Mit ihren jüngst bekannt gewordenen Hackermethoden nutzt die CIA Sicherheitslücken technischer Geräte. Wikileaks will den Herstellern jetzt dabei helfen, die Lecks abzudichten.
Die Enthüllungsplattform Wikileaks will Technologiefirmen über Details der Hackermethoden des US-Geheimdienstes CIA informieren. Viele Unternehmen hätten sich bereits nach Einzelheiten über die CIA-Werkzeuge zur Internetspionage erkundigt, sagte Wikileaks-Gründer Julian Assange am Donnerstag. Wikileaks werde ihnen Zugang zu technischen Details verschaffen, damit sie ihre Produkte verbessern könnten. „Wir haben entschieden, mit ihnen zusammenzuarbeiten“, sagte Assange.
Wikileaks hat mehr als 8000 Dokumente zu einem Programm veröffentlicht, mit dem sich die CIA unter anderem in Smartphones, Fernsehgeräte mit Internet-Zugang und Bordcomputer von Autos hacken und sie unter anderem zu einer Art Abhörstation umfunktionieren konnte. Demnach nutzte der Geheimdienst dafür Sicherheitslücken bei Herstellern wie Apple (Apple Aktie), Microsoft (Microsoft Aktie) oder Google.
Assange sagte, sobald die Firmen die Sicherheitslücken geschlossen hätten, werde er die vollständigen Daten der CIA-Hackerwerkzeuge veröffentlichen. Wikileaks sei an die Daten herangekommen, weil die CIA sie in einem Akt „verheerender Inkompetenz“ an einem Speicherplatz gesammelt habe. „Wikileaks hat das Material entdeckt, weil es herumgereicht wurde“, erläuterte er.
Etliche Experten halten es für wahrscheinlich, dass Wikileaks tatsächlich brisantes CIA-Material veröffentlicht hat. Die CIA hat das nicht bestätigt und erklärt, sie wolle sich auch nicht zu Fortschritten bei der Suche nach der mutmaßlichen Quelle äußern. Allerdings müssten sich die US-Bürger Sorgen wegen der Wikileaks-Veröffentlichung machen. Die Enthüllungen setzten nicht nur die Sicherheit von Mitarbeitern und Einsätzen der USA aufs Spiel. Auch werde dadurch Gegnern die Chance gegeben, das Land und seine nationale Sicherheit anzugreifen.
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