Hallo Logo,
ich versuche mal, eine Antwort auf deine Frage zu geben.
Meines Wissens nach hat Naspers und speziell die Tochter Prosus einen hohen Cashbestand im unteren einstelligen Milliardenbereich, aber eben auch eine hohe Verschuldung.
Beteiligungsgesellschaften finanzieren meist ihre Beteiligungen durch Kredite.
Sie wollen ja damit Wachstum generieren.
Soweit ich richtig gerechnet habe, ist allein die Beteiligung von Tencent mehr an der Börse wert, als die Marktkapitalisierung von Tencent, selbst dann, wenn man sämtliche Schulden von Naspers abzieht.
Wer Tencent für ein gutes Unternehmen hält, kann über ein Investment in Naspers nachdenken. Naspers ist eben günstiger, als eine direkte Beteiligung in Tencent.
Hinzu kommen weitere interessante Beteiligungen wie z.B. Prosus...
Sollte Naspers Cash benötigen, spricht sicher nichts gegen eine Veräußerung von ein paar Prozent an Tencent, das hat Naspers in der Vergangenheit wohl auch schon mal gemacht.
Natürlich hat es ein Beteiligungsunternehmen in einem schwachen Markt deutlich schwerer und es gibt immer ein paar Unsicherheiten. Das sollte man wissen.
Soweit ich jedoch weiß, ist Naspers keine reine Beteiligungsgesellschaft, sondern auch ein Medienkonzern (Zeitschriften, Pay-TV, Provider).
Anbei noch der Link zu einem Artikel, der wie ich finde einen interessanten Blick auf Naspers richtet:
www.fool.de/2020/05/23/...die-naechsten-50-jahre-halten-kann/
Am Ende muss eben jeder selbst wissen, ob das Unternehmen zu riskant ist oder man ein Investment tätigt.
Gruß,
LIG Mitglied