Für die rund 10.000 Beschäftigten der Branche bedeute dies eine Erhöhung um bis zu 8,43 Prozent über eine Laufzeit von zwei Jahren, wie die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste mitteilte. Verdi bezeichnete den Abschluss, der Steigerungen von 6,5 Prozent in NRW bis zu den 8,4 Prozent in den ostdeutschen Bundesländern umfasst, als vertretbar.
Zwischenzeitlich war befürchtet worden, dass durch den langen Tarifstreit kurz vor Weihnachten das Bargeld hätte knapp werden können. Bei einem Streik wären Geldautomaten gegebenenfalls nicht mehr befüllt worden.
Verdi findet Einigung "vertretbar"
Verdi-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle sagte laut Mitteilung: "Wir haben einen langen Atem bewiesen, und das hat sich gelohnt." Der neue Vertrag greift ab Anfang 2025.
Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Hans-Jörg Hisam, sagte: "Trotz der nun erreichten Einigung müssen wir sehr deutlich klar machen, dass die nun auf die Unternehmen zukommenden Kostensteigerungen erheblich sind und unweigerlich zu betriebswirtschaftlichen Konsequenzen führen werden." Das Angebot sei am Dienstag noch einmal moderat erhöht worden.
Vorheriger Kompromiss überraschend gekippt
Verdi hatte die Tarifverhandlungen überraschend noch einmal aufgenommen, nachdem die Mitglieder einen zuvor fertig ausgehandelten Kompromiss in einer Abstimmung gekippt haben. 66,9 Prozent der Umfrageteilnehmer stimmten gegen den Vertragsentwurf, die Verdi-Tarifkommission musste sich fügen.
Während der Verhandlungsrunden hatte es wiederholt Warnstreiks gegeben, die zu kleineren Beeinträchtigungen in der Bargeldversorgung geführt hatten. Die Unternehmen hatten Gegenmaßnahmen ergriffen, indem die Automaten mit deutlich mehr Scheinen bestückt wurden als üblich./swe/DP/mis
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