dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 618

ROUNDUP: Verdi droht mit Bargeld-Streik im Weihnachtsgeschäft

BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Leere Geldautomaten und kein Bargeld-Service für die Geschäfte - mit diesem Szenario droht die Gewerkschaft Verdi zu Weihnachten. Im Tarifkonflikt des deutschen Geld- und Werttransports könnten die Beschäftigten bereits ab Mittwoch (18. Dezember) in Streiks treten, falls nicht noch am Dienstag ein Kompromiss mit den Arbeitgebern gefunden wird.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Commerzbank AG 34,14 € Commerzbank AG Chart -0,09%
Zugehörige Wertpapiere:
Dt. Bank AG 31,20 € Deutsche Bank AG Chart +0,86%
Zugehörige Wertpapiere:
ING Groep NV 22,675 € ING Groep NV Chart +0,38%
Zugehörige Wertpapiere:
UniCredit SpA 65,08 € UniCredit SpA Chart -1,03%
Zugehörige Wertpapiere:

Die Verhandlungspartner kommen am Frankfurter Flughafen zusammen, um doch noch eine Lösung in dem langwierigen Tarifkonflikt für rund 10.000 Beschäftigte zu finden. Zuvor hatten die betroffenen Gewerkschaftsmitglieder den Verhandlungsstand abgelehnt, den Verdi nach sechs Runden und zahlreichen Warnstreiks zur Abstimmung gestellt hatte. Die Tarifkommission schloss sich den 66,9 Prozent Nein-Stimmen an.

Leere Geldautomaten?

Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) hatte vor rund drei Wochen Lohnerhöhungen angeboten, die im Zeitraum von zwei Jahren je nach Bundesland zwischen 5,4 Prozent und 7,12 Prozent liegen sollten. Außerdem sollte eine fixe jährliche Einmalzahlung kommen. BDGW-Verhandlungsführer Hans-Jörg Hisam hat die Offerte mit weiteren Manteltarifthemen als "sehr gutes Gesamtpaket" bezeichnet.

"Die Verhandlungen am Dienstag sind die letzte Chance, um Streiks vor Weihnachten noch abzuwenden", sagt Verdi-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. Andernfalls würden die Streiks dazu führen, dass Geldtransporte ausfielen und Geldautomaten nicht befüllt würden. Die Bürgerinnen und Bürger bat Austermühle um Verständnis. "Ohne erneuten Druck wird es bei den Arbeitgebern kein verbessertes Angebot geben."

Arbeitgeber: Massiver Schaden

BDGW-Verhandlungsführer Hisam warnt vor einem Arbeitskampf: "Mit Streiks im Weihnachtsgeschäft, der bekanntlich umsatzstärksten Zeit im Jahr, würde die Gewerkschaft unsere Unternehmen massiv und nachhaltig schädigen. Ein solcher Schaden würde sich zwangsläufig auf die Beschäftigten auswirken."/ceb/DP/mis

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend