Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan

Beiträge: 9
Zugriffe: 1.819 / Heute: 1
Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan bammie
bammie:

Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan

 
16.02.05 16:22
#1
Explosion im Iran belastet Märkte, Warten auf Greenspan

Die US-Märkte starten am Mittwoch mit deutlichen Abschlägen. Nachdem es im Iran aus unbekannter Ursache zu einer Explosion gekommen war, musste die Wall Street im Minus eröffnen. Derzeit geht man aber nicht mehr von einem Raketenangriff aus, wie zunächst vermutet, sondern von einem Unfall. Daneben sorgten eine Vielzahl an Wirtschaftsdaten aus dem Bausektor, die unveränderte US-Industrieproduktion sowie einige Nachzügler in der Quartalssaison für Gesprächsstoff an den Aktienmärkten. Neben Coca-Cola berichteten heute auch Moody’s, B/E Aerospace. Gestern Abend berichteten bereits Abercrombie & Fitch (NYSE: ANF - Nachrichten) und Applied Materials (NASDAQ: AMAT - Nachrichten) . Mit Spannung wird daneben die Rede des US-Notenbankchefs Alan Greenspan erwartet. Dieser spricht heute vor dem US-Senat zur Lage der US-Wirtschaft.

Der Dow Jones notiert kurz nach Handelsbeginn mit einem leichten Minus von 0,31 Prozent bei 10.803,9 Punkten. Der Technologieindex NASDAQ Composite verliert ebenfalls und notiert mit einem Minus von 0,40 Prozent bei 2.080,9 Zählern.

Der weltgrößte Softdrink-Konzern Coca-Cola teilte heute mit, dass er seinen Gewinn im vierten Quartal um 30 Prozent steigern konnte, obwohl sich die Umsätze in Nordamerika schwächer entwickelten. Der Nettogewinn belief sich demnach auf 1,20 Mrd. Dollar bzw. 50 Cents pro Aktie gegenüber 927 Mio. Dollar bzw. 46 Cents pro Aktie im Vorjahr. Vor Einmaleffekten lag der Gewinn bei 46 Cents pro Aktie. Analysten hatten einen Gewinn von 40 Cents pro Aktie erwartet. Der Umsatz erhöhte sich im abgelaufenen Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf 5,26 Mrd. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Umsatz von 5,17 Mrd. Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal prognostizieren Analysten ein EPS-Ergebnis von 43 Cents bei Erlösen von 5,25 Mrd. Dollar.

Der Finanzdienstleister Moody’s konnte im vierten Quartal aufgrund der starken Geschäftsentwicklung in allen Segmenten deutlich zulegen. Wie der Mutterkonzern der Ratingagentur Moody´s heute bekannt gab, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 122,6 Mio. Dollar bzw. 80 Cents je Aktie, nach 85,5 Mio. Dollar bzw. 56 Cents je Aktie im Vorjahresquartal. Ohne die Berücksichtigung von Sonderbelastungen lag der Gewinn bei 81 Cents je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld ein EPS von 73 Cents erwartet. Der Konzernumsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf 391,6 Mio. Dollar, wobei das Ergebnis durch positive Wechselkurseffekte beeinflusst wurde. Analsten waren im Vorfeld von einem Erlös in Höhe von 364 Mio. Dollar ausgegangen. Im Gesamtjahr erwirtschaftete Moody´s einen Erlös von 1,44 Mrd. Dollar was im Vorjahresvergleich einem Anstieg von 15 Prozent entspricht. Der Nettogewinn lag im Gesamtjahr bei 425,1 Mio. Dollar bzw. 2,79 Dollar je Aktie, nach einem Nettogewinn von 363,9 Mio. Dollar bzw. 2,39 Dollar je Aktie im Vorjahr. Für das laufende Quartal erwarte der Konzern eine Gewinnsteigerung im hohen einstelligen Prozentbereich. Des Weiteren kündigte Moody´s die Anhebung der Quartalsdividende um 47 Prozent auf 0,11 Dollar je Aktie an. Am 18. Mai wird der Konzern außerdem einen Aktiensplit im Verhältnis 1:2 durchführen. Analysten gehen für das erste Quartal 2005 von einem EPS in Höhe von 75 Cents sowie einem Erlös in Höhe von 359 Mio. Dollar aus.

Der Rüstungs-, Luft- und Raumfahrtkonzern B/E Aerospace meldete heute einen reduzierten Verlust für das vierte Quartal. Der Konzern konnte demnach seine Umsätze um 16 Prozent von 163,4 Mio. Dollar im Vorjahr auf 189 Mio. Dollar steigern und dadurch die Verluste senken. Diese fielen von 19,5 Mio. Dollar auf 9,3 Mio. Dollar bzw. 17 Cents je Aktie. Vor Berücksichtigung einmaliger Effekte beziffert sich der Gewinn auf 1 Cent je Aktie, womit auch die Analysten gerechnet hatten. B/E Aerospace übertraf die Umsatzprognose von 185,2 Mio. Dollar. Im kommenden Quartal sehen die Analysten einen Gewinn von 7 Cents je Aktie und einen Umsatz von 183,9 Mio. Dollar. B/E Aerospace rechnet selbst mit anziehenden Umsätzen für die Geschäftsjahre 2005 und 2006. Diese sollen zu einem Gewinn von 50 Cents je Aktie in 2005 und 1 Dollar je Aktie im Geschäftsjahr 2006 führen. Das operative Ergebnis lag bei 16,3 Mio. Dollar gegenüber 1,2 Mio. Dollar im Vorjahresquartal.

Der Einzelhandelskonzern Abercrombie & Fitch veröffentlichte am Dienstag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das letzte Quartal. Den Angaben zufolge kletterten die Umsatzerlöse auf 687,3 Mio. Dollar, nach 560,4 Mio. Dollar im Vorjahresquartal. Die Umsätze von Filialen, die länger als ein Jahr geöffnet haben, wuchsen um 9 Prozent. Der Nettogewinn kletterte derweil von 94,5 Mio. Dollar oder 97 Cents je Aktie auf nun 104,5 Mio. Dollar bzw. 1,15 Dollar pro Aktie. Im Vorfeld lagen die Markterwartungen bei einem EPS von 1,13 Dollar und einem Umsatz von 678 Mio. Dollar. Für das laufende Quartal gehen Analysten bisher von einem EPS von 35 Cents und einem Erlös in Höhe von 476 Mio. Dollar aus. Das Unternehmen selbst gab für den aktuellen Berichtszeitraum keinen Ausblick. Für das Geschäftsjahr erwartet es aber ein EPS von 2,80 bis 3,00 Dollar, während die Marktschätzungen aktuell von 2,92 Dollar je Aktie ausgehen.

Die Applied Materials, der größte Chip-Ausrüster in den USA, meldete am Dienstag nach US-Börsenschluss die Ergebnisse für das vergangene erste Fiskalquartal 2005 und teilte mit, dass man sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert hat. Der Gewinn belief sich auf 288,8 Mio. Dollar bzw. 17 Cents pro Aktie, nach 82,4 Mio. Dollar bzw. 5 Cents pro Aktie im Vorjahr. Der Umatz erreichte 1,78 Mrd. Dollar gegenüber 1,56 Mrd. Dollar im Vorjahr. Analysten hatten zuvor mit einem Gewinn von 16 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 1,74 Mrd. Dollar gerechnet. Für das laufende zweite Quartal prognostizieren Analysten einen Umsatz von 1,68 Mrd. Dollar sowie ein EPS von 15 Cents.  
Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan bammie
bammie:

Greenspan deutet unveränderten Zinskurs der Fed an

 
16.02.05 19:57
#2
WASHINGTON (Dow Jones-VWD)--Fed Chairman Alan Greenspan hat in seiner lange erwarteten Rede vor dem Bankenausschuss des US-Senats keine Hinweise darauf geliefert, dass die US-Notenbank ihren derzeitigen zinspolitischen Kurs ändern will. Zwar vermied Greenspan das in den FOMC-Zinssbeschlüssen zuletzt stets wiederholte Versprechen einer Abkehr von der akkomodierenden Geldpolitik in "voraussichtlich maßvollem Tempo", doch hat sich an seiner Einschätzung der inflationären und konjunkturellen Risiken in den USA offenbar nichts geändert. Zugleich erhöhte die Fed ihre Projektion des Wirtschaftswachstums 2005 leicht und senkte die Inflationsprojektion geringfügig. Dollar und US-Treasurys reagierten mit Aufschlägen.

