Belmont Resources Chart

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Chart-Indikatoren

Erklärung des Indikators Average Directional Index (ADX)

Der Analyst J. Welles Wilder hat Ende der 70er Jahre ein Indikatorensystem zur Beschreibung von Trendphasen vorgestellt. Sein Konzept umfasst verschiedene Indikatoren: Während der Positive und der Negative Directional Index (+DI und -DI) in seinem System dazu dienen, die Trendrichtung zu bestimmen, werden mit dem Directional Movement Index (DMI) Aussagen über die Stärke eines Trends gemacht. Da der DMI meist jedoch ziemlich unruhig verläuft, arbeiten viele Charanalysten in der Praxis mit einer geglätteten Variante des DMI: dem Average Directional Index (ADX).

In die Berechnung des ADX fließen die Indikatoren +DI und -DI ein, deshalb zunächst ein Blick auf diese Richtungsindikatoren. Zur ihrer Berechnung sind zwei Variable notwendig: +DM und -DM. Klingt verwirrend, wird aber mit Blick auf die Grundidee verständlich. Denn die Richtung, in der der Handel an einem Handelstag läuft, wird gemessen, indem der Tageshöchst- und der Tagestiefstkurs jeweils mit dem Tageshöchst- und Tagestiefstkurs des Vortages verglichen wird. So können vier verschiedene Situationen eintreten:

1. Höchst- und Tiefstkurs liegen beide über denen des Vortags: In diesem Fall liegt eine positive Veränderung vor.
Folge: Die Variable +DM entspricht der Differenz der beiden Höchstkurse. Die Variable -DM ist gleich Null.

2. Höchst- und Tiefstkurs liegen beide unter denen des Vortags: In diesem Fall liegt eine negative Veränderung vor.
Folge: Die Variable -DM entspricht der Differenz aus Tief vom Vortag und Tief des aktuellen Tages. Die Variable +DM ist gleich Null.

3. Der Höchstkurs liegt unter dem des Vortags, der Tiefstkurs über dem des Vortags. Es hat sich weder einer positive noch eine negative Veränderung eingestellt.
Folge: Die Variablen +DM und -DM werden beide gleich Null gesetzt.

4. Der Höchstkurs ist größer als der des Vortags, der Tiefstkurs gleichzeitig aber auch kleiner als der vom Tag zuvor. Für die Richtung an solchen Tagen, den so genannten Outside Days, ist entscheidend, welche Abweichung - Hoch minus Hoch oder Tief minus Tief – absolut stärker gewesen ist.
Folge: Ist die Differenz der Hochs größer, nimmt +DM diesen Wert an und -DM ist gleich Null. Im anderen Fall wird umgekehrt verfahren.

Außer den Variablen +DM und -DM wird für die Berechnung der Richtungsindikatoren auch die so genannte wahre Spanne (true range) des betrachteten Handelstages benötigt. Das wäre eigentlich die Differenz zwischen Tageshoch und Tagestief, allerdings fasst Wilder den Begriff etwas weiter und bezieht auch den Schlusskurs des Vortages in die Betrachtung ein. Somit ist bei ihm die wahre Spanne die Differenz aus Tageshoch minus Tagestief oder aber die Differenz zwischen Tageshoch und Schlusskurs des Vortags oder die Differenz zwischen Schlusskurs des Vortags und Tagestief – je nachdem, welcher der drei Werte am größten ist.

Soweit vorweg. Nun zur Berechnung der Indikatoren: Der Richtungsindikator +DI wird berechnet, indem man den Wert der Variable +DM durch die True Range teilt und mit 100 multipliziert. Für den Richtungsindikator -DI nimmt man entsprechend die Varibale -DM, teilt sie durch die True Range und multipliziert das Ergebnis mit 100. Wichtig dabei: die Werte von +DI , -DI und der True Range wurden zuvor geglättet. Das heißt, ihre Daten wurden zuvor über eine bestimmte Zeitspanne aufsummiert und durch die Anzahl der Tage geteilt.

Im Chartmodul von ARIVA.DE werden die beiden Richtungsindikatoren +DI und -DI gemeinsam mit dem ADX in einem Linienchart angezeigt, wenn man den ADX aufruft. Liegt die grüne +DI-Linie oberhalb der roten -DI-Linie, ist das in diesem Modell ein Zeichen für einen Aufwärtstrend, bei einem Abwärtstrend liegt die -DI-Linie oberhalb der +DI-Linie.

Mit dem ADX kommt die Information hinzu, wie stark der jeweilige Trend ausfällt. Der ADX ist, wie oben erwähnt, die geglättet Variante des Directional Movement Index. Letzteren erhält man, wenn man den absoluten Betrag aus +DI minus -DI durch die Summe aus +DI und -DI teilt. Wie dann geglättet wird, ob etwa durch einen einfachen arithmetischen oder exponentiellen Durchschnitt, wird in der Praxis nicht einheitlich gehandhabt.

Anhand der ADX-Linie lesen Chartanalysten ab, ob sich ein Trend verstärkt oder ob er abnimmt. Ab welchem Wert in diesem Modell von einem Trend zu sprechen ist und bis wohin der Handel als trendlos angesehen wird, obliegt der individuellen Einschätzung des Analysten. Der ADX hilft ihnen bei der Entscheidung, ob beispielsweise Trendfolge- oder Oszillatormodelle angewendet werden, um Handelssignale zu erzeugen.