Offene Immobilienfonds müssen wegen der großen Nachfrage derzeit Kunden abweisen und planen deswegen neuen Fonds. Experten beobachten das skeptisch. Denn die Fonds haben Probleme, geeignete Immobilien zu finden.Als die Finanzkrise vor neun Jahren begann, hätte sie fast das Ende der offenen Immobilienfonds bedeutet. Damals verweigerten mehrere große Gesellschaften die Anteilsrücknahme, weil sie nicht mehr genügend Geld hatten, um ihre Anleger auszuzahlen. Heute ist es umgekehrt. Mehrere Gesellschaften verweigern die Anteilsausgabe, weil ihre Fonds für das breite Anlegerpublikum im Geld schwimmen und sie nicht wissen, wie sie es auf heiß gelaufenen Immobilienmärkten sinnvoll ausgeben sollen.Das zeigt Wirkung, stellt die Ratingagentur Scope in ihrer jüngsten Rating- und Marktstudie der Offenen Immobilienfonds fest. In den ersten Monaten dieses Jahres ging die durchschnittliche nach Fondsvermögen gewichtete Liquiditätsquote der Publikumsfonds auf 21 Prozent zurück. Das sind zwei Prozentpunkte weniger gegenüber dem Jahresende 2016. Für die, die bereits an den Fonds beteiligten sind, ist der Rückgang der Kassenbestände gut. Denn Bargeld in der Kasse mindert die Aussicht auf Rendite. Denn die Fonds müssen teils in die Milliarden gehende Beträge in Anleihen und auf Tagesgeldkonten anlegen. Doch die Anleihe-Renditen sind gering, für Tagesgeld werden Strafzinsen verlangt. Nach Berücksichtigung von Verwaltungskosten seien die Renditen der Liquiditätsanlagen eher negativ, beobachtet Scope-Analystin Sonja Knorr.Trotz gebremster Anteilsausgabe flossen Scope zufolge sämtlichen Offenen Immobilienfonds im vergangenen Jahr rund sieben Milliarden Euro zusätzliches Geld zu, so dass sie inzwischen fast 90 Milliarden Euro Vermögen verwalten.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.