Willst du mit mir gehen?

Freitag, 23.09.2016 17:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 272

Herr K. fragt sich, ob die Liebe früher einfacher war, als es noch kein Internet gab. Statt kurze Liebesbriefchen gibt es nämlich heute Parship, Elitepartner und Tinder – und mit denen will er sich näher beschäftigen.

Als es noch kein Internet gab, war die Liebe einfacher ... und schwieriger zugleich, findet Herr K. Er sitzt in der Kantine und hört seinem Kollegen Koslowski zu, wie der von seinen Parship-Erfahrungen erzählt. Die verschärfte Version von Parship oder Elitepartner ist offenbar Tinder, wo man nur noch chronisch neue Gesichter sieht und anklicken muss, was gefällt. Wisch und weg.

Eigentlich ist das gar nicht so weit und zugleich Lichtjahre entfernt von Herrn K.s Schulzeit, als man noch Briefchen schrieb zum Ankreuzen: "Willst du mit mir gehen?

o Ja

o Nein

o Weiß nicht."

Das "Weiß nicht" war eine für beide Seiten gesichtswahrende Variante. Eher ein "Nein", aber netter. Heute gibt es kein "Vielleicht" mehr, obwohl die Generation Y sich doch angeblich gar nicht mehr entscheiden kann und nur noch "Vielleicht" sagt. Auf den ersten Blick ist das merkwürdig. Auf den zweiten auch. Und für einen dritten ist bei all dem Gesichtergewische ja eigentlich keine Zeit mehr.

Aber ihr abteilungsinterner Generation-Y-Spross Lasse ist das beste Beispiel dafür, dass das digitale Ja/Nein-Spiel sehr gut zu dem Vielleicht passt. "Haben Sie denn was Festes?", fragt Koslowski den Endzwanziger, der sich auf seinem Smartphone selbst in Konferenzen einen Wolf wischt. Lasse antwortet: "Keine Ahnung." Das illustriert den Status quo moderner Beziehungen wahrscheinlich besser als jede "Cosmopolitan"-Umfrage.

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