Wo Sunwen der Boss ist

Montag, 31.10.2016 09:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 191

Freche Produktpiraterie und erzwungene Technologietransfers: Deutsche Unternehmen werden in China gegängelt. Die Zahl der Beschwerden steigt. Der deutsche Botschafter spricht von einer „unendlichen“ Liste der Probleme.

Die Stimmung im China-Geschäft war noch nie so schlecht. Die Zahl der Beschwerden und Hilfegesuche an die deutsche Botschaft in Peking hat seit zwei Jahren zugenommen und ist gerade seit Jahresanfang noch einmal „sehr stark in die Höhe geschnellt“, wie aus der deutschen Vertretung in Peking zu hören ist. Beklagt werden neue Marktbarrieren, erschwerte Lizenzverfahren, Diskriminierung gegenüber chinesischen Unternehmen, erzwungener Technologietransfer und unverändert freche Produktpiraterie.

Die Liste der Klagen ist so lang, dass die eineinhalb Tage, die Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) ab Dienstag in Peking verbringt, kaum ausreichen werden. Ohnehin sorgen seine Pläne für einen Schutz vor unerwünschten Investitionen und einem Ausverkauf deutscher Schlüsseltechnologien für Verstimmung in China.

Dabei können chinesische Unternehmen in Deutschland und Europa nicht nur Hightech-Unternehmen, sondern auch Autobauer oder Banken kaufen, während deutschen Firmen solche Übernahmen in China untersagt sind.

Das beste Beispiel für Chinas „ökonomischen Nationalismus“ ist die Entwicklung von Elektroautos. Neue Gesetzespläne fordern von Herstellern, eine Lizenz zu beantragen und nicht nur ihre Produktion in China zu lokalisieren, sondern auch den Entwicklungsprozess. Die chinesischen Partner, ohne die ausländische Autobauer ohnehin nicht in China tätig sein dürfen, müssen dafür nachweisen, dass sie die E-Auto-Technologie komplett beherrschen. Somit müsse die deutsche Autofirma ihnen ihre ganze Technologie übergeben, wird geschildert.

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