Zweite Warnstreikwoche in NRW-Textil- und Bekleidungsindustrie

Warnstreik der Gewerkschaft Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ©Jonas Priester https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Tarifkonflikt in der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie spitzt sich zu: In Nordrhein-Westfalen wollen ab Montag mehrere Hundert Beschäftigte in Ostwestfalen-Lippe vorübergehend ihre Arbeit niederlegen. In Herford sind nach Angaben der IG Metall am Montag Protestkundgebungen geplant, zu denen Mitarbeiter unter anderem aus den Betrieben Brax, Bugatti, Ahlers, Gerry Weber und Seidensticker erwartet werden.

Die Arbeitgeber müssten sich bewegen und ein "angemessenes Angebot vorlegen", fordert die Gewerkschaft und erhöht den Druck mit Warnstreiks. Die Arbeitgeber bezeichneten diesen Schritt als unangemessen und fordern die Aufnahme konstruktiver Verhandlungen.

Für die rund 100 000 Beschäftigten der Branche fordert die IG Metall unter anderem 4,5 Prozent mehr Geld sowie eine verbesserte Altersteilzeit. Die Arbeitgeber hatten zuletzt in zwei Schritten einen Anhebung von 2,9 Prozent über eine Laufzeit von 28 Monaten angeboten. Die IG Metall lehnte die Offerte als unzureichend ab. Am 15. Februar ist in Saarlouis eine weitere Verhandlungsrunde angesetzt./ls/DP/zb

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