Die Paradise Papers zeigen einmal mehr, dass Unternehmen und Privatpersonen alles tun, um Steuern zu sparen und auch nicht vor illegalen Machenschaften zurückschrecken. Aber es gibt auch mehr oder weniger legale Tricks.
Am besten ist es für Steuersparer, wenn sie in einem Land mit offenen Armen empfangen werden und ihnen mitgeteilt wird, wie sie vorgehen sollen. Zu den beliebtesten „Willkommenspaketen“ zählen die sogenannten Patent- oder Lizenzboxen. Ein Unternehmen verstaut darin seine Patente und muss für die Patentgebühren, die es dafür aus aller Welt bekommt, nur einen minimalen Steuersatz bezahlen. Irland zum Beispiel möchte Firmen mit einem Steuersatz von 6,25 Prozent anlocken. Mehr als ein Dutzend Länder tut dies inzwischen in Europa. Das gleiche funktioniert auch mit Lizenzen. Ein Unternehmen wie Ikea oder Starbucks (Starbucks Aktie) kassiert von Töchtern oder Franchisenehmern eine Gebühr für die Nutzung des Namens oder Konzepts, das Geld fließt dann gerne in solche Länder, die eine supergünstige Lizenzbox anbieten.Konzerninterne KrediteEine ähnliche Masche läuft über Darlehen innerhalb von Konzernen. Eine Tochtergesellschaft in einem Niedrigsteuerland A gewährt ihrer Schwestergesellschaft oder dem Mutterkonzern in einem Hochsteuerland B einen Kredit. In Land B senkt diese Betriebsausgabe den zu versteuernden Gewinn, der mittels des Darlehens in Land A umgeleitet und dort mit einem niedrigen Satz belastet wird. Ein gewisses Maß muss aber eingehalten werden, Wucherzinsen sind verdächtig und rufen inzwischen regelmäßig die Finanzbehörden auf den Plan.Treaty ShoppingUm den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.