und wirtschaftlichen Existenz zahlloser Menschen in Deutschland gnadenlos durchgesetzt werden. In wahrlich kafkaesker Absurdität haben diese lebensfeindlichen Verteuerungs- und Rationierungsmechanismen mit Umweltschutz nun wirklich so gar nichts mehr zu tun, aber der deutsche Michel hält still, denn er ist ja mit dem Ausfüllen von Alg2-Anträgen voll beschäftigt. Aber selbst Schweinefurze zu Handelswaren zu machen, dürfte noch nicht das Ende der Fahnenstange sein: in England hat man sich schon viel drastischere Disziplinierungs- und Unterdrückungsmaßnahmen für die Zeit nach 2012 ausgedacht, wenn das Protokoll von Kyoto seinen wahrlich wohlverdienten Tod stirbt.

Links zum Thema: Moskau ratifiziert Kyoto: Ein Ausblick | Exportprämie für Arbeitsplätze beschlossen | Liste mit Anlagen, die ab 2005 der Energierationierung unterliegen | Wie der Emissionshandel den Strompreis in die Höhe treibt, und was man dagegen tun kann | Energierationierung für Heizungen wird schon vorbereitet | Keine Satire: Die Furzsteuer kommt! | Öko-Wahnsinn: Der Kyoto-Schweine-Deal | Proteste und Petitionen von Wissenschaftlern gegen "Klimapolitik" und das Kyoto-Protokoll | Individuelle Energierationierung in England ernsthaft geplant! (interne Links) Gesetz über den nationalen Zuteilungsplan für Treibhausgas-Emissionsberechtigungen | Gesetz zur Einführung der projektbezogenen Mechanismen nach dem Protokoll von Kyoto(externe Links)

 

 

www.bwl-bote.de

 

ecki:

Die USA haben den Emissionsrechtehandel

 
09.10.05 12:41
initiiert.

Ist das jetzt schlecht, möglichst viele Klimaschädliche Emmissionen kostengünstig einzusparen oder nicht?

Nur dagegen, weil es eine marktwirtschaftliche US-Idee ist?

Grüße
ecki  
Anti Lemming:

Der Zusammenhang

 
09.10.05 20:02
zwischen weltweit wachsendem CO2-Eintrag in die Atmosphäre und der globalen Klima-Erwärmung - die sich u. a. in den immer häufigeren Hurrikanen zeigt - ist wissenschaftlich eindeutig erwiesen, z. B. vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, und keinesfalls "irrationaler Öko-Wahn".

Daher ist das obige Pamphlet allenfalls eine Lachnummer - zugeschnitten auf den geistigen Horizont analer Charaktere, die sich über Schweinefurze freuen (so kann man auch mit kleinen Sachen Beamtenkindern Freude machen...).

Der Handel mit Emissionsrechten ist IMHO eine sinnvolle Lösung für das globale Klima-Problem - und eine marktgerechte Umsetzung des Kyoto-Protokolls, das bereits 144 Länder ratifiziert haben (die können doch nicht alle BLÖD sein, oder?).

Dies schreibt Wipkedia zum Kyoto-Protokoll:

Das Kyoto-Protokoll ist ein Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klima-Rahmenkonvention (UNFCCC) der Vereinten Nationen für den Klimaschutz. Es schreibt verbindliche Ziele für die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen fest, welche als Auslöser der globalen Erwärmung gelten. Die Zunahme dieser Treibhausgase wird großteils auf menschliche Aktivitäten zurückgeführt, insbesondere durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe. Die reglementierten Gase sind: Kohlendioxid (CO2, dient als Referenzwert), Methan (CH4), Distickstoffoxid (Lachgas, N2O), Teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (H-FKW/HFCs), Perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW/PFCs) und Schwefelhexafluorid (SF6).

Die Vertragsstaaten haben das Ziel, ihre Emissionen bis zum Jahre 2012 um durchschnittlich 5,2 Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken. Die einzelnen Länder haben dabei unterschiedliche Vorgaben, die vor allem von ihrer wirtschaftlichen Entwicklung abhängen. Für die EU ist eine Senkung der Emissionen um 8 Prozent vorgesehen, Russland und die Ukraine haben sich dazu verpflichtet, das Emissionsniveau von 1990 nicht zu überschreiten und für die Volksrepublik China, Indien und für Entwicklungsländer sind gar keine Beschränkungen vorgesehen.

Das Protokoll wurde in der japanischen Präfekturhauptstadt Kyoto verhandelt und 1997 verabschiedet. Es sollte jedoch erst in Kraft treten, sobald mindestens 55 Staaten, die zusammengerechnet mehr als 55 % der Kohlenstoffdioxid-Emissionen des Jahres 1990 verursachten, das Abkommen ratifiziert haben. Die Zahl von mindestens 55 teilnehmenden Staaten wurde mit Islands Ratifikation am 23. Mai 2002 erreicht. Mit Russlands Ratifikation unter Putin am 18. November 2004 mit etwa 18 % Anteil der CO2-Emissionen wurde auch die zweite Bedingung erfüllt, worauf das Kyoto-Protokoll 90 Tage nach der Ratifizierung durch das Russische Parlament am 16. Februar 2005 in Kraft trat. Zu diesem Zeitpunkt hatten 141 Staaten ratifiziert, die zusammen 85 % der Weltbevölkerung und einen CO2-Ausstoß von 62% abdeckten.

Einige Staaten, wie die USA, Australien, Kroatien und das Fürstentum Monaco, haben das Protokoll zwar unterzeichnet, nun aber angekündigt es nicht zu ratifizieren. Mehrere OPEC-Staaten haben hingegen ihre Vorbehalte aufgegeben und ratifiziert. Allerdings haben die meisten beigetretenen Staaten ihren Kohlendioxid-Ausstoß seit 1990 drastisch erhöht, so dass das ursprüngliche Ziel der Industrieländer, die Emissionen um durchschnittlich sechs bis acht Prozent zu senken, in weite Ferne gerückt ist.

P.S.
DIE AMERIKANER zahlen jetzt mit den Sturmschäden die Zeche dafür... (A. L.)
Parocorp:

@ #2: Quatsch! o. T.

 
10.10.05 09:23
#2: Quatsch! o. T.">
ecki:

Parocorp du Ahnungsloser?

 
10.10.05 09:34
Durch die USA initiiert wurde der Emmissionsrechtehandel wurde auf Druck der USA als marktwirtschaftlicher Mechanismus ins Kyotoprotokoll aufgenommen.

Wenn man keine Ahnung hat, Parocorp, dann schadet es nicht, auch mal zu schweigen!

Allerdings hat Bush nach seiner Wahl das Kyoto-Protokoll dann nicht ratifiziert. Aber das ist ja ein anderes Problem.

Grüße
ecki  
Parocorp:

wuff wuff - bell bell

 
13.10.05 22:34
Nur dagegen, weil es eine marktwirtschaftliche US-Idee ist?


4. @ #2: Quatsch! o. T.   Parocorp    10.10.05 09:23  



Mann... und ich dachte immer, Klecks1 hätte dich verrückt gemacht.

Dabei bin ich mir im Moment gar nicht mehr sooo sicher................

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