Müssen wir Griechenland wirklich helfen?
Bzw. ist es überhaupt vernünftig Griechenland zu helfen?
Meiner Meinung nach Nein, denn wie will man ein untergehendes Schiff ohne Grundsanierung retten?
Das Problem ist doch, dass Griechenland seine Schuldenprobleme (eigentlich Verteilungsprobleme) nie in den Griff bekommen wird können, denn dazu ist die Verschuldung schon viel zu groß.
Bei aktuellen Ausfallrisiken sind die Zinsen derartig hoch, dass Griechenland selbst mit einem Wirtschaftswachstum von 20% die Schuldenlast nicht tragen könnte.
Auch der Vergleich zum Solidarsystem in Deutschland ist unsinnig, da im Gegensatz dazu in Griechenland ja jede Menge Geldvermögen vorhanden ist (in den Neuen Bundesländer musste dagegen erstmal Geld in den Umlauf gebracht werden, da gab es keine nennenswerten Geldvermögen)
Griechenland könnte sich daher problemlos selbst aus der Krise befreien, doch dazu bedarf es eben einschneidender Reformschritte, bei denen eben auch die Teilenteignung privaten Eigentums, vor allem Geldes durchgeführt werden müsste.
Doch stattdessen soll Griechenland sein Tafelsilber verkaufen, wie z.B. Immobilien und Anteile an Unternehmen, was im Klartext bedeutet, dass die jetztigen Einnahmen aus Immobilien und Unternehmensanteilen zukünftig nicht mehr in die Kassen fließen würden und das Defizit nur kruzzeitig durch den Verkauf reduziert werden könne, danach das Defizit dann aber umso größer wird.
Wer soetwas gutheißt, der heißt es auch gut was Arcandor gemacht hat.
Es zeigt einmal mehr wie die Regierung um Merkel wie kleine Lemminge der Geldlobby hinterher rennt.
Damit dies nicht zu offensichtlich erscheint, prangert man das Thema Renteneintrittsalter, Urlaub, etc. an und lenkt damit den Fokus auf Ungerechtigkeiten, die jedoch nicht der Grund für die Krise sind, vor allem ndann icht, wenn die Arbeitslosenquote über 14% beträgt! Was würde denn passieren, wenn die Menschen dort länger arbeiten würden? Dann gäbe es statt Rentner eben mehr Arbeitslose und man würde das Problem nur verlagern aber nicht lösen.
Schade aber, dass es immer wieder Menschen gibt die auf Merkel & Co. reinfallen und sich einlullen lassen.
Die einzige Möglichkeit aus der Mißere ist, dass sich die Griechen selbst aus der Krise befreien, indem sie Teile ihrer Geldvermögen abgeben.
U.a. gibt es dazu folgende Möglichkeiten:
A)
Man macht einen Haircut und Anleihegläubiger m Quasi Teilenteignung. Nachteilig ist jedoch, dass das Vertrauen am Kapitalbeschaffungsmarkt massiv sinkt und die Zinsen weiterhin sehr hoch und bleiben, weitere Haircuts logischerweise folgen werden und das System zusammenbricht und es dann zur vollständigen Enteignung kommen wird.
B)
Eine unkonventionell Möglichkeit, die aber für alle Beiteiligten die beste Lösung darstellen könnte.
Dafür wird eine Vermögenssteuer auf Geldvermögen erhoben, die so hoch ausfällt, dass damit das Defizit auf 60% des BIP
heruntergefahren werden kann, so dass die Schuldenlast durch Zinsen zukünftig deutlich sinkt.
Bevor die Vermögenssteuer (auf Geldvermögen) erhoben wird, haben die Griechen noch ein halbes Jahr Zeit, 30% ihrer Geldvermögen in die Wirtschaft zu investieren, so dass die Vermögenssteuer weniger Geld abkassiert.
Die Vermögenssteuer würde vermutlich bei 50 bis 60% betragen, womit Griechenland erstmal saniert wäre. Durch den Investitionszwang erlebt Griechenland das größte Investitions- bzw. Konjunkturprogramm gesponsort von den Bürgern selbst.
Die damit sinkende Arbeitslosigkeit senkt zusätzlich die Ausgaben und Griechenland wäre für die nächste Zeit gerettet.
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