EZB: Geldmenge M3 zieht deutlich an

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EZB: Geldmenge M3 zieht deutlich an bammie

EZB: Geldmenge M3 zieht deutlich an

 
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Die Europäische Zentralbank (EZB) präsentierte für Juli 2005 erneut ein kräftiges Geldmengenwachstum in der Eurozone.

So erhöhte sich die Geldmenge M3 im Vorjahresvergleich um 7,9 Prozent, nach revidiert 7,6 Prozent im Juni und 5,4 Prozent im Juli 2004. Der Wert wird bereinigt um Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren, die von Investoren außerhalb der Eurozone gehalten werden, ermittelt. Volkswirte waren von einer Wachstumsrate von 7,2 Prozent ausgegangen.

Im gleitenden Drei-Monats-Durchschnitt (Mai bis Juli) kletterte die Geldmenge um 7,6 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode, nach einem Plus von 7,2 Prozent in den drei Monaten per Juni. Dieser Wert ist weniger schwankungsintensiv und damit aussagekräftiger. Der Referenzwert der Notenbank hierfür liegt bei 4,5 Prozent.

Ein starkes Geldmengenwachstum erhöht im Allgemeinen die Inflationsgefahr, was für die EZB üblicherweise ein Grund wäre, eine Zinserhöhung vorzunehmen. Da mit dem Geld infolge der Konjunkturschwäche derzeit jedoch keine Waren oder Dienstleistungen nachgefragt wurden, droht aktuell keine Inflation. Die EZB definiert die Geldmenge M3 als Summe aus umlaufendem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, Einlagen und Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren, Repogeschäfte, Geldmarktpapiere und Spareinlagen mit bis zu dreimonatiger Kündigungsfrist.  


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