Wut der Muslime auf Trump kocht weiter

Sonntag, 10.12.2017 14:38 von Handelsblatt - Aufrufe: 135

Die Jerusalem-Entscheidung von US-Präsident Donald Trump sorgt weiter für gewaltsame Proteste in der muslimischen Welt. Die Arabische Liga rückt zusammen, der türkische Präsident Erdogan nennt Israel einen „Terrorstaat“.

Die Proteste in der muslimischen Welt gegen die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump zur Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt ebben nicht ab. Unweit der US-Botschaft in der libanesischen Hauptstadt Beirut kam es zu Demonstrationen und vereinzelter Gewalt . Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Wasserwerfer gegen Protestierende ein, die vor der diplomatischen Vertretung aufziehen wollten. Diese warfen Steine und verbrannten Müll, wie libanesische Medien berichteten.

Ernsthafte Zusammenstöße gab es Augenzeugen zufolge zunächst nicht. Der TV-Sender LBC berichtete, die Sicherheitskräfte hätten alle Straßen, die zur Botschaft führten, abgesperrt. Das Gebäude gilt als gut geschützt. Der Zeitung „Annahar“ zufolge wurden rund einen Kilometer von der Botschaft entfernt auch Barrieren aus Stacheldraht aufgestellt, um die Demonstranten auf Distanz zu halten. Diese skandierten „Amerika ist der Kopf des Terrors“ oder „Gott segne Jerusalem“.

Im Libanon leben mehr als 400.000 palästinensische Flüchtlinge. Auch linke Gruppen in dem Land hatten zu Protesten aufgerufen. Der Libanon erkennt das Nachbarland Israel nicht an. 2006 kam es zum Libanonkrieg zwischen der einflussreichen libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah und Israel.

Die Proteste der Palästinenser im besetzten Westjordanland und im Gazastreifen flauten dagegen am Sonntag ab. „Unsere Hoffnung ist, dass sich alles beruhigt und dass wir zum normalen Leben zurückkehren – ohne Krawalle und ohne Gewalt“, sagte Verteidigungsminister Avigdor Lieberman im Armee-Rundfunk. Zuvor hatte es bei den Protesten Tote und Verletzte gegeben. Palästinensische Extremisten feuerten vom Gazastreifen aus Raketen auf Israel ab. Das israelische Militär reagierte mit Vergeltungsschlägen, bei denen nach Angaben der radikalen Hamas zwei ihrer Mitglieder getötet wurden.

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