So dramatisch die 14-Milliarden-Dollar-Forderung klingt, das Ende der Deutschen Bank wird mit dem blauen Brief aus Washington nicht eingeläutet. Eines zeigt er aber: Die Hoffnung auf eine günstige Einigung war verfrüht.
Der Brief des amerikanischen Justizministeriums ist für die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) eine kalte Dusche: 14 Milliarden Dollar (Dollarkurs), umgerechnet etwa 12,5 Milliarden Euro, hat die oberste Strafverfolgungsbehörde als Vergleichssumme vorgeschlagen, um den Streit um dubiose US-Hypotheken aus der Welt zu räumen.
So eine Summe käme einer mittleren Katastrophe gleich: Müsste die Bank diesen Betrag glatt vom Eigenkapital abziehen, könnte die Eigenkapitalquote in den einstelligen Bereich, auf vielleicht acht Prozent abrutschen. Für eine Bank dieser Größenordnung und Komplexität wäre das indiskutabel, eine Kapitalerhöhung praktisch zwingend.
Nur welcher Investor würde die im Moment zeichnen wollen? Auch wenn die US-Hypotheken das wohl gravierendste Rechtsrisiko der Bank sind, sie sind nicht das einzige. Auch der Geldwäscheskandal in Russland ist finanziell schwer kalkulierbar. Der Zwang zu einer Kapitalerhöhung wäre für die Deutsche Bank deshalb ein ernstzunehmendes Problem. Kein Wunder also, dass die Aktionäre panisch reagieren und der Aktienkurs deutlich gesunken ist.
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