Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" haben in ihrer aktuellen Ausgabe zwei interessante Seltene Metalle-Zertifikate vorgestellt.
Immer mehr Produkte würden nur durch den Einsatz seltener Metalle funktionieren. Zu diesen würden zum Beispiel Tantal, Molybdän oder Titan gehören. China dominiere den Weltmarkt und sei für rund 97% der weltweiten Exporte dieser Metalle verantwortlich. Da die Regierung in Peking die Exporte nun drastisch einschränke, sorge dies für anziehende Preise der seltenen Metalle. Vor diesem Hintergrund würden die Experten derzeit Firmen für interessant halten, die die entsprechenden Metalle fördern würden.
Das Rare Metals Mining-Zertifikat (Open-End Zertifikat auf BNP Paribas Rare Metals TR [BNP Paribas Issuance B.V.]) der Royal Bank of Scotland bilde einen Aktienindex ab, in dem 15 Minengesellschaften gelistet seien, die seltene Metalle fördern würden. In den letzten zwölf Monaten habe der Index um 40% zugelegt. Die Experten würden das Produkt für chancenreich aber auch sehr spekulativ halten. Das Ziel sehe man bei 70 Euro und ein Stopp sollte bei 37,50 Euro platziert werden.
Eine Alternative sei das Seltene Metalle-Zertifikat (Basket auf Seltene Metalle [The Royal Bank of Scotland PLC]) der Royal Bank of Scotland. Über dieses Derivat könne man direkt in die Wertentwicklung der drei Rohstoffe Rhodium, Ruthenium und Iridium investieren. In den zurückliegenden zwölf Monaten habe das Produkt um fast 50% an Wert gewonnen. Das Ziel sehe man bei 90 Euro und ein Stopp sollte bei 48 Euro platziert werden.
Anleger sollten aber trotz der aktuellen Euphorie Vorsicht walten lassen. Denn hebe China die Handelsbeschränkungen für Seltene Metalle auf, dürften die Preise kurzfristig unter Druck kommen. (Ausgabe 44) (28.10.2010/zc/a/a)
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