Continental hat Gerüchte über einen umfassenden Konzernumbau bestätigt. Dabei werde der Vorstand von externer Seite unterstützt. Der Autozulieferer hat auch neue Zahlen vorgelegt – und die sehen sehr gut aus.
Der Autozulieferer Continental (Continental Aktie) will bei der Prüfung einer neuen Konzernstruktur keine Zeit verlieren. Der Vorstand wolle im nächsten halben Jahr in der Lage sein, weitere Informationen dazu zu geben, kündigte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstagabend an. „Wir schauen uns die Organisation von Continental in der Summe an.“ Hintergrund sei der rasante Wandel der Branche hin zu Vernetzung, autonomem Fahren und die Elektrifizierung der Autos. Eine Abspaltung der Sparte für Antriebstränge sei nicht das Ziel.
Durch die Umwälzungen in der Branche ergäben sich neue Geschäftsmodelle. Deshalb prüfe der Vorstand, ob der Konzern aus Hannover flexibel genug aufgestellt sei, sagte Schäfer. Conti hatte zuvor Überlegungen für eine Neustrukturierung bestätigt, über die als erstes die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet hatte. Reuters erfuhr von einem Insider, dass das Conti-Management zusammen mit Beratern mehrere Szenarien durchspiele. Ob sich daraus Änderungen ergäben, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig offen.
„Wir bestätigen, dass wir uns in einem frühen Analysestadium befinden, Szenarien durchzuspielen, um unsere Organisation noch flexibler auf die Herausforderungen in der Automobilindustrie auszurichten“, teilte Conti mit. Schäfer sagte, der Konzern spreche dabei mit Banken und anderen „relevanten Gruppen“. Details nannte er nicht.
Nach Aussagen eines Insiders liegen dem Vorstand Vorschläge von Experten für eine Neustrukturierung vor. Zu den Optionen gehört offenbar auch eine neue Holding. Mit einer Aufspaltung würde Continental dem Beispiel von Zulieferern wie Delphi und Autoliv folgen. Auch der Autobauer Daimler (Daimler Aktie) will durch eine neue Struktur beweglicher werden.
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