Fed setzt aggressive Zinssenkungspolitik fort

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Fed setzt aggressive Zinssenkungspolitik fort

 
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Fed setzt aggressive Zinssenkungspolitik fort

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Die US-Notenbank hat mit ihrer gestrigen neunten Leitzinssenkung in diesem Jahr ihre aggressive Zinssensenkungspolitik unvermindert fortgesetzt. Die entscheidenden Schlüsselzinssätze wurden um jeweils 50 Basispunkte reduziert. Die Fed Fund Rate liegt nun bei 2,50 Prozent und damit so tief wie seit Mai 1962 nicht mehr.

Zinssenkungen erhöhen die Geldmenge


Die bisherigen Zinssenkungen haben bereits zu einem massiven Anschwellen der Geldmengenagregate geführt. Dieses Geld hat aber noch nicht den Weg in die Realwirtschaft gefunden und wird noch immer auf Tagesgeldkonten gehortet. Diese agressive Zinssenkungspolitik birgt natürlich auch latente Inflationsgefahren in sich. Nach der Auffassung des Chef-Volkswirtes der Europäischen Zentralbank, Ottmar Issing, ist Inflation ein monetäres Problem, das es mit der Begrenzung der Geldmenge zu bekämpfen gilt.

US-Notenbank rechtfertigt Zinsschritt


In ihrem Statement deutete die US-Notenbank ihre Bereitschaft zu weiteren Zinssenkungen an. Experten erwarten den nächsten Zinsschritt bereits auf der kommenden FOMC-Sitzung am 6. November 2001. Dies wäre dann bereits der zehnte Zinsschritt nach unten und einmalig in der bisherigen Wirtschaftsgeschichte der US-Notenbank. Die Fed verwies darauf, dass die Terroranschläge vom 11. September 2001 die konjunkturelle Unsicherheit in einem ohnehin schwachen wirtschaftlichen Umfeld erhöht hätten. Aus diesem Grund sei zu befürchten, dass sich die Ausgaben der privaten Haushalte und Unternehmen weiter abschwächen würden. Insgesamt bestünden somit weitere Abwärtsrisiken. Das Ziel der Preisstabilität ist noch immer nicht gefährdet, begründet die FED ihren Zinsschritt. Mit Blick auf längerfristige Entwicklungen betonten die US-Notenbanker, dass die Aussichten gut seien. Sobald die nachfragehemmenden Faktoren an Kraft verlieren würden, sollten sich die soliden Fundamentaldaten der US-Wirtschaft wieder durchsetzen, lautet die optimistische Schlussfolgerung in dem FOMC-Statement.

Verbraucher sind stark verunsichert


Trotz niedriger Zinsen sind die US-Verbraucher stark verunsichert. Die Arbeitslosenquote stieg im August, noch vor den Anschlägen auf knapp 5 Prozent an und damit so hoch wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Weitere Entlassungen, insbesondere in der Flugzeugindustrie sind bereits angekündigt. Eine Rezession im laufenden vierten Quartal dürfte wohl nicht mehr abzuwenden sein. Mittelfristig sollte der Wiederaufbau in New York, jedoch für eine Sonderkonjunktur sorgen können, die dann auch die Initialzündung für einen länger andauernden Wirtschaftsaufschwung in den USA darstellen kann.

quelle flife.

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