Durch die Zinserhöhung befindet sich die türkische Lira aktuell im Aufwind. Auch bei türkischen Anleihen war die Nachfrage der Investoren zuletzt groß. Gleichzeitig sinkt die Furcht vor einem Zahlungsausfall des Landes.
Die überraschende Zinserhöhung der türkischen Zentralbank hat der Währung des Landes am Donnerstag Auftrieb gegeben. Der Dollar (Dollarkurs) fiel um bis zu 0,6 Prozent auf ein Drei-Monats-Tief von 3,556 Lira. Der Euro rutschte um 0,7 Prozent auf 3,872 Lira ab.
Bei türkischen Anleihen griffen Investoren ebenfalls zu. Dies drückte die Rendite der zehnjährigen Titel auf bis zu 10,10 Prozent, den niedrigsten Stand seit etwa fünf Monaten. Parallel dazu verringerte sich die Furcht der Investoren vor einem Zahlungsausfall des Landes. Die Absicherung eines zehn Millionen Dollar schweren Pakets türkischer Anleihen gegen Zahlungsausfall verbilligte sich auf 212.000 Dollar. Das ist der niedrigste Stand seit fast zwei Jahren.
Am Mittwoch hatte die türkische Notenbank den Zins für Notkredite, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank Geld besorgen können, um einen halben Prozentpunkt auf 12,25 Prozent angehoben. Damit wolle die Notenbank offenbar einem weiteren Anstieg der Inflation zuvorkommen, sagte Volkswirt Inan Demir vom Brokerhaus Nomura (Nomura Aktie). Im vergangenen Monat lag die Teuerung bei 11,3 Prozent – so hoch wie zuletzt vor achteinhalb Jahren.
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