vor Kurzem "Sie ist nicht annähernd so stark, wie sie sein sollte." -und damit hat er wohl mal recht.Bloomberg schreibt in einem heutigen Artikel,dass der Gewinn der Computerfirmen um 66% im zweiten Quartal gefallen sei,Intels Gewinn bei PCs fiel gar um 94%,der Verlust von JDS Uniphase war der grösste in der amerikanischen Geschichte.Mittlerweile werden auch für das dritte Quartal 63%Verlust prognostiziert,Anfang July waren es nur 46%.Insgesamt werden 12% Verlust
bei allen Firmen erwartet,doppelt soviel wie Anfang Juli.
Investitionen in den USA brechen drastisch ein
Von Christian Schütte und Christiane Karweil, Berlin
Das Wachstum der US-Wirtschaft ist im Frühjahr praktisch zum Stillstand gekommen. Trotzdem rechnen Analysten mit einer Konjunkturerholung in den kommenden Monaten.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im zweiten Quartal nur noch mit einer annualisierten Wachstumsrate von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal, berichtete das US-Wirtschaftsministerium. Das war das schwächste Expansionstempo seit acht Jahren. Einen regelrechten Absturz gab es bei den Investitionen der Unternehmen, die um annualisiert 13,6 Prozent unter dem Vorquartal blieben. Das annähernde Nullwachstum der gesamten Wirtschaft kam zustande, weil die Staatsausgaben und der Wohnungsbau kräftig zulegten.
"Die Lage ist ernüchternd, aber nicht hoffnungslos", sagte Holger Bahr von der DGZ-DekaBank. Trotz des schwachen Wachstums im zweiten Quartal, zeigten sich die Analysten an der Wallstreet zuversichtlich, dass die US-Konjunktur schon in den kommenden Monaten wieder anziehen werde.
Es ist aber weiterhin nicht auszuschließen, dass die US-Wirtschaft im zweiten Quartal sogar geschrumpft ist. Die US-Statistiker rechnen alle Veränderungen jeweils auf ein volles Jahr hoch. Die annualisierte Wachstumsrate von 0,7 Prozent bedeutet daher, dass die Wirtschaft tatsächlich nur um weniger als 0,2 Prozent zum Vorquartal gewachsen ist. Bei zu erwartenden Revisionen könnte aus der "schwarzen" durchaus auch eine "rote Null" werden. Das US-Wirtschaftsministerium veröffentlichte am Freitag auch revidierte Zahlen für alle BIP-Angaben seit Anfang 1998. Danach lag das Wachstum im vergangenen Jahr nur bei 4,1 statt der bisher gemeldeten 5,0 Prozent.
Wichtigste Stütze der US-Konjunktur war auch im zweiten Quartal der private Verbrauch, auf den rund zwei Drittel des BIP entfallen. Allerdings ließ der Elan der US-Konsumenten weiter nach, mit einer annualisierten Rate von 2,1 Prozent wuchs der Verbrauch so schwach wie seit Herbst 1996 nicht mehr.
Steigende Arbeitslosigkeit, geringere Lohnzuwächse und reduzierte Bonuszahlungen in vielen Unternehmen könnten in den kommenden Monaten zu einer weiteren Abschwächung des Konsums führen.
Labile Stimmung
Trotzt des besseren Ausblicks im privaten Immobilienbereich deutete der Juli-Index des Verbrauchervertrauens von der Universität Michigan auf eine labile Stimmung. Der Index sank leicht von 92,6 auf 92,4 Punkte.
Die Krisenstimmung vieler Unternehmen spiegelte sich im zweiten Quartal in drastisch gesunkenen Investitionen wider. Die Käufe von Ausrüstungen und Software gingen um 14,5 Prozent zurück. Ein ähnlich starker Einbruch war selbst in der letzten Rezession 1990/91 nicht verzeichnet worden.
Die geringen Kapazitätsauslastung und die unsicheren Absatzperspektiven machen ein rasches Wiederaufleben der Investitionstätigkeit eher unwahrscheinlich. Positiv vermerkten Ökonomen allerdings, dass der Lagerabbau weiter vorankomme. Die Lagerbestände schrumpften nach Schätzung der US-Statistiker um 26,9 Mrd. $, nachdem sie bereits im ersten Quartal um 27,1 Mrd. $ gesunken waren. "Das spricht dafür, dass das Schlimmste beim Lagerzyklus vorbei ist", schrieben die Volkswirte der Société Générale. Die US-Exporte brachen im zweiten Quartal um 9,9 Prozent ein, wobei die Ausfuhr von Gütern sogar um 13,7 Prozent zurückging.
