Alamos Gold gibt Übernahmekampf um Aurizon Mines auf
15:43 20.03.13
Nach Behördenentscheid
Alamos Gold (WKN
257506) hat sein feindliches Übernahmeangebot für den
Konkurrenten Aurizon Mines (WKN
876086) aufgegeben, nachdem die British
Columbia Securities Commission (BCSC) eine umstrittene Rücktrittsstrafe
von einem konkurrierenden Gebot nicht für ungültig erklärte.
Damit kann jetzt Hecla Mining (WKN
854693) die freundliche. 796 Mio.
Dollar schwere Übernahme von Aurizon durchziehen. Dabei kommen zwei
Unternehmen zusammen, die sich auf die Edelmetallproduktion in
Nordamerika konzentrieren.
Alamos-CEO John McCluskey hatte bereits vergangene Woche gewarnt, dass
er die Offerte für Aurizon zurückziehen werde, sollte die BCSC nicht die
Strafzahlung von 27,2 Mio. Dollar streichen, die Alamos an Hecla zahlen
müsste. Am Montag bestätigte die Behörde die Strafzahlung und McCluskey
machte sein Versprechen wahr. Seiner Ansicht nach sind die
Übernahmekosten nun einfach zu hoch.
Man werde bei der Verfolgung der Wachstumsziele von Alamos nicht von der
finanziellen Disziplin abweichen, die man bislang an den Tag gelegt
habe. Die Zahlung einer solchen Strafe würde aber gegen diese Disziplin
verstoßen, so der Alamos-CEO. Bei Alamos betrachtet man die Strafzahlung
als unzulässig und möglicherweise illegal. In der Regel sind diese dazu
gedacht, einen freundlichen Bieter für seine Anstrengungen und seine
Zeit zu entschädigen, sollte ein höheres Angebot auftauchen. In diesem
Fall aber, glaubt McCluskey, sollte einzig und allein das Angebot von
Alamos blockiert und die Annahme des Angebots von Hecla erleichtert werden.
Alamos hatte zudem Einwände gegen eine so genannte Giftpille, einen
Plan, den Aurizon verabschiedete, dessen einziges Ziel es nach Ansicht
von McCluskey war, die feindliche Übernahme zu stören. Die BCSC schloss
sich dieser Meinung an, ließ aber die Rücktrittsstrafe bestehen, sodass
Alamos von seiner Offerte Abstand nahm.
Laut McCluskey verfüge Alamos derzeit über liquide Mittel in Höhe von
rund 480 Mio. USD. Die Kriegskasse sei also gut gefüllt, um andere Deals
abzuschließen, sollte man sich dazu entscheiden.
Die Anleger begrüßen das Scheitern des Deals jedenfalls erst einmal. Zu
Handelsbeginn steigt die Alamos-Aktie um rund 3,5%.
Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw.
Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als
Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST
Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus.
Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser
und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen
der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht
keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel
lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die
Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner,
Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils
angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein
möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen,
dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns
empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in
diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung
kommen.