"Die konjunkturelle Erholung ist von Bestand, die Kerninflation bleibt niedrig", sagte Greenspan vor dem Ausschuss. Im Rahmen seines halbjährlichen Berichts an den Kongress betonte der Fed-Chairman, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen in den vergangenen sechs Monaten verbessert hätten. Die Konsumausgaben hätten sich stark entwickelt, das Geschäftsklima habe zugelegt. "Die US-Wirtschaft ist mit einer guten Geschwindigkeit in das Jahr 2005 gestartet", sagte Greenspan. Inflation und Inflationserwartungen seien gut verankert. Die Finanzmärkte würden diese positive Sichtweise teilen. Greenspan bezeichnete das gegenwärtige Leitzinsniveau als immer noch niedrig, sowohl real wie nominal.

Die Fed rechnet im Rahmen ihrer aktualisierten Projektionen für 2005 mit einem realen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen 3,75% und 4%. Die bisherige Projektion hatte ein Wirtschaftswachstum von 3,5% bis 4% impliziert. 2006 sieht die Fed ein BIP-Wachstum von 3,5%. Für die Kernteuerung der privaten Konsumausgaben (Kern-PCE-Deflator) rechnet die Fed für 2005 mit einer Jahresrate zwischen 1,5% und 1,75%, die bisherige Projektion hatte eine PCE-Kernteuernung von 1,5% bis 2% beinhaltet. Die Fed geht davon, dass die Arbeitslosenquote im vierten Quartal 2005 bei 5,25% liegen wird, bisher hatte sie für 2005 eine Quote zwischen 5% und 5,25% projiziert, was sie auch für das Jahr 2006 annimmt.

Ausführlich äußerte sich der Fed-Chairman zum derzeit heiß diskutierten Thema der Anleiherenditen. Die aktuell weltweit niedrigen Bondrenditen stellten für ihn ein "Rätsel" dar, räumte er ein. Angesichts der Anhebung der US-Leitzinsen und der starken Konjunktur falle ihm eine Begründung für das geringe Renditenniveau schwer, die niedrigen langfristigen Inflationserwartungen sowie das breite nationale und internationale Kapitalangebot könnten die niedrigen Renditen alleine nicht erklären, sagte Greenspan.

Der Fed-Chairman wollte nicht ausschließen, dass es sich angesichts von Renditen bei zehnjährigen Treasuries von rund 4,10% um eine kurzfristige Fehlbewertung auf den Anleihemärkten handelt. Es sei jedoch erst in einiger Zeit möglich, zu beurteilen, ob dies tatsächlich der Fall sei, betonte er. Greenspan verneinte, dass die niedrigen Renditen Ausdruck eines gestiegenen Konjunkturpessimismus seien, da gleichzeitig die Kurse an den Aktienmärkten zugelegt hätten.

Die US-Anleihen reagierten mit deutlich niedrigeren Notierungen auf den Greenspan-Auftritt. Ein Händler sagte, beigetragen hätten hierzu sowohl die optimistischen Einschätzungen zu Konjunktur und Inflation, als auch Greenspans Äußerungen zu den Treasury-Renditen. Der Euro rutschte unter die Marke von 1,30 USD. (ENDE) Dow Jones Newswires/16.2.2005/hab/rz  
Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan moya
moya:

Ja auf die Meldung habe ich gewartet

 
16.02.05 20:15
#3
Jetzt kann ich ja beruhigt schafen gehen.
Kein Angriff auf Iran keine Rezession in Amerika
was will man mehr.

