Der Angriff auf die Kabelnetzbetreiber läuft: Amazon (Amazon Aktie) umwirbt die Fernsehsender, die Telekom treibt die Preise für Internetanschlüsse nach unten. Unitymedia-Chef Lutz Schüler erklärt, warum er trotzdem gelassen bleibt.
Die Zahlen stimmen: Der Kabelnetzanbieter Unitymedia ist im zweiten Quartal weiter gewachsen. Nun hat er 7,1 Millionen Kunden. Der Umsatz stieg um sieben Prozent auf 570 Millionen Euro, was auch daran lag, dass die Kunden mehr ausgaben. Die Konzernmutter Liberty Global sei sehr zufrieden, sagt Unternehmenschef Lutz Schüler und lächelt.
Herr Schüler, Amazon will nun auch TV-Anbieter in seine Videoplattform Amazon Prime einbinden und wird damit zur direkten Konkurrenz für ihr Angebot Horizont. Was bedeutet das für sie?Das kommt nicht überraschend. Es gibt heute keine Plattform, die lineares und nicht-lineares Fernsehen vernünftig verbindet. Also normales „Live“-Fernsehen und jederzeit abspielbare Serien, Filme und dergleichen. Außer Horizon natürlich. Da Angebot Entertain der Telekom ist auf dem Kabelnetz nicht verfügbar. Wir sind nicht davon ausgegangen, dass wir die einzigen bleiben werden. Und von Amazon haben wir das als allererstem erwartet. Wettbewerb belebt das Geschäft. Wir werden nicht auf den Händen sitzen bleiben und die Antworten haben.
Kann eine Antwort ein Preiswettbewerb sein, bei dem Sie sich unterbieten?Unsere Antworten sind keine Preistreibereien nach unten. Deswegen glaube ich das nicht. Unsere Antworten werden Innovationen nach oben sein.
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