Für eine weitere Zinssenkung auf der nächsten Sitzung der Federal Reserve am 21. August spricht neben dem schwachen Wachstum auch die abnehmende Inflation: Die Verbraucherpreise sind im zweiten Quartal lediglich um 1,7 Prozent gestiegen, dem niedrigsten Anstieg seit Anfang 1999.
bei allen Firmen erwartet,doppelt soviel wie Anfang Juli.
Investitionen in den USA brechen drastisch ein
Von Christian Schütte und Christiane Karweil, Berlin
Das Wachstum der US-Wirtschaft ist im Frühjahr praktisch zum Stillstand gekommen. Trotzdem rechnen Analysten mit einer Konjunkturerholung in den kommenden Monaten.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im zweiten Quartal nur noch mit einer annualisierten Wachstumsrate von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal, berichtete das US-Wirtschaftsministerium. Das war das schwächste Expansionstempo seit acht Jahren. Einen regelrechten Absturz gab es bei den Investitionen der Unternehmen, die um annualisiert 13,6 Prozent unter dem Vorquartal blieben. Das annähernde Nullwachstum der gesamten Wirtschaft kam zustande, weil die Staatsausgaben und der Wohnungsbau kräftig zulegten.
"Die Lage ist ernüchternd, aber nicht hoffnungslos", sagte Holger Bahr von der DGZ-DekaBank. Trotz des schwachen Wachstums im zweiten Quartal, zeigten sich die Analysten an der Wallstreet zuversichtlich, dass die US-Konjunktur schon in den kommenden Monaten wieder anziehen werde.
Es ist aber weiterhin nicht auszuschließen, dass die US-Wirtschaft im zweiten Quartal sogar geschrumpft ist. Die US-Statistiker rechnen alle Veränderungen jeweils auf ein volles Jahr hoch. Die annualisierte Wachstumsrate von 0,7 Prozent bedeutet daher, dass die Wirtschaft tatsächlich nur um weniger als 0,2 Prozent zum Vorquartal gewachsen ist. Bei zu erwartenden Revisionen könnte aus der "schwarzen" durchaus auch eine "rote Null" werden. Das US-Wirtschaftsministerium veröffentlichte am Freitag auch revidierte Zahlen für alle BIP-Angaben seit Anfang 1998. Danach lag das Wachstum im vergangenen Jahr nur bei 4,1 statt der bisher gemeldeten 5,0 Prozent.
Wichtigste Stütze der US-Konjunktur war auch im zweiten Quartal der private Verbrauch, auf den rund zwei Drittel des BIP entfallen. Allerdings ließ der Elan der US-Konsumenten weiter nach, mit einer annualisierten Rate von 2,1 Prozent wuchs der Verbrauch so schwach wie seit Herbst 1996 nicht mehr.
Steigende Arbeitslosigkeit, geringere Lohnzuwächse und reduzierte Bonuszahlungen in vielen Unternehmen könnten in den kommenden Monaten zu einer weiteren Abschwächung des Konsums führen.
Labile Stimmung
Trotzt des besseren Ausblicks im privaten Immobilienbereich deutete der Juli-Index des Verbrauchervertrauens von der Universität Michigan auf eine labile Stimmung. Der Index sank leicht von 92,6 auf 92,4 Punkte.
Die Krisenstimmung vieler Unternehmen spiegelte sich im zweiten Quartal in drastisch gesunkenen Investitionen wider. Die Käufe von Ausrüstungen und Software gingen um 14,5 Prozent zurück. Ein ähnlich starker Einbruch war selbst in der letzten Rezession 1990/91 nicht verzeichnet worden.
Die geringen Kapazitätsauslastung und die unsicheren Absatzperspektiven machen ein rasches Wiederaufleben der Investitionstätigkeit eher unwahrscheinlich. Positiv vermerkten Ökonomen allerdings, dass der Lagerabbau weiter vorankomme. Die Lagerbestände schrumpften nach Schätzung der US-Statistiker um 26,9 Mrd. $, nachdem sie bereits im ersten Quartal um 27,1 Mrd. $ gesunken waren. "Das spricht dafür, dass das Schlimmste beim Lagerzyklus vorbei ist", schrieben die Volkswirte der Société Générale. Die US-Exporte brachen im zweiten Quartal um 9,9 Prozent ein, wobei die Ausfuhr von Gütern sogar um 13,7 Prozent zurückging.
Für eine weitere Zinssenkung auf der nächsten Sitzung der Federal Reserve am 21. August spricht neben dem schwachen Wachstum auch die abnehmende Inflation: Die Verbraucherpreise sind im zweiten Quartal lediglich um 1,7 Prozent gestiegen, dem niedrigsten Anstieg seit Anfang 1999.