Immer wieder vergleichen Kritiker Bitcoin mit der berüchtigten Tulpenblase. Der BTC-Crash scheint sie zu bestätigen. Oder doch nicht?
Bereits im November 2013 verglich der US-Ökonom und Edelmetallfan Peter Schiff die Krypto-Leitwährung mit der Tulpenblase im Holland des 17. Jahrhunderts. Damals handelte Bitcoin bei etwa 355 US-Dollar. Vor wenigen Tagen wählte Starinvestor Michael Burry die gleiche Analogie, um hart mit BTC ins Gericht zu gehen.
Laut dem Bloomberg-ETF-Experten Eric Balchunas hinkt der Vergleich jedoch gewaltig. In einem neuen X-Post erklärt er: “Tulpen boomten und brachen innerhalb von etwa drei Jahren zusammen. Ein Schlag ins Gesicht und schon war alles vorbei. Bitcoin hat sich von etwa sechs bis sieben schweren Schlägen erholt, um neue Höchststände zu erreichen, und hat 17 Jahre überlebt.”
Deshalb halte er nicht von der Analogie nichts, egal, wie stark Bitcoin in bestimmten Phasen korrigiere. Von seinem Allzeithoch bei 126.000 US-Dollar Anfang Oktober stürzte der BTC-Kurs auf 82.000 US-Dollar Ende November – ein Rückgang von 35 Prozent.
“Allein schon die Ausdauer rechtfertigt es, den Tulpenvergleich zurückzuweisen, ganz zu schweigen davon, dass [BTC] in den letzten drei Jahren immer noch um 250 Prozent gestiegen ist und im letzten Jahr um 122 Prozent zugelegt hat”, fügt Balchunas hinzu, um die jüngste Kurskorrektur besser einzuordnen.
Einige Leute würden das Asset schlichtweg hassen und daher regelmäßig versuchen, die überzeugten Anhänger gezielt zu provozieren. Der Tulpenvergleich könnte dafür ein geeignetes Mittel dafür sein, weil es sich um eine der ersten großen Spekulationsblasen der Geschichte handelte.
Die aus dem Osmanischen Reich importierten Tulpen wurden in den 1630er Jahren zu Statussymbolen unter wohlhabenden niederländischen Kaufleuten. Auf dem Höhepunkt der Tulpenmanie 1636 sollen einige seltene Tulpenzwiebeln mehr als ein Haus in Amsterdam gekostet haben. Wenig später brach der Markt über 90 Prozent ein.
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