ROM (dpa-AFX) - Er ist noch nicht im Amt, schon kommen Zweifel auf: Der Kandidat für das Amt des italienischen Regierungschefs, der Jurist Giuseppe Conte, sieht sich Vorwürfen ausgesetzt, sein Lebenslauf weise Ungereimtheiten auf. Conte hatte darin Universitäten auf der ganzen Welt aufgelistet, darunter auch die New York University (NYU). Eine Sprecherin sagte der "New York Times" allerdings, ein Giuseppe Conte sei weder Student noch Angehöriger einer Fakultät gewesen. Der Universitätsprofessor ist von der Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtspopulistischen Lega vorgeschlagen worden.
Die Fünf Sterne erklärten zu den Vorwürfen, Conte habe an keiner Stelle geschrieben, Kurse oder Master an der Universität absolviert zu haben. Er habe in New York lediglich sein Studium der Rechtswissenschaften "perfektioniert und aufgefrischt". Der Wirbel in den Medien um Contes Lebenslauf sei die "x-te Bestätigung, dass sie wirklich so viel Angst vor dieser Regierung des Wandels haben".
Staatschef Sergio Mattarella wollte an diesem Dienstag aller Voraussicht nach noch keine Entscheidung über die neue Regierung treffen./reu/DP/tos
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