Münzen und Diagramme (Symbolbild).
Sonntag, 16.10.2016 14:46 von | Aufrufe: 217

Wirtschaft Ost - Verlängerte Werkbank oder Schmelztiegel für Neues?

Münzen und Diagramme (Symbolbild). © 10255185_880 / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

BAD SAAROW (dpa-AFX) - Mit einem zweitägigen Kongress in Bad Saarow bei Berlin wollen Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Politik Ende der Woche die Chancen der ostdeutschen Wirtschaft ausloten. Zum Auftakt wird am Donnerstag eine Rede von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) erwartet, danach stellt das Ifo Institut eine Analyse der Ost-Wirtschaft für die kommenden 25 Jahre vor.

Im Kern geht es um die Frage, ob den neuen Ländern die Aufholjagd zum Westen jemals gelingen wird - oder ob Ostdeutschland auf Dauer eine verlängerte Werkbank sein wird, erklärten die Veranstalter. Ähnlich wie beim Weltwirtschaftsforum in Davos sollen auf dem Kongress neben Grundsatzfragen auch konkrete Lösungen diskutiert werden.

Die Wirtschaftskraft hat sich in den vergangenen Jahren je nach Bundesland extrem unterschiedlich entwickelt. Deutschland insgesamt legte von 2000 bis 2015 um 7,9 Prozent zu, Thüringen und Sachsen lagen mit 8,0 und 8,5 Prozent sogar darüber. Sachsen-Anhalt ist dagegen mit 0,3 Prozent Wachstum bundesweites Schlusslicht, auch Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg landeten unter dem Schnitt.

Nach Angaben der Bundesregierung lag die Wirtschaftskraft je Einwohner im Osten 2015 noch immer 27,5 Prozent unter dem Niveau in den alten Ländern. Für Aufsehen sorgte dabei zuletzt die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD). Zunehmende Fremdenfeindlichkeit gefährde inzwischen den wirtschaftlichen Aufholprozess, hatte sie erklärt.

Organisiert wurde das erste ostdeutsche Wirtschaftsforum von dem vor allem im Osten verbreiteten Magazin "Wirtschaft+Markt", das sich nach eigenen Angaben immer stärker als Schaltstelle zwischen Unternehmen und Politik sieht./rgo/DP/he


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