Leonardo ist mit fast 60.000 Beschäftigten und mehr als 15 Milliarden Euro Umsatz eines der weltweit größten Rüstungsunternehmen. Die Italiener hatten erst im vergangenen Oktober die Verträge für ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Düsseldorfer Panzerhersteller Rheinmetall (Rheinmetall Aktie)
Cingolani zufolge investiere Europa "gar nicht so wenig in seine Verteidigung". Das Problem jedoch sei die Effizienz nationaler Verteidigungsausgaben. "Nicht wie viel wir investieren ist wichtig, sondern wie wir investieren", so der Manager. "Jeder arbeitet an seiner eigenen Strategie und seinen eigenen Waffensystemen und Plattformen", diese Arbeit müsse besser koordiniert werden. Die Ernennung eines EU-Kommissars für Verteidigung sei ein "wichtiger Schritt nach vorn", nun brauche man allerdings auch einen gemeinsamen europäischen Verteidigungshaushalt, um die Investitionen zu bündeln.
Ziel müsse sein, "von einer Finanzierung durch die nationalen Haushalte auf einen europäischen Fonds" umzusteigen. Dies sei "keine banale Angelegenheit" und gehe "nicht von heute auf morgen". Man habe allerdings "auch keine zehn Jahre mehr Zeit für solche Schritte". Leonardo ist unter anderem in den Bereichen Elektronik, Cybersicherheit und Luft- und Raumfahrt aktiv./nas/mis
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