Kannst du mir noch kurz erklären wieso du die Facebook-Zahlen und Ähnliches für belabglos hälst?
Watzke hat doch klar gesagt wieso das eben nicht belanglos ist. Natürlich ist es für Sponsoren von großem Belang (im Grunde der Kern) wie viele Kunden sie mit ihrer Werbung erreichen, insbesondere junge, potenzielle Kunden. Da speilt es eine erhebliche Rolle, wie viele Follower man bei facebook oder twitter hat. Wenn ich einen Blog oder eine youtube Seite betreibe, dann ist die Prämie für die Werbung, die dort geschaltet wird, ja auch davon abhängig, wie viele Follower und Klicks ich bekomme.
Beim BVB kommt das direkte, potenzielle Merchandising noch hinzu.
Was die Dividende betrifft, solltest du mal wahrnehmen, dass der BVB in der AG sogar bilanzielle Voraussetzungen schaffen und heute auf der HV beschließen musste, um überhaupt 5 Cents ausschütten zu können. Man ist also den Aktionären sogar stark entgegen gekommen. Hätte man nicht tun müssen. IVU beispielsweise hat das dieses Jahr nicht getan, sondern nur so viel ausgeschüttet wie der AG Gewinn hergab. Das 1,25% nicht viel ist, ist uns schon klar, aber ich hoffe der BVB wird nicht als Dividendentitel betrachtet. Das ist aus vielerlei Gründen schwachsinnig, allem voran aufgrund der bekannten Tatsache, dass hier das Ebitda entscheidend ist. Wenn du heute bei der HV warst, wirst du die Ausrichtung des BVB und den Gründen ja mitbekommen haben. Das hat Watzke ja ausführlich erklärt. Das Thema Nettogewinne solltet ihr endlich mal abhaken! Es geht um Marktestellung und Substanz. Dafür wird der Vorstand alles tun. Man kann es auch mit Lage, Lage, Lage umschreiben. Der BVB versucht die Lage des Unternehmens im Markt zu optimieren, soll heißen, jetzt zu investieren, um mittelfristig weiter die in den letzten Jahren geschaffene Schlagkraft, das Prestige und die gesellschaftliche Bedeutung zu erhalten und zu vertiefen. Nur darum muss es gehen. Wenn man dabei aufgrund der fetten Ebitdas von 50-60 Mio jährlich auch genügend Cashflows erwirtschaftet, um nie wieder Schulden für spoirtlichen Erfolg machen zu müssen, dann ist das genau das was ich als Aktionär will. Ich will in 8-9 von 10 Jahren den BVB in der ChampionsLeague sehen. Dann hat er in wenigen Jahren die Markstellung, die den BVB in der Nähe der 4-5 ganz großen Klubs rückt. Nettogewinne sind dann genauso egal, wie sie es für den Wert der Bayern, Reals, Barca oder MaNu ist. Das heißt nicht, dass man dann genauso bewertet werden muss, aber der eklatante Bewertungsunterschied wird dann abgebaut. Allein dadurch kann sich in den kommenden 3-4 Jahren eine Kursverdreifachung ergeben. Da muss man gar nicht zwingend auf die 20 Mio eingesparten Gelder für Sportfive ansprechen. Solche Dinge sind aber sicherlich von Vorteil, aber nicht entscheidend.