Die Übergabe eines Amazon-Päckchens.
Freitag, 09.02.2018 14:04 von | Aufrufe: 416

'WSJ': Amazon greift US-Paketdienste mit eigenem Zustelldienst an

Die Übergabe eines Amazon-Päckchens. © nito100 / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Internet-Handelsriese Amazon (Amazon Aktie) will den US-Paketdiensten UPS und FedEx (FedEx Aktie) laut einem Pressebericht bald mit einem eigenen Lieferdienst Konkurrenz machen. Unter dem Namen "Shipping with Amazon" (SWA) wolle der Handelsriese selbst Pakete von anderen Unternehmen abholen und an deren Kunden ausliefern, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag in seiner Online-Ausgabe und berief sich dabei auf mit den Plänen vertraute Personen. Starten solle das Ganze in den kommenden Wochen in Los Angeles mit Marketplace-Händlern, die ihre Waren bereits über die Amazon-Website verkaufen.

Die Aktien von UPS (UPS Aktie) und FedEx reagierten mit deutlichen Kursverlusten auf die Nachrichten. Im vorbörslichen New-Yorker Handel verloren sie jeweils mehr als 5 Prozent an Wert.

Dem Bericht zufolge will Amazon den Service noch in diesem Jahr auf weitere Städte ausweiten. Die Marketplace-Händler sollen demnach nur die ersten Auftraggeber sein. Möglicherweise werde Amazon den Dienst auch für andere Unternehmen öffnen. Damit greift der Handelsriese die großen Paketdienste UPS und FedEx in ihrem Kerngeschäft an. Den von der Zeitung zitierten Quellen zufolge will der Handelsriese die Paketdienste beim Preis unterbieten. Die genauen Preise stünden aber noch nicht fest.

Amazon liefert bereits in 37 Städten der USA Waren aus den eigenen Lagern selbst an die Kunden aus. Auch in Deutschland sind vermehrt Paketboten für den Konzern von Haus zu Haus unterwegs. Bei dem neuen Service, der bereits in London gestartet und in Los Angeles getestet wurde, sammelt Amazon allerdings auch Pakete aus den Lagern von Dritthändlern ab, die bisher auf etablierte Paketdienste setzten.

Amazon wollte neue Pläne für die USA nicht bestätigen. "Wir führen immer Neuerungen ein und testen Dinge für unsere Kunden und die Unternehmen, die bei Amazon verkaufen, um schneller günstigere Versandoptionen zu schaffen", sagte eine Konzernsprecherin.

Dem Bericht zufolge ist es offen, inwieweit Amazon wirklich im großen Stil Pakete für andere Unternehmen zustellen kann. Ähnlich wie Deutsche Post (Deutsche Post Aktie) DHL hierzulande, haben UPS und FedEx in den USA über Jahrzehnte hinweg riesige Netzwerke für die Paketzustellung aufgebaut. Das ist eine teure Angelegenheit. Allein UPS will dazu in diesem Jahr bis zu 7 Milliarden US-Dollar investieren. Ein UPS-Sprecher sagte dem Blatt, man werde Amazon und andere Kunden weiterhin unterstützen. Die neuesten Pläne des Internet-Handelskonzerns wollte er hingegen nicht kommentieren./stw/tav/jha/


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