Kiwi verliert über 150 Pips in 24 Stunden

DJ: FXDIREKT/NZDUSD Kiwi verliert über 150 Pips in 24 Stunden
NZD/USD ist gestern am Widerstand von 0,7676 gescheitert und hat es damit nicht
geschafft, ein neues Monatshoch zu generieren. Im Gegenteil. Mit der
allgemeinen Dollarstärke am Nachmittag ging auch NZD/USD in den Sturzflug über.
Die Unterstützung im Bereich 0,7580/85 wurde ohne Mühe gebrochen. Grund waren
die Steuererleichterung für Großverdiener in den USA. Diese werden nun nicht,
wie ursprünglich von Obama und den Demokraten angedacht, gekürzt
beziehungsweise abgeschafft. Damit erzürnt Obama zwar seine eigene Partei;
Marktteilnehmer bewerten diesen Schritt aber als positives Zeichen für eine
Wirtschaftserholung. Durch die Steuererleichterungen würden der private Konsum
und damit die Binnenwirtschaft gestärkt. Diese Aussicht hilft dem Greenback.
Auf der anderen Seite entgehen dem Staat so wichtige Einnahmen in
Milliardenhöhe. Dies führte zu einem gewissen Druck auf die US-Staatsanleihen.
So notiert die Rendite der 10-Jährigen heute auf dem höchsten Stand seit Juni.
Die höhere Rendite zieht aber wiederum internationale Anlegergelder an, was
zusätzlich zu einer Dollarnachfrage führt. Den NZD drücken heute Morgen zudem
die schwachen Wirtschaftsdaten aus Neuseeland. Die Umsätze in der
verarbeitenden Industrie gingen im 3. Quartal um 1,4 Prozent zurück. Dies ist
ein weiterer Hinweis darauf, dass sich das Bruttoinlandsprodukt im 3. Quartal
wahrscheinlich nur schwach entwickelt hat. Auch diese Aussichten drücken auf
den NZD. Der Greenback hat das Potenzial, NZD/USD bis auf 0,7455 zu drücken.
Erholungsansätze können bis 0,7570/80 (alte Unterstützungszone) laufen.

 (END) Dow Jones Newswires

 December 08, 2010 07:32 ET (12:32 GMT)
ISO-8859-11.0