G8 Moya Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan 1819302

Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan first-henri
first-henri:

dax bricht alle wichtigen marken, weil damm

 
16.02.05 20:18
#4

gesprengt wurde...FTSE - 0,1 %  ...strong long

 

POLITICS/Aufregung um Explosion im Süden Irans - Sprengarbeit für Damm
Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan 1819307
Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan 1819307
<!-- 84 -->    Teheran (AWP/sda) - Eine Explosion in der südiranischen Provinz Buschir hatam Mittwoch für Aufregung gesorgt. Der zunächst vermutete Raketenbeschuss erwies sich dann nach Angaben der Behörden als Sprengarbeit für einen Staudamm.Die Explosion in der Nähe der Hafenstadt Dailam sei gegen 10.30 Uhr absichtlichausgelöst worden, ""um für eine Strasse bei Kossar ein Loch in den Felsen zu sprengen"". Dies sagte ein Sprecher des Obersten Rates der Nationalen Sicherheit.Es handle sich ""keinesfalls"" um einen Angriff auf iranische Atomanlagen. Explosion ereignete sich in der Nähe der Hafenstadt Dailam, die rund 150 Kilometer von der iranischen Atomanlage Buschir entfernt liegt. Die mit russischer Hilfe gebaute Anlage soll Ende Jahr ihren Betrieb aufnehmen.Nach Bekanntwerden der Explosion hatten sowohl die USA als auch Israel umgehendversichert, sie hätten mit dem Vorfall nichts zu tun.Der arabische Dienst des staatlichen Fernsehsenders IRIB Al-Alam hatte berichtet, Einwohner der Stadt Dailam hätten eine Explosion gehört und beobachtet, wie ein Flugzeug rund 20 Kilometer von der Stadt entfernt eine kleine Rakete abgeschossen habe.Später berichtete der Sender unter Berufung auf andere Quellen, möglicherweise sei die Explosion durch einen Treibstofftank ausgelöst worden, den ein iranisches Flugzeug verloren habe.

Greetz  f-h

Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan 1819307 http://www.anmeldung.boerse-total.de

Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan bammie
bammie:

Weiter sehr gesunde Dollar-Anlagen im Ausland

 
16.02.05 21:28
#5
Greenspan: Weiter "sehr gesunde" Dollar-Anlagen im Ausland

WASHINGTON (Dow Jones-VWD)--Fed-Chairman Alan Greenspan ist der Ansicht, dass sich die Dollar-Anlagen im Ausland weiter auf einem "sehr gesunden" Niveau befinden. Die vor einigen Wochen aufgekommene Einschätzung, es gebe unter Notenbanken eine beschleunigte Absetzbewegung aus Dollar-Instrumenten, sei falsch, sagte Greenspan am Mittwoch bei seiner Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Das Gewicht der Dollar-Anlagen in den Gesamtportfolios sei weiterhin sehr hoch. Zugleich bezeichnete Greenspan das hohe Tempo beim Wachstum des US-Handelsbilanzdefizits als nicht haltbar.

Greenspan sagte, ein Grund für die Fehleinschätzung im Hinblick auf Dollar-Anlagen sei möglicherweise der Rückgang des Dollar-Wechselkurses gegenüber anderen Währungen gewesen. Nach Greenspans Aussage befindet sich abzüglich der von der Fed selbst gehaltenen Papiere mehr als die Hälfte der US-Anleihen in ausländischer Hand. Das könne sicherlich ökonomische Auswirkungen haben, er wisse nur nicht, welche, sagte Greenspan auf eine Frage der Senatorin von Michigan, Debbie Stabenow. Greenspan wies darauf hin, dass sich der Anstieg des US-Handelsbilanzdefizits nicht endlos fortsetzen könne. Zugleich beschwichtigte er Befürchtungen, der Abbau dieses Defizits könne in der Zukunft zu Verwerfungen führen. Dank Deregulierung und Technologie habe die Wirtschaft inzwischen einen Grad an Flexibilität und Widerstandsfähigkeit erreicht, der sie solche Herausforderungen ohne Schaden überstehen lasse, sagte der Fed-Chairman.  
Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan bammie
bammie:

Greenspan-Äußerungen vom Markt nicht beachtet

 
16.02.05 22:19
#6
Zur Wochenmitte gingen die Börsen an der New Yorker Wall Street mit roten Vorzeichen aus dem Handel. Belastend wirkte in dieser Sitzung zunächst die Nachricht, dass es im Iran aus unbekannter Ursache zu einer Explosion gekommen war. Positive Äußerungen von US-Notenbankchef Alan Greenspan wurden hingegen von den Markteilnehmern weitgehend ignoriert. Daneben sorgten eine Vielzahl an Wirtschaftsdaten aus dem Bausektor, die unveränderte US-Industrieproduktion sowie einige Nachzügler in der Quartalssaison für Gesprächsstoff an den Aktienmärkten. Gewinnmitnahmen spielten aber heute eher eine größere Rolle.

Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,06 Prozent bei 10.831 Zählern, die NASDAQ (NASDAQ: Nachrichten) gab derweil 0,11 Prozent auf 2.086 Punkte ab.

US-Notenbankchef Greenspan hatte sich bei der Präsentation des halbjährlichen Konjunkturberichts im Bankenausschuss des US-Senats optimistisch zu der Wirtschaft seines Landes geäußert. Greenspan rechnet demzufolge noch in 2005 mit einem Wachstum von bis zu 4 Prozent und einer niedrigen Inflation. Niedrige Zinsen hätten außerdem zu weiter steigenden Konsumentenausgaben beigetragen. Zudem forderte "Mr Fed" eine Reform der Sozial- und Gesundheitssysteme vor 2008, doch hierzu seien seiner Ansicht nach wegen der demografischen Entwicklung in den USA schwierige Entscheidungen seitens der Regierung nötig.

Der weltgrößte Softdrink-Konzern Coca-Cola teilte heute mit, dass er seinen Gewinn im vierten Quartal um 30 Prozent steigern konnte, obwohl sich die Umsätze in Nordamerika schwächer entwickelten. Der Nettogewinn belief sich demnach auf 1,20 Mrd. Dollar bzw. 50 Cents pro Aktie gegenüber 927 Mio. Dollar bzw. 46 Cents pro Aktie im Vorjahr. Vor Einmaleffekten lag der Gewinn bei 46 Cents pro Aktie. Analysten hatten einen Gewinn von 40 Cents pro Aktie erwartet.

Der Finanzdienstleister Moody’s konnte im vierten Quartal aufgrund der starken Geschäftsentwicklung in allen Segmenten deutlich zulegen. Wie der Mutterkonzern der Ratingagentur Moody´s heute bekannt gab, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 122,6 Mio. Dollar bzw. 80 Cents je Aktie, nach 85,5 Mio. Dollar bzw. 56 Cents je Aktie im Vorjahresquartal. Ohne die Berücksichtigung von Sonderbelastungen lag der Gewinn bei 81 Cents je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld ein EPS von 73 Cents erwartet. Der Konzernumsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf 391,6 Mio. Dollar, wobei das Ergebnis durch positive Wechselkurseffekte beeinflusst wurde.

Der Rüstungs-, Luft- und Raumfahrtkonzern B/E Aerospace meldete einen reduzierten Verlust für das vierte Quartal. Der Konzern konnte demnach seine Umsätze um 16 Prozent von 163,4 Mio. Dollar im Vorjahr auf 189 Mio. Dollar steigern und dadurch die Verluste senken. Diese fielen von 19,5 Mio. Dollar auf 9,3 Mio. Dollar bzw. 17 Cents je Aktie. Vor Berücksichtigung einmaliger Effekte beziffert sich der Gewinn auf 1 Cent je Aktie, womit auch die Analysten gerechnet hatten. B/E Aerospace übertraf die Umsatzprognose von 185,2 Mio. Dollar.

Der Einzelhandelskonzern Abercrombie & Fitch veröffentlichte gestern nach US-Börsenschluss die Zahlen für das letzte Quartal. Den Angaben zufolge kletterten die Umsatzerlöse auf 687,3 Mio. Dollar, nach 560,4 Mio. Dollar im Vorjahresquartal. Die Umsätze von Filialen, die länger als ein Jahr geöffnet haben, wuchsen um 9 Prozent. Der Nettogewinn kletterte derweil von 94,5 Mio. Dollar oder 97 Cents je Aktie auf nun 104,5 Mio. Dollar bzw. 1,15 Dollar pro Aktie. Im Vorfeld lagen die Markterwartungen bei einem EPS von 1,13 Dollar und einem Umsatz von 678 Mio. Dollar.

Die Applied Materials, der größte Chip-Ausrüster in den USA, meldete am Dienstag nach US-Börsenschluss die Ergebnisse für das vergangene erste Fiskalquartal 2005 und teilte mit, dass man sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert hat. Der Gewinn belief sich auf 288,8 Mio. Dollar bzw. 17 Cents pro Aktie, nach 82,4 Mio. Dollar bzw. 5 Cents pro Aktie im Vorjahr. Der Umatz erreichte 1,78 Mrd. Dollar gegenüber 1,56 Mrd. Dollar im Vorjahr. Analysten hatten zuvor mit einem Gewinn von 16 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 1,74 Mrd. Dollar gerechnet. Für das laufende zweite Quartal prognostizieren Analysten einen Umsatz von 1,68 Mrd. Dollar sowie ein EPS von 15 Cents.  
Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan bammie
bammie:

Greenspan-Rede lässt Euro unbeeindruckt

 
17.02.05 07:00
#7
Alan Greenspans positiver Konjunkturausblick konnte den Dollar nur kurz stützen. Der Euro übersprang wieder die Marke von 1,30 Dollar.


Der Eurokurs ist am Mittwoch nach einer Rede von US-Notenbankpräsident Alan Greenspan kurzzeitig unter die Marke von 1,30 Dollar gesunken. In einer Berg- und Talfahrt legte die Gemeinschaftswährung nach einem Zwischenfall im Iran zunächst bis auf 1,3064 Dollar zu; büßte aber nach der Greenspan-Rede kurzeitig über einen Cent ein. «Die Nervosität an den Märkten ist enorm», kommentierte Devisenexperte Armin Mekelburg von der HVB das Geschehen.

«Schärfere Gangart»

Um 19.19 Uhr deutscher Zeit notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,3041 Dollar und damit nahe am Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB hatte am am Mittag einen Kurs von 1,3040 festgestellt. Der Dollar kostete damit 0,7669 Euro.

«Der Markt hat die Aussagen von Notenbankchef Greenspan als ein Signal für eine möglicherweise schärfere Gangart der Währungshüter gedeutet», sagte Mekelburg. Greenspan hatte die jüngste Reaktion der Anleihenmärkte auf die Zinserhöhungen der Fed als «ein Rätsel» bezeichnet. Das Realzinsniveau in den USA sei ziemlich niedrig, sagte Greenspan in einer Anhörung vor dem US-Kongress. Die US-Wirtschaft entwickle sich mit einem ziemlich robusten Tempo, während Inflation und Inflationserwartungen unter Kontrolle blieben. Die US-Notenbank hatte seit Juni 2004 den Leitzins um 1,50 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent erhöht. (nz)
Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan bammie
bammie:

Greenspan-Optimismus ohne nachhaltige Folgen

 
17.02.05 17:50
#8
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Donnerstag etwas gestiegen und hat sich deutlich über 1,30 US-Dollar stabilisiert. Am späten Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,3054 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihn zuvor auf 1,3041 (Mittwoch: 1,3040) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7668 (0,7669) Euro.

Die optimistischen Aussagen von US-Notenbankchef Alan Greenspan zur US-Konjunktur vom Mittwoch hätten den Dollar nicht nachhaltig stützen können, sagte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. Nachdem die Stimmung zuletzt positiver für den Dollar gewesen sei, habe der Markt jetzt eine neutralere Haltung eingenommen. Die hohen Defizite in der Leistungs- und Handelsbilanz bestünden weiterhin fort und lasteten auf dem Dollar.

Die in den USA besser als erwartet ausgefallene Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung konnten den Dollar nur kurzzeitig stützen. Die Zahl sei zur Vorwoche um 2.000 auf 302.000 gefallen und erreichten damit ein Vier-Jahres-Tief. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 316.000 gerechnet. Ein gesunkenes US-Konjunkturbarometer für Januar brachte den Dollar daraufhin wieder unter Druck.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6912 (0,69135) britische Pfund, 137,80 (137,00) japanische Yen und 1,5485 (1,5469) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 426,25 (423,10) gefixt./js/tb  
Explosion im Iran belastet , Warten auf Greenspan bammie

Greenspans Zinssignal drückt Stimmung an US-Börsen

 
#9
Die US-Aktienbörsen haben am Donnerstag Äußerungen von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan als Signal für weiter steigende Zinsen gewertet und darauf mit Kursverlusten reagiert. Zudem verdarben Händlern zufolge enttäuschende US-Konjunkturdaten und die Ankündigung der US-Regierung, gegen ein für die Tabak-Industrie günstiges Gerichtsurteil Berufung einzulegen, den Investoren die Stimmung.Die US-Aktienbörsen haben am Donnerstag Äußerungen von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan als Signal für weiter steigende Zinsen gewertet und darauf mit Kursverlusten reagiert. Zudem verdarben Händlern zufolge enttäuschende US-Konjunkturdaten und die Ankündigung der US-Regierung, gegen ein für die Tabak-Industrie günstiges Gerichtsurteil Berufung einzulegen, den Investoren die Stimmung.


HB NEW YORK. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verließ den Markt 0,74 Prozent ermäßigt mit rund 10.754 Zählern Im Geschäftsverlauf bewegte er sich zwischen einem Hoch von 10.841 und einem Tief von 10.752 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index fiel um 0,79 auf etwa 1200 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büßte sogar 1,25 Prozent auf rund 2061 Punkte ein.

„Ein Teil der heutigen Schwäche hängt glaube ich mit der Tatsache zusammen, dass Greenspan die Zinsen weiter anheben will. Er weist darauf hin, dass er nicht den Prozess der Zinserhöhungen nicht stoppen wird“, sagte Jay Suskind von Ryan, Beck & Co. Greenspan hatte im zweiten Teil seiner halbjährlichen Rede vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses bekräftigt, dass die Zinsen „ziemlich niedrig“ seien. Dies wurde von den Investoren als Signal für weiter steigende US-Zinsen interpretiert. Zinserhöhungen sehen die Börsen als Gift, weil steigende Zinsen zugleich höhere Finanzierungskosten und damit möglicherweise niedrigere Gewinne der Unternehmen bedeuten. Auf die Äußerungen Greenspans reagierten zinsempfindliche Werte mit Einbußen. Die Anteilscheine des weltgrößten Finanzkonzerns Citigroup verloren knapp 0,8 Prozent auf 48,80 Dollar und die der Banc of America knap 0,9 Prozent auf 46,36 Dollar.

Getrübt wurde die Stimmung nach Angaben von Suskind auch die Entwicklung im Libanon, wo am Montag bei einem Bombenanschlag der ehemalige libanesische Ministerpräsident Rafik al-Hariri getötet worden war. US-Präsident George W. Bush forderte Syrien auf, seine Truppen aus dem Libanon abzuziehen.

Händlern zufolge sorgte der schwache Index der Frühindikatoren für Januar, der die Konjunkturentwicklung der kommenden Monate im Voraus anzeigen soll, für Enttäuschung unter den Anlegern. Zudem habe die Stimmung unter der Ankündigung des US-Justizministeriums gelitten, es werde das Berufungsgericht, das vor wenigen Wochen ein für die Tabak-Industrie günstiges Urteil gesprochen hatte, um eine Überprüfung dieses Spruches ersuchen. Das Gericht hatte die Forderung der US-Regierung gegen die Tabakkonzerne nach Zahlung von 280 Milliarden Dollar wegen angeblicher Vertuschung der Gefahren des Rauchens abgewiesen. Die Anleger werteten dies als Signal zur Vorsicht und verkauften die Papiere der Philip-Morris-Mutter Altria, deren Kurs um gut 1,2 Prozent auf 64,72 Dollar fiel. Die Titel des Konkurrenten Reynolds American verloren gut 1,4 Prozent auf 81,52 Dollar.

Kräftige Gewinn- und Umsatzzuwächse im abgeschlossenen Quartal und einen optimistischen Ausblick des weltgrößten Einzelhändlers Wal-Mart honorierte die Börse mit einem Plus von gut o,3 Prozent auf 52,77 Dollar. Noch lebhafterer Nachfrage erfreuten sich die Papiere des Konkurrenten Target, die gut 2,2 Prozent auf 50,16 Dollar zulegten.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,58 Milliarden Aktien den Besitzer. 1108 Werte legten zu, 2228 gaben nach und 149 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,95 Milliarden Aktien 1006 Werte im Plus, 2123 im Minus und 128 unverändert.

An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen im späten Handel um 6/32 auf 98-16/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 4,185 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 28/32 auf 112-1/32 Zähler. Dabei ergab sich eine Rendite von 4,577 Prozent.


Börsenforum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--