Anonyme Betrugsvorwürfen haben Wirecard-Aktien am Dienstag erneut zugesetzt. Die Aktie fiel um bis zu sieben Prozent. Ist das Unternehmen erneut Opfer einer Attacke von Spekulanten?
Erneute anonyme Betrugsvorwürfen haben Wirecard-Aktien am Dienstag erneut zugesetzt. Die Papiere des Online-Zahlungsabwicklers fielen bei überdurchschnittlich hohen Umsätzen um bis zu sieben Prozent auf 34,60 Euro und waren damit Schlusslicht im TecDax. Die enttäuschenden Zahlen des Konkurrenten Worldpay spielten für den aktuellen Wirecard-Kurs nur eine untergeordnete Rolle, sagte ein Händler.In einer am Montag im Internet veröffentlichten Studie wirft die bis vor kurzem völlig unbekannte Analysefirma Zatarra Research Wirecard erneut Geldwäsche vor. Die Aktien des deutschen Unternehmens schlossen daraufhin knapp vier Prozent im Minus. Ein Sprecher des Zahlungsabwicklers betonte, die Äußerungen seien ebenso wie in der vorangegangenen Studie „inkorrekt, irreführend und ohne jede Substanz.“
Hinter der fragwürdigen Studie des bis dato völlig unbekannten Analysehauses „Zatarra Research“ steht nach Einschätzung von Experten allem Anschein nach eine Attacke von Spekulanten. „Wir nehmen an, dass die Verbreitung des Berichts unseren Aktienkurs negativ beeinflussen sollte“, erklärte eine Unternehmenssprecherin von Wirecard bereits vergangene Woche.
Ende Februar hatte Zatarra mit Betrugsvorwürfen Wirecard einen Tagesverlust von knapp 22 Prozent eingebrockt. Die neuen Vorwürfe veröffentlichte der Autor unter einer neuen, erst vor wenigen Tagen eingetragenen Internet-Adresse.
Dem Analysten Oliver Pucker vom Bankhaus Oddo Seydler liefere die Zatarra-Studie keine harten Beweise für ein Fehlverhalten des Unternehmens. Er halte daher an seiner Kaufempfehlung und dem Kursziel von 45 Euro fest.
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