Neulich hab' ich Jesus in einem Glas Marmelade gesehen, das ich gerade auslöffeln und wegwerfen wollte. Er schaute mich vorwurfsvoll an und bat mich, den Löffel bitte aus seinem Anlitz zu nehmen.
Das hat mich verblüfft, muss ich sagen.
Der liebe Gott manifestiert sich ausgerechnet in meiner Marmelade. Dafür hätte man mich früher hheilig gesprochen oder zumindest verbrannt. Aber in unseren alternativen und christlich liberalisierten Tagen kann Er erscheinen, es stört sich keiner mehr dran.
Niemand schenkt einem göttlichen Boten mehr Beachtung.
Wenn er zum Beispiel das Fernsehen als sein Medium nutzen wollte, schalteten die Leute einfach ab oder drehten wie verrückt an der Antenne herum.
Ja, soweit sei es mit der Menschheit gekommen, resümierte er traurig.
Ich biss, ebenfalls bedrückt, in mein Marmeladenbrot und kaute gedankenverloren darauf herum. Jesus kam aus dem Marmeladenglas hervor, glättete seinen Heiligenschein und verzichtete darauf, mich mit seiner göttlichen Physiognomie zu blenden.
Stattdessen seufzte er bedrückt und schnorrte sich eine Zigarette, die er in einem einzigen Zug weginhalierte.
Dem Stress, den sein göttlicher Auftrag mit sich bringe, wäre er auf Dauer nicht mehr gewachsen.
Oho! Das klang nicht gut, musste ich gestehen. Das klang nach einem gesegneten Burnout.
Er bräuchte Hilfe und da käme ich in Betracht. Aber ich habe in meinem Leben noch nichts produktives geleistet und auch große oder gar zündende Ideen sind mir niemals durchs Gehirn geschossen.
Warum also ich?
Der Herr lehnte sich nach vorn, langte nach meinem Brot, brach es mit einem leichten Kopfschütteln.
Weil er menschlich werden wollte.
Durch mich! Ich? Als zweite heilige Jungfrau?
Moment, da tat sich eine weitere Unöglichkeit auf, neben meinem Einverständnis. Aber Jesus zuckte nur einfach mit den Schultern. Auch das war ihm egal. Denn die Welt würde sonst bald untergehen, darauf wies er mehrfach hin.
Mich berührte sein Geschwätz vom Weltuntergang nicht besonders, wie ich gestehen muss.
Christus war am Boden zerstört. Er heulte herum, dass ich uneinsichtig und egoistisch sei, dass es mir an Glaube und auch an Barmherzigkeit fehlte. Ich konnte das nicht abstreiten, wollte es aber auch nicht.
Gott fing an, mir auf die Nerven zu gehen.
Ich stand also ungeduldig auf, fing an, den Tisch abzuräumen und gab mich als vielbeschäftigt aus. Jesus verschwand einfach, ohne ein weiteres Wort zu sprechen.
Das hat mich verblüfft, muss ich sagen.
Der liebe Gott manifestiert sich ausgerechnet in meiner Marmelade. Dafür hätte man mich früher hheilig gesprochen oder zumindest verbrannt. Aber in unseren alternativen und christlich liberalisierten Tagen kann Er erscheinen, es stört sich keiner mehr dran.
Niemand schenkt einem göttlichen Boten mehr Beachtung.
Wenn er zum Beispiel das Fernsehen als sein Medium nutzen wollte, schalteten die Leute einfach ab oder drehten wie verrückt an der Antenne herum.
Ja, soweit sei es mit der Menschheit gekommen, resümierte er traurig.
Ich biss, ebenfalls bedrückt, in mein Marmeladenbrot und kaute gedankenverloren darauf herum. Jesus kam aus dem Marmeladenglas hervor, glättete seinen Heiligenschein und verzichtete darauf, mich mit seiner göttlichen Physiognomie zu blenden.
Stattdessen seufzte er bedrückt und schnorrte sich eine Zigarette, die er in einem einzigen Zug weginhalierte.
Dem Stress, den sein göttlicher Auftrag mit sich bringe, wäre er auf Dauer nicht mehr gewachsen.
Oho! Das klang nicht gut, musste ich gestehen. Das klang nach einem gesegneten Burnout.
Er bräuchte Hilfe und da käme ich in Betracht. Aber ich habe in meinem Leben noch nichts produktives geleistet und auch große oder gar zündende Ideen sind mir niemals durchs Gehirn geschossen.
Warum also ich?
Der Herr lehnte sich nach vorn, langte nach meinem Brot, brach es mit einem leichten Kopfschütteln.
Weil er menschlich werden wollte.
Durch mich! Ich? Als zweite heilige Jungfrau?
Moment, da tat sich eine weitere Unöglichkeit auf, neben meinem Einverständnis. Aber Jesus zuckte nur einfach mit den Schultern. Auch das war ihm egal. Denn die Welt würde sonst bald untergehen, darauf wies er mehrfach hin.
Mich berührte sein Geschwätz vom Weltuntergang nicht besonders, wie ich gestehen muss.
Christus war am Boden zerstört. Er heulte herum, dass ich uneinsichtig und egoistisch sei, dass es mir an Glaube und auch an Barmherzigkeit fehlte. Ich konnte das nicht abstreiten, wollte es aber auch nicht.
Gott fing an, mir auf die Nerven zu gehen.
Ich stand also ungeduldig auf, fing an, den Tisch abzuräumen und gab mich als vielbeschäftigt aus. Jesus verschwand einfach, ohne ein weiteres Wort zu sprechen.
JUST J.B., .... WHAT ELSE ???