Danke an den Ersteller für diesen - mittlerweile leider etwas verwaisten - Thread.
Bin vorhin über diesen alten Artikel in der WiWo (2014) auf die Aktie von Adecoagro aufmerksam geworden:
[...] Adecoagro wurde 2001 gegründet, als ein familiengeführter argentinischer Chemiekonzern seine Ländereien verkaufen musste. Eine wohlhabende argentinische Familie, deren Finanzberater der heutige Adecoagro-Vorstandschef Mariano Bosch war, wollte das Farmland aufkaufen. Bosch gelang es, George Soros als Investor zu gewinnen. Seit dem Börsengang 2011 hält Soros über seinen Hegdefonds 21,2 Prozent. Etwa die Hälfte der Aktien ist gestreut.
Die Händler des Konzerns müssen Getreide nicht sofort verkaufen. Adecoagro betreibt Silo-Bolsas, mobile Lager aus Spezialfolie für jeweils bis zu 250 Tonnen Getreide. Darin können Soja oder Weizen bis zu zwei Jahre problemlos auf abgeernteten Feldern gelagert werden. Adecoagro kann warten, bis die Weltmarktpreise steigen.
Der Regierung sind die Silo-Bolsas ein Dorn im Auge: Sie will, dass die Farmer schnell exportieren, damit Dollar nach Argentinien fließen. Als „Spekulanten und Verräter“ beschimpfen Minister von Präsidentin Cristina Kirchner die Farmer. Die sind Streit gewohnt. In monatelangen Streiks vor zwei Jahren wehrten sie sich erfolgreich gegen noch höhere Exportsteuern. Von 670 Dollar Gewinn, welche Farmer pro Hektar Soja etwa einfahren, nimmt ihnen der Staat 300 Dollar ab.
Die Gefahr politischer Eingriffe ist das größte Manko von Adecoagro. Mit diesem Risiko müssen allerdings auch andere börsennotierten Landwirte der Region leben. [...]
www.wiwo.de/finanzen/boerse/...-acker-aktien/9680782-all.html
Scheint, als gehe es hier ausschließlich um Ackerbau und nicht auch um Viehzucht (ich lehne es grundsätzlich ab, in Schlachthäuser zu investieren). Mal schauen, was sich noch über dieses Unternehmen herausfinden läßt auf die Schnelle.