Der Hersteller von Geld- und Kassenautomaten schafft eines der besten Geschäftsjahre überhaupt – und dürfte damit den neuen Eigner Diebold verzücken. Das vor zwei Jahren aufgelegte Effizienzprogramm zeigt Wirkung.
Eckard Heidloff hat sich ja lange gegen die Übernahme von Wincor Nixdorf gegen den US-Konkurrenten Diebold gewehrt. Klar, der traditionsreiche Geldautomatenhersteller aus Paderborn durchlief in den vergangenen Jahren eine schwierige Phase: Zu spät hatte das Management um Vorstandschef Heidloff den Trend zur Digitalisierung in der Branche erkannt. Wichtige Kunden aus der Banken- und Einzelhandelsbranche hielten sich zudem mit Bestellungen neuer Automaten zurück, weil sie selbst wirtschaftlich zu kämpfen hatten.
Doch Heidloff verlor nicht die Zuversicht, aus eigener Kraft die Wende zu schaffen. Dies hat er jetzt bewiesen: Wincor Nixdorf legte am Dienstagnachmittag glänzende Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2015/16 vor. Mit einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro schaffte das Unternehmen eine neue Rekordmarke, der operative Gewinn (Ebitda) von 194 Millionen Euro war der zweitbeste in der Unternehmensgeschichte. Freuen wird sich darüber der neue Eigner Diebold: Denn seit März gehört Wincor Nixdorf den Amerikanern. Doch grämen mag sich Heidloff darüber nicht.
„Langfristig macht der Zusammenschluss viel Sinn“, sagte er dem Handelsblatt. „So wie es verhandelt wurde, passen wir gut zusammen. Die Wende, die wir jetzt erreicht haben, war die Voraussetzung dafür.“ Die neue Diebold Wincor schließt zum Weltmarktführer NCR auf. Das fusionierte Unternehmen kommt nach eigenen Angaben auf einen Jahresumsatz von knapp fünf Milliarden Euro. Rund 25.000 Beschäftigte arbeiten in dem Unternehmen, das rund eine Million Geldautomaten aufgestellt hat.
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