Wie Orbán Kroatien in die Enge treibt

Donnerstag, 08.10.2015 19:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 1397

Eigentlich wollten Ungarn und Kroatien nicht mehr in der Flüchtlingsfrage streiten. Doch das scheint unmöglich. Denn Ungarns Premier Orbán gibt sich unnachgiebig. Und überfordert den Nachbarn Kroatien.

Nirgendwo sind die Beziehungen zwischen zwei EU-Ländern so miserabel wie zwischen Ungarn und Kroatien. Das Flüchtlingsproblem hat zu einen tiefen Zerwürfnis der beiden Länder geführt. Auch die Gespräche zwischen Ungarns Präsident Janos Ader und seine kroatische Kollegin Kolinda Grabar-Kitarovic in Budapest am Mittwoch haben zu keinem greifbaren Ergebnis geführt. Die beiden Staatsoberhäupter waren sich aber einig, dass die Streitereien der vergangenen Monate beigelegt werden müssten.

Um den diplomatischen Schein zu wahren, wurde lediglich vereinbart, dass die Flüchtlingslinge auf EU-Ebene unter Einbeziehung der Türkei und der Vereinigten Staaten gelöst werden muss. Das berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI. Kroatiens Präsidentin Grabar-Kitarovic, die für ihre kernigen politischen Aussagen bekannt war, sagt nur, dass die Beziehungen der beiden Länder nicht durch die Kontroverse in der Flüchtlingskrise kaputt gemacht werden sollen.

Grabar-Kitarovic ist erst seit Januar dieses Jahres Präsidentin von Kroatien. Die 47-jährige sprach am Mittwoch auch mit Premier Viktor Orbán, den sie politisch näher steht als der kroatische Ministerpräsident Zoran Milanovic. Sie ist Mitglied in der konservativen Kroatischen Demokratischen Union (HDZ). Bei ihrem Treffen haben Orbán und Grabar-Kitarović auch den Streit über einen unangemeldeten Zug von mehr als 1.000 Migranten in die ungarische Stadt Magyarbóly Mitte September beigelegt. Ungarn hatte entschieden, dass dieser Zug nun nach Sicherheitscheck nach Kroatien zurückkehren kann. Bereits am Donnerstag ist er wieder in Kroatien angekommen.

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