Es gab Zeiten, da war die Krawatte Ausdruck großer Seriösität.
Kein Ladenbesitzer stand ohne den korrekten Knoten hinter seiner Theke, und ein Lehrer wäre nie auf die Idee gekommen, ohne Schlips zu unterrichten. Und sonntags einte der Krawattenzwang sogar die Nation, unabhängig vom gesellschaftlichen Stand.
Doch mit der Lockerung der Kleiderordnung hat sich das einst obligatorische Accesoire rar gemacht. Vor allem bei Vertretern positiv eingestufter Berufe. So ist bei Ingenieuren oder Ärzten der Binder ganz aus der Mode. Interessant, dass dagegen Angehörige von Berufen mit zweifelhaftem Ruf in Nibelungentreue an ihrer Krawatte festhalten.
Allen voran unsere Politiker. Selbst auf Lokalebene glauben sie, ihre Glaubwürdigkeit mit einem Schlips unterstreichen zu müssen. Oder denkt man an den ein oder anderen Banker, der tiefroten Milliardenmurks fabriziert, aber nie auf die Idee käme seinen Windsorknoten zu lockern.
Keine Frage, es gibt viele symphatische Krawattenträger und Ekel mit offenem Kragen. Doch eine Welt, die sich täglich neu erfindet, fordert auch ständig neue Symbole. Die Krawatte ist bald nicht mehr im Rennen, ein neues Zeichen noch nicht gefunden.
Bleibt zu hoffen, dass die Seriösität nicht auf der Strecke bleibt...
Kein Ladenbesitzer stand ohne den korrekten Knoten hinter seiner Theke, und ein Lehrer wäre nie auf die Idee gekommen, ohne Schlips zu unterrichten. Und sonntags einte der Krawattenzwang sogar die Nation, unabhängig vom gesellschaftlichen Stand.
Doch mit der Lockerung der Kleiderordnung hat sich das einst obligatorische Accesoire rar gemacht. Vor allem bei Vertretern positiv eingestufter Berufe. So ist bei Ingenieuren oder Ärzten der Binder ganz aus der Mode. Interessant, dass dagegen Angehörige von Berufen mit zweifelhaftem Ruf in Nibelungentreue an ihrer Krawatte festhalten.
Allen voran unsere Politiker. Selbst auf Lokalebene glauben sie, ihre Glaubwürdigkeit mit einem Schlips unterstreichen zu müssen. Oder denkt man an den ein oder anderen Banker, der tiefroten Milliardenmurks fabriziert, aber nie auf die Idee käme seinen Windsorknoten zu lockern.
Keine Frage, es gibt viele symphatische Krawattenträger und Ekel mit offenem Kragen. Doch eine Welt, die sich täglich neu erfindet, fordert auch ständig neue Symbole. Die Krawatte ist bald nicht mehr im Rennen, ein neues Zeichen noch nicht gefunden.
Bleibt zu hoffen, dass die Seriösität nicht auf der Strecke bleibt...