...skeptisch
Für dieses Jahr erwarten die Marktforscher von Jupiter Media Metrix in den USA 1,4 Milliarden US-Dollar Umsatz mit kostenpflichtigen Inhalten. Im Jahre 2006 sollen es schätzungsweise 5,8 Milliarden US-Dollar sein. Für Online-Spiele werden die User 1,8 Milliarden US-Dollar ausgeben, für Musik 1,7 Milliarden US-Dollar, meinen die Marktforscher. Mit Audio- und Videounterhaltung werden in vier Jahren 600 Millionen US-Dollar umgesetzt, mit "Erwachsenenunterhaltung" 400 Millionen US-Dollar und mit Wirtschafts- und Finanznachrichten 350 Millionen US-Dollar. Der Rest entfällt auf Kategorien wie beispielsweise Shopping, Kinder und Sport.
Allerdings können 70 Prozent der erwachsenen US-amerikanischen Internetnutzer nicht verstehen, warum überhaupt jemand für Webinhalte zahlen soll. 42 Prozent der Befragten erwarten dennoch, dass Internetnutzer für immer mehr Online-Inhalte zahlen müssen. Im August 2000 waren es allerdings noch 45 Prozent. Jupiter befragte in diesem Monat 2097 erwachsene US-Bürger mit Internetzugang.
David Card, Vizepräsident von Jupiter Media Metrix, sieht einen Trend. Durch Breitbandzugänge würde sich das Internet dem Format des Kabelfernsehens angleichen. Noch stehen die US-Amerikaner kostenpflichtigen Inhalten im Web skeptisch gegenüber. Durch schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten und bessere Qualität der Inhalte könnte sich das ändern, meint der Marktforscher und sieht deshalb eine gute Ausgangsposition für Inhalte-Anbieter.