Wale fluten die Börsen: Bitcoin-Abverkauf droht sich zu verschärfen
Große Einzahlungen, fallende Kurse: Wale schieben massive Geldmengen an die Börsen. Für den Markt könnte es ungemütlich werden.
Nach dem jüngsten Preisrückgang – Bitcoin fiel vergangene Woche auf ein Sieben-Monats-Tief von unter 80.000 US-Dollar – hat die Aktivität großer Anleger deutlich zugenommen. Viele Long-Term-Holder und Trader transferieren laut CryptoQuant verstärkt Coins auf zentrale Börsen.
Die Bitcoin-Zuflüsse erreichten am 21. November mit rund 9.000 BTC ein Mehrmonatshoch; fast 45 Prozent davon stammen aus Einzahlungen ab 100 Bitcoin. Das deutet klar auf Wal-Verkäufe hin.
Auch der Durchschnittswert pro Einzahlung ist deutlich gestiegen: Mit 1,23 BTC pro Deposit wurde der höchste Wert seit einem Jahr gemessen. Das ist ein weiteres Zeichen dafür, dass größere Marktteilnehmer Gewinne realisieren oder umschichten.
Im Ethereum-Netzwerk zeigt sich ein ähnlicher Trend: Obwohl die Gesamtzuflüsse moderat bleiben, sind sie zunehmend von Groß-Einzahlungen geprägt. Der durchschnittliche Ethereum-Deposit stieg zuletzt auf 41,7 Ethereum – den höchsten Wert seit fast drei Jahren –, während der Ether-Kurs in Richtung 2.900 US-Dollar rutschte.
Auch im Altcoin-Bereich bleibt der Verkaufsdruck erhöht: Seit Juli werden täglich rund 40.000 Transaktionen mit Altcoins auf Börsen registriert; am 17. Oktober erreichte die Zahl mit 78.000 Transaktionen einen neuen Jahreshöchststand.
Der Krypto-Markt steht aktuell spürbar unter Druck: Nach dem scharfen Einbruch im Oktober folgte im November der nächste zweistellige Rücksetzer, bei dem Bitcoin zeitweise bis auf 80.000 US-Dollar abrutschte. Massenweise Liquidationen, hohe Börsenzuflüsse und Panik in den sozialen Medien belasten das Sentiment. Aktuell notiert Bitcoin nach einem Tagesplus von über 4 Prozent wieder bei 90.000 US-Dollar. Der Krypto-Markt erholt sich von den starken Rücksetzern